Ich bin zwar kein Anhänger des Clubs (weil mich Clubfußball nicht die Bohne interessiert), aber mich beeindruckt, wie Sturm Graz' Trainer Franco Foda immer wieder auf's Neue ein starkes Team formt, obwohl seine größten Talente nach jeder Saison geldgeil in andere Gefilde ziehen, wo sie wie jahrelang wie die Bruthennen - hoffentlich lukrierend - auf der Bank hocken dürfen.
And now for something completely different: Für "unsere" Gerlinde Kaltenbrunner tut es mir persönlich sehr leid, dass sie immer wieder am letzten Achttausender auf ihrer
To-Do-Liste, dem K2, scheitert. Schließlich wollte sie unbedingt die erste Frau der Welt sein, die alle Achttausender bezwungen hat - als ob das heute noch eine große Sensation wäre.
Tja, leider haben das schon zwei Frauen vor ihr bewerkstelligt, und zwar ganz allein (mit männlicher Unterstützung - nicht weitersagen!!!).
Bei Guinness wird man sich also für die Gerlinde kaum interessieren, aber bei uns wurde diese (eigentlich bewundernswerte) Frau erst so richtig bekannt, als feststand, dass ihre Rekordversuche eh schon von einer anderen Frau überboten wurden.
Was mich als Hobbykraxler aber wirklich ärgert, sind grausliche Floskeln wie z. B. "den Berg bezwingen" oder "den Gipfel erobern" usw.
Als ob irgendein Berg irgendeinen Menschen jemals herausgefordert hätte!
Realität mag mitunter langweilig sein, aber es gibt einfach keinen Berg, der einen Menschern "herausfordert." Jeder Berg steht einfach nur so für sich da. Nicht mehr, und nicht weniger.
Es schadet nicht, hin und wieder auf dem Boden (der Tatsachen) zu landen, nachdem man den Höhenrausch genossen hat.