Metty? Metty Krings?
Etwa dieser seriöse ältere Herr hier?
Metty ist der Beste*!!
Nicht nur, dass er eine Frau hat, die Bibi und eine eigene Produktionsfirma, die "Mettymedia" heißt, nein, er hat auch tolle Hits für Judith & Mel (*würg*) verfasst, wie z. B. "Mein Hawai heißt Norderney".
Nun ja, aber Metty ist ja vergleichsweise noch in Ordnung. Das von Deathrider hier angeprangerte Kinderprogramm ist tatsächlich haarsträubend. Ein Kind,
[Achtung, Polemik-Alarm!!] welches täglich mehr als eine Stunde diesen teilweise wirklich nichtssagend hirnverbrannten Schwachfug sieht, muss ja eigentlich zwangsläufig zu einem PISA-Opfer und Vergewaltigungen-seiner-Mitschülerinnen-auf-Handykamera-Aufzeichner-und-ins-Internet-Steller werden.
Bei meinen Eltern gab es keinen Fernseher. Daher beschränkte sich das Fernsehgucken auf die Momente, wenn ich bei meinen Großeltern oder bei Freunden schauen durfte.
Da erinnere ich mich vor allem an "Spaß am Dienstag", "Löwenzahn", Zeichentrickfilme von "Janosch", "die Trickfilmschau**" (vor allem wegen dem Roadrunner und Wile E. Coyote), "Tom und Jerry", die Kindernachrichten "logo!", "Disney Club" (Duck Tales - wuuuoooouuuh), "die Gummibärenbande" und natürlich die zahlreichen tollen Astrid-Lindgren-Verfilmungen ("Karlsson vom Dach", "Michel von Löneberga", "Wir Kinder von Bullerbü", "Pippi Langstrumpf", "Die Brüder Löwenherz" und "Ronja Räubertochter"). Letzterer Film kam neulich erst wieder mal morgens im Fernsehen. Gruselig!!
Und so etwas habe ich als Kind gerne gesehen?
Und auch der Brüder Löwenherz-Mehrteiler kam letztes Jahr mal irgendwann, über mehrere Wochenenden verteilt, um 8 Uhr früh. Hab' jeden Sonntagmorgen davor gesessen und war genauso begeistert, wie als Kind.
Da gab es sicherlich noch einiges mehr, aber man wird halt alt und die oben genannten dürften schon die am regelmäßig gesehensten Sendungen sein.
Als ich nach den Sommerspielen von Seoul 88 völlig im Olympiafieber war, hatte ich vor allem einen Favoriten: "Die Dschungelolympiade" (ich glaube zumindest, das war er - im Original "Animalympics" von 1979). Einfach genial.
Immer mal wieder dazwischen schaute man natürlich auch die weniger kindgerechten Ami-Serien im Nachmittagsprogramm: "Das A-Team", "Knight Rider", "Ein Colt für alle Fälle", "Simon und Simon", "Ein Trio mit vier Fäusten" und Konsorten. Auch den guten "Dr. Who" schaute ich von Zeit zu Zeit (Mann, hat mir diese Serie einen Schrecken eingejagt) und an Filmen erinnere ich mich als Lieblinge an Streifen wie "Masters Of The Universe" oder "Time Bandits".
Auch nicht alles unbedingt die allerbeste Kost für Kinder aber verglichen mit dem sinnentleerten Müll, den sich die Kleinen heute reinziehen müssen, waren das allesamt Lehrsendungen mit Prädikat "besonders wertvoll".
Die "Teletubbies" zum Beispiel - das beleidigt doch den Intellekt eines jeden menschlichen Wesens, mit einem normalen Intelligenzquotienten, jenseits der 3 Jahre, oder nicht? Und wieso sollten Kinder vor diesem Alter fernsehschauen? Leuchtet mir nicht ein.
Eine ganz besondere Hassfigur meinerseits ist auch dieser alberne Arsch mit Prinz Eisenherz-Frisur von "Blue's Clue" (lief, glaube ich, mal auf Super RTL), der immer seinen grün gestreiften Pullover in die Hose gesteckt hat.
"Waaaaas könnnte das wohl seiiiin, hmmmmmm? Ein Arsch mit Ohren, richtig!!"
Und ich stimme mit cassidy vollkommen ein, dass die Verblödung zeitlich in etwa mit den "Power Rangers" einsetzte. Das war eine der ersten Sendungen, bei der man sich selbst als junger Jugendlicher (ich galube, das startete hierzulande 1993) schon völlig fassungslos an den Kopf griff.
*...nicht.
** das hieß doch so, oder? Dat Dingen da mit Speedy Gonzales, Sylvester und Tweety, Bugs Bunny und moderiert von Daffy Duck?