Also wenn Du ernsthaft vorhast, das Ding zu kürzen, dann flexe sie einfach ab. Vergiss aber nicht, die Schnittkante ordentlich zu feilen, sonst aua.
Probleme sehe ich dabei folgende:
Wenn Du auf jeder Seite, sagen wir mal, zehn Zentimeter abnimmst, dann verlierst Du enorm viel Länge von der Scheibenaufnahme. Da ist ja extra ein Wulst, an dem die Hantelplatten anstehen - und der Platz dahinter ist nun mal begrenzt.
Wenn Du nur auf einer Seite schneidest, wird das Ding unsymmetrisch. Und dann kannst Du sie zum Trainieren vergessen!! Schon die kleinsten Gewichtsunterschiede zwischen rechts und links oder ein Verschieben um ein paar wenige Zentimeter in eine Richtung auf der Stange werden Dir sofort auffallen, als handele es sich um Zentnerlasten.
Im Langhantelbereich sind diese 1,70 m langen Stangen aber absolut notwendig. Es gäbe als Alternative noch die gekrümmten SZ-Stangen für Bizepscurls usw., die sind kürzer (ca. 1,20 m), aber Drücken auf den Schultern beispielsweise kann man mit denen schon nicht mehr machen. Entweder muss man zu eng fassen und kugelt sich fast die Schulter aus beim Ablassen der Hantel hinter den Kopf oder man muss außerhalb der Scheiben greifen, was bei größeren Gewichtsplatten nicht funktioniert, weil sie sonst beim Ablassen in die Unterarme drücken.
Glaube mir, ich habe schon jede erdenkliche Übung mit jedem erdenklichen Sportgerät in jeder erdenklichen Variation ausprobiert und kann Dir sagen, um diese Langhantel kommst Du nicht herum, wenn Du ernsthaft - und vor allem auch alle Übungen - trainieren willst.
Überhaupt verstehe ich Dich nicht ganz, die Hantelstangen für den Hausgebrauch sind doch eher noch kurz. Eine Olympiahantelstange hat die Normlänge von 2,20 m und wiegt 20 kg. Wenn man eine Weile mit denen gearbeitet hat, kommen einem die normalen Stangen mit 1,65 m, 1,70 m und ihren vielleicht 10 kg vor, wie kleine Stöckchen.