Ich hab' nie so richtig die Zugehörigkeit zu einer Gruppe zur Schau gestellt. Allerdings hab' ich mich auch nie voller Überzeugung zu irgendeinem Kult zugehörig gefühlt. Andererseits hab' ich in jungen Jahren zugegebenermaßen auch immer die ein Stück weit beneidet, die mit ihrem Äußeren etwas zum Ausdruck brachten. Vielleicht war ich ganz früher auch ein wenig feige, selbst mal radikale Verändrungen zu wagen. Später wurde mir das dann immer unwichtiger, war ich sogar stolz, nicht irgendwo dazugehören zu müssen.
Ich hab' halt immer hier und da ein wenig mitgezogen, bei manchen Trends. Mal ein wenig in Richtung Grunge, mal lange Haare, aber ohne der totale Metaller gewesen zu sein, mal etwas schicker, mal lässig, mehr wie ein Skater, mal etwas düsterer mit langem, schwarzen Mantel, mal etwas schriller, aber ganz konkret zuordnen konnte man mich wohl nie.
Im Nachhinein bin ich ganz froh darüber, immer meinen eigenen Weg gegangen zu sein, auch wenn er oft recht steinig war.
Heutzutage kleide ich mich relativ unauffällig, meistens schon dem Anlass angemessen, aber ohne zu übertreiben. Bin keiner, der viel Geld für Klamotten ausgeben will.