System: Gamecube
Hersteller: Nintendo
Veröffentlichung:
Japan: 14.09.2001
USA: 18.11.2001
Europa: 03.05.2002
Technisches:
CPU :
Spezieller IBM Power PC Prozessor "Gekko", basiert auf 0.18 micron IBM Copper Wire Technologie.
Taktfrequenz: 485 MHz
Level1-Cache: 32 KB Befehlsspeicher, 32 KB Datenspeicher (8-way)
Level2-Cache: 256 KB (2-way)
Grafikchip:
"Flipper"-Chip von ATI.
Taktfrequenz: 162 MHz
Embedded Buffer: 2 MB (1T-SRAM, Zugriffszeit ~ 6.2ns)
Embedded Cache: 1 MB (1T-SRAM, Zugriffszeit ~ 6.2ns)
Texture Bandwidth: 10.4 GB / Sekunde
Main Bandwidth: 2.6 GB / Sekunde
Pixel Depth: 24-bit Color, 24-bit Z Buffer
Soundchip:
Macronix 16-bit DSP, bis zu 64 Kanäle gleichzeitig.
Taktfrequenz: 81 MHz
Sample-Qualität: 48 KHz
Speicher:
40 MB, davon 24 MB Haupspeicher (MoSys 1T-SRAM)
Zugriffszeit: ~ 10ns) und 16 MB A-Speicher (81 MHz DRAM)
Speichermedium: Mini-DVDs in einem proprietären (eigenen) Format (1.5 GB)
Allgemeines:
Der Gamecube war Nintendos erste Spielekonsole, die auf optische Datenträger setzte. Nintendos Vorgängerkonsole, der Nintendo 64, hatte auf dem internationen Markt vor allem gegenüber der Playstation das Nachsehen, was viele auch auf Nintendos Strategie, auf Cartdriges zu setzen, zurückführten. Dadurch konnten die Spiele zwar größtenteils ohne größere Ladezeiten auskommen, gerade in Hinblick des Speicherplatzes für die Spiele reichte dies aber vielen Spieleherstellern nicht aus. Als prominentestes Beispiel dürfte Final Fantasy VII gelten, das zunächst auf dem Nintendo 64 rauskommen sollte, aufgrund Speichermangels dann aber von Square für Sonys Playstation veröffentlicht wurde.
Daher entschied sich Nintendo beim Gamecube nunmehr auch auf die kommende DVD-Technik, wie sie auch bei den damaligen Konkurrenzkonsolen Playstation 2 und XBox zum Tragen kam. Aus Kopierschutzmaßnahmen entschied sich Nintendo jedoch für eine Mini-DVD Variante.
Im Gegensatz zur Konkurrenz entschied sich Nintendo jedoch bei seiner Konsole nicht auf Multimedia-Fähigkeiten, sondern setzte auf eine reine Spielekonsole.
Nintendo selbst versorgte seine Konsole wie gewohnt wieder mit Spielen seiner beliebten und erfolgreichen Spielereihen wie Mario oder Zelda. Da aber gerade Dritthersteller, wohl auch nach dem nur mäßigen Erfolg der Vorgängerkonsole, eher die bei Spielern sehr beliebte Playstation 2 und die XBox mit Spielen versorgten, konnte sich Nintendos Konsole gegen die Konkurrenz nicht durchsetzen. Zwar war der Gamecube aus heutiger Sicht mit seinen knapp 22 Millionen verkauften Einheiten kein Flop, blieb wohl aber hinter den Erwartungen von Nintendo zurück.
Erwähnenswert ist sicherlich noch die offizielle Version des Gamecubes von Panasonic, der Panasonic Q. Dieser konnte neben den Spiele- MiniDVDs auch noch normale DVDs, Audio-CDs und MP3-CDs abspielen, wurde aber nur in Japan verkauft.