Klar, vom wirtschaftlichen Standpunkt her kann ich Lucas Arts, sowie jede andere Softwareschmiede nur zu gut verstehen, die vom Amiga abgesprungen sind. Nur haben es die einen früher getan, die anderen später. Lucas Arts war so ziemlich die erste Firma, die dem Amiga den Rücken kehrte und zwar zu Zeiten, in denen es soo schlecht um diese Plattform noch nicht stand. Die letzte Umsetzung war Indy 4 (1993). Zu diesem Zeitpunkt war der A 1200 in Deutschland gerade erst eingeführt worden, man gab den leistungsfähigeren Amigas (nicht nur) von Seiten von Lucas Arts also nicht einmal die Gelegenheit, sich zu etablieren.
Das Geschrei, dass die Spiele auch mal höhere Anforderungen stellten kann ich im Nachhinein ehrlich gesagt auch nicht mehr so gut verstehen. Es trafen hier eben zwei Welten aufeinander: die PC-Welt (Lucas Arts & Co), wo es üblich war die Spieleanforderungen der sich rasant entwickelnden Hardware anzupassen und die Amiga-Welt (Team 17 & Co), wo es üblich war, die nur lahm fortschreitende Hardwareentwicklung am Amiga mittels besserem Coding auszugleichen.
Klar ist für den Käufer letztere Variante die günstigere, zumal er nicht ständig seine Hardware nachrüsten muss. Ich war selbst einer von denen, die da früher am lautesten gebrüllt haben. Jetzt 10, 12 Jahre später denke ich, hätte man sich in der Entwicklung dem PC etwas mehr angeglichen, wären die Überlebenschanchen des Amigas deutlich gestiegen.