Noch etwas ist die letzten 1,5 Jahre passiert. Ich habe mein Vertrauen in die Presse verloren.
Es begann ganz harmlos damit, dass ich nicht glauben konnte, dass die Regierungschefs wirklich an der Spitze eines Demonstrationszuges laufen sollten, der sich gegen den Pariser Terroranschlag in der Satirezeitungsredaktion richtete.
Aus Sicherheitsgründen schien mir so etwas gar nicht denkbar. Es bestätigte sich dann auch, dass es nur eine inszenierte Fotoshow in einem abgesperrten Bereich handelte.
Der nächste Fall war, als die Presse uns versicherte, dass hochgebildete Menschen, Ingenieure und Ärzte zu uns kommen würden. Ich hielt das für unglaubwürdig. Mein Bruder, der beim Jobcenter arbeitet, bestätigte mir dann auch, dass höchstens 5% dieser Qualifikation entsprechen. Heute wird das ja auch so in der Presse wiedergegeben.
Dann sprach dieser eine unsympathische Typ bei Pegida. Ich wusste davon nichts, las nur die Schlagzeile, dass er Flüchtlinge ins KZ stecken will. Das erschien mir total überzogen, ich konnte einfach nicht glauben, dass jemand wirklich so etwas von sich gibt. Daraufhin hörte ich mir den Ausschnitt aus der Rede an. Und er hat es tatsächlich nicht gesagt! Nichtmal annähernd. Wie kann die Presse geschlossen einer Falschmeldung aufsitzen? Später mussten ja dann auch Gegendarstellungen abgedruckt werden.
In die gleiche Kerbe schlägt der Schießbefehl.
Ich sehe morgens am Kiosk auf jeder Zeitung dasselbe. Frau Petry erteilt Schießbefehl!
Ich las das Interview nach, in dem das gesagt worden sein soll. Auch hier war das genaue Gegenteil der Fall.
Sie sagte dort, dass im Gesetz drin steht, dass die Grenze als letztes Mittel mit der Waffe geschützt werden müsse. Mir soweit klar, wie auch sonst ....
Dann sagte sie, dass man es niemals soweit kommen lassen dürfe, denn niemand wolle auf irgendjemand schießen.
Sie sprach sich also gegen das Schießen aus. Wie kann man daraus nur einen Schießbefehl machen?
Dann war im Herbst so eine Lichterkette gegen rechts in Berlin. Es kamen wenig Menschen, eine Kette kam nicht zustande. In der Tagesschau sah das ganz anders aus, denn sie benutzten Bilder einer 10 Jahre alten Demonstration, an der 100 000 Menschen teilnahmen.
Warum machen die sowas? Auch das kam raus und die Tagesschau entschuldigte sich.
Das letzte Beispiel war der Vorbericht zu einer AfD Demonstration in Berlin. Hier wurde von einem "Aufmarsch" gesprochen. Klang irgendwie militärisch. Dazu das Bild eines Glatzkopfs.
Dagegen sollten sich die Guten, das breite Bündnis gegen rechts stellen.
Ich wollte mir das persönlich anschauen, um mir ein Bild zu machen. Fuhr also am besagten Herbsttag zum Alexanderplatz.
Ich traf die ersten Leute mit AfD Schildern, Familien, 3 Generationen sogar, Kinder dabei. Unglaublich viele Rentner. Alles normale Durchschnittsmenschen, die aussahen wie meine Nachbarn oder Familie.
Sie alle hielten Sonnenblumen in den Händen, wohl vorher so vereinbart.
Dann ging es los. Plötzlich kamen mehrere hundert schwarzgekleidete und Fahnen schwenkende aggressive Leute um die Ecke, die mit Dingen warfen. Das sind also die Guten.
Sie brüllten wie am Spieß Sachen wie "Deutschland verrrecke". Ich fragte mich wo die denn leben wollen würden, wenn ihr Heimatland dann verreckt ist.
Sie verfielen in einen Laufschritt und kesselten die zur Demo, sorry zum Aufmarsch, ziehenden Familien ein. Keine Polizei weit und breit.
Ich war starr vor Angst. Ich war noch nie auch nur in der Nähe einer Demo. Solche Aggressivität habe ich auch noch nie gesehen.
Mein Herz klopfte wie verrückt.
Die an einem Bauzaun eingekesselten AfD-Schilder-Halter wurden 10 Minuten lang angebrüllt. Sie schrien die Familien an, dass sie Nazis seien. Die Kinder weinten. Ein Familienvater wurde dann von den vermeintlich Guten zusammengeschlagen, bis er am Boden lag.
Erst jetzt wurde mir bewusst, wer hier wirklich in dieser Situation gut oder böse ist.
Ich machte, dass ich nach Hause kam. Konnte mich an dem Tag überhaupt nicht mehr beruhigen.
Auch hier wurde also in der Presse ein Bild gezeichnet, dass genau dem Gegenteil der Realität entsprach. Es waren dort keine Glatzköpfe und das einzige, was man als militärischen Aufmarsch bezeichnen konnte, waren nicht die Rentner, sondern die schwarzgekleideten.
Interessanterweise fand ich am Tag danach eine Karikatur irgendwo, die genau das versinnbildlichte.
Also ist es noch jemand anders aufgefallen.
Ich hänge sie als Anlage an.