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[Pearson]

Hier geht es um diejenigen Dinge in Filmen, die das ganze Geschehen für mich so unglaubwürdig machen und mich immer wieder "rausbringen". Typisch ist doch zum Beispiel, dass der gute Held im finalen Gefecht zwar angeschossen wird, aber stets nur einen Streifschuss oder allenfalls eine Schulterverletzung davonträgt. Oder die Computer - immer Apple, hatten wir schon in einem anderen Thread.
Was immer auffällt, ist zum Beispiel, dass der jeweilige Held immer und grundsätzlich direkt vor der Eingangstür des Zielobjekts einen erlaubten Parkplatz findet, sein Auto offen stehen lässt und schneidig ins Haus sprintet. Normal wäre doch wohl speziell in amerikanischen Großstädten eine verzweifelte Parkplatzsuche. Und selbst bei uns in der Provinz könnte er bei seiner Rückkehr froh sein, zumindest noch die Rohkarosse bei seiner Rückkehr wiederzufinden.
Davon will ich hier jetzt mehr lesen. Strengt Euch an. 

[Deathrider]

Nur ein typisches Klischee:

Die Polizei kommt immer ein paar Sekunden später, nach dem der Bösewicht dingfest gemacht wurde. Woher bekam die Polizei überhaupt den Tipp?

[invincible warrior]

So viele Filme kenne ich nun nicht grade, wo der Held dann auch zu seiner Karosse, die er einfach so abgestellt hatte, wieder zurückkehrt. Da fällt mir im Grunde nur Batman ein, aber da hatte das Auto sicher auch gewisse Sicherheitsmaßnahmen.

Es fällt jedoch auf, dass sich die Schurken meist nicht maskieren, einfach so in die Bank oder sonstwas stürmen und Geiseln nehmen. Die müssen schon ziemlich sicher sein, niemals erwischt zu werden.
Computer kann man auch innerhalb von paar Sekunden hacken, egal ob Rechner von nem Hacker, der 0815 Terrorist oder gar der NSA Server. Einzig die Atomcodes sind normalerweise so gesichert, dass man entweder den (Vize)Präsidenten entführen oder nen Virus/verrücktes Programm auf einen Armyserver laden muss.

Der Held muss so gut wie nie nachladen, außer er hat eh nix besseres zu tun. Wenns sein muss hat er aber ein min. doppelt so dickes Magazin.
Deutsche können kein deutsch sprechen bzw nur gebrochen, außerdem lagern sie ihre Sachen IMMER in einem Warenhaus.

[Retrofrank]

"Es ist ruhig hier"
"Ja,zu ruhig"

[invincible warrior]

"Der Killer geht um, wir müssen vorsichtig sein!"
"Trennen wir uns am Besten, dann haben wir die größten Chancen!"

[Herr Planetfall]

"Es ist ruhig hier"
"Ja,zu ruhig"

Und natürlich bei Gefahr nie Licht im Haus machen (neben Trennen), aber das hattet ihr sicher schon irgendwo.

[lonely-george]

...
sein Auto offen stehen lässt und schneidig ins Haus sprintet.
...

Das ist wahr!

Die Autos werden beim abstellen auch NIE abgeschlossen!!
Nicht nur, dass die Karre einfach irgendwo abgestellt wird. Nein! Es wird nie auch nur die Fahrertür des Autos im Actionfilm abgeschlossen!
Weiß jemand einen Film, in dem das mal passiert ist, welcher kein Actionfilm ist?
Ich kann mich nicht einmal erinnern, dass auch in einem ruhigeren US Streifen jemand jemals dieses Detail verwendet hat.
Vielleicht meinen die US Filmemacher, dass das zuviel Zeit in Anspruch nimmt? Fragen über Fragen... 

Sogar der Schlüssel scheint immer schon zu Stecken. Hab noch nie gesehen das da jemand beim Einsteigen nen Schlüssel in der Hand gehabt hat oder ihn im Auto rausgeholt hätte.

[Pearson]

Noch ein typisches Klischee: Schule von außen, die Glocke ertönt, und in derselben Sekunde fliegen die Türen auf und geschätzte 1.237 Schüler stürzen gleichzeitig aus dem Gebäude. Dass - zumindest in meinem Umfeld - die Lehrer mit dem Klingelzeichen die Stunde beenden und die Schüler folglich danach erst das Klassenzimmer verlassen und dem Ausgang zustreben können, scheint sich bei den Filmemachern noch nicht herumgesprochen zu haben.
@IW: "So viele Filme kenne ich nun nicht grade, wo der Held dann auch zu seiner Karosse, die er einfach so abgestellt hatte, wieder zurückkehrt. Da fällt mir im Grunde nur Batman ein, aber da hatte das Auto sicher auch gewisse Sicherheitsmaßnahmen."

Richtig, nur gibt es da ja auch so etwas wie eine zwangsweise nebenher laufende Handlung, denn zwei Minuten später sitzt der Held schließlich wieder in seiner Kiste und strebt neuen Heldentaten entgegen. Irgendwie muss er also sehr wohl zurückgekehrt sein... 

[Herr Planetfall]

Ich mag auch Filme, in denen im Hintergrund das ganze Panoptikum menschlichen Daseins herumstatistet - Kinder, Vater/Mutter mit Kinderwagen, Weiße, Schwarze, Alte, Anzugträger, Skater etc. Weiß aber gar nicht, wie häufig das vorkommt. Sieht aber immer minutiös gecastet aus.

[SamBrösel]

Schon oft gesehen........Autos die sich selber Reparieren

Ein Kerl schießt in der Nacht mit seiner Karre um die Ecke, streift ein Parkendes Auto und hat nur noch einen Scheinwerfer.
In der nächsten Einstellung leuchtet es wieder doppelt.

Nein, es war kein Plymouth Fury !!
   

[invincible warrior]

Immer wenn es Leute auf ne Straße verschlägt, wenn sie auf der Flucht sind oder verirrt haben (bzw durch Schlägerei/Unfall) kommt ein fetter US Truck daher, dessen Fahrer entweder nicht aufpasst oder so viel Speed drauf hat, dass Bremsen keinen Sinn mehr macht. Das jeweilige Gehalt entscheidet dann, wer entweder grade noch rechtzeitig davon springen kann oder zumindest nur leicht verletzt wird. Den Truckfahrer sieht man außerdem bis auf die kurze Szene des Erkennens des bevorstehenden Crashs nie wieder.

[Pearson]

Auch immer gern gesehen: Da liefern sich der Gute und der Böse ein (Film-)minutenlanges Laufduell über diverse Stockwerke, durch etliche Straßenzüge und Wohnhäuser und über eine Strecke von gefühlten zehn Kilometern. Manchmal entkommt der Böse, manchmal holt der Gute ihn ein, und dann prügeln sie sich noch eine Runde - aber niemals gerät einer der Beiden auch nur ansatzweise außer Atem, geschweige denn, es zeigt sich auch nur ein verirrtes Schweißtröpfchen auf der Stirn des Helden, der im direkten Anschluss dann vielmehr den Eindruck macht, als könne er locker gleich den zweistündigen Solopart einer Oper singen... 

[Herr Planetfall]

Ja, super! Mir fallen da spontan alle James Bonds ein. Auch schön: Frauen, die morgens im Bett wie Topmodels aussehen. Hüpfen eben alle kurz um 5 raus und schminken sich, um dann wieder ins Bett zu gehen.

[Pearson]

Typische Szene in Gruselfilmen: Das Topmodel auf der Flucht erreicht quasi in letzter Sekunde den rettenden eigenen PKW, steckt den Zündschlüssel ein, dreht ihn, und der Anlasser sagt entweder "Klick!" oder gibt nur noch ein müdes Röcheln von sich. Der Böse/das Monster schlägt mit der Faust die Scheibe ein und greift sich das Opfer - geschätzte 7.000 mal gesehen. By the way Übrigens: Habt Ihr schon mal versucht, mit der Faust ein Autofenster einzuschlagen? Viel Spaß dabei...

[Pearson]

Ach ja, das selbe Setting im Etagen-Mietshaus. Nach ihrer Flucht nach oben (!) im Treppenhaus - der Lift kam natürlich nicht schnell genug - nestelt sie an ihrer Handtasche (wozu sie vorher schon lange genug Gelegenheit hatte), holt den Türschlüssel heraus. Manchmal fällt er noch runter, aber immer braucht sie gefühlte Minuten, um den Schlüssel einzuführen (ins Türschloss!!!) und ihn zu drehen. Und ebenso natürlich reicht genau dieser Zeitraum für den Bösen/das Monster, um einen Fuß in den Türspalt zu bekommen.