Das klingt nicht gut. Trotzdem wirst Du arbeiten gehen und viele Deiner Kunden und Mitarbeiter anstecken, die dann ihrerseits wieder neue Leute anstecken.
Ist kein Vorwurf an Dich, aber auf Grund der immer härter werdenden Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt, kommen die Leute mittlerweile lieber halbtot zur Arbeit, als sich krank zu melden.
Mag ja sein, dass früher öfter mal einfach so "blau gemacht" wurde, aber was manche Arbeitgeber mittlerweile von ihren Angstellten verlangen ist nicht mehr normal. Krank sein ist heutzutage fast schon so verpöhnt, wie ein unentschuldigtes Fehlen.
Meine Freundin hatte beispielsweise vor einigen Monaten einen Ermüdungsbruch im Fuß (gebrochen!! Nur, um das nochmal klar zu stellen...) und konnte zwei Wochen lang nicht arbeiten. Ihr Chef meinte darauf hin, wenn sie noch einmal so lange fehle, brauche sie nicht mehr zur Arbeit kommen. Geht's noch? Wie soll man denn als Servicekraft mit gebrochenem Fuß arbeiten?
Schlimm finde ich auch die Verharmlosung von Grippeerkrankungen. Nicht nur, dass man vor hundert Jahren an sowas locker noch gestorben ist, ich finde es auch einfach unverantwortlich und kurzsichtig, von jemanden mit einer Grippe zu verlangen, zur Arbeit zu kommen. Gerade, wenn man in der Gastronomie tätig ist, wo man mit Lebensmitteln zu tun hat und Hygiene eine große Rolle spielt.
Auch schießt man sich eventuell als Arbeitgeber eher noch ein Eigentor, weil möglicherweise noch mehr Arbeitskollegen erkranken.
Ob's die Gäste bzw. Kunden erwischt, kann einem ja egal sein. Die können ja sowieso nicht nachvollziehen, wo sie sich angesteckt haben.
Diese Denkweise kotzt mich total an, das wollte ich nur mal gesagt haben.