Wobei ich Elden Ring aber auch nur empfehlen kann
Ich bin selbst kein Souls Liebhaber und vor allem kein Könner. Sowohl bei Teil 1 als auch Teil 3 und Bloodborne bin ich früh aufgrund des Schwierigkeitsgrades ausgestiegen. Und ja, Elden Ring ist auch nicht ohne.
Aber machbar. Dafür sorgt in meinen Augen vor allem die Open World. Da levels du qausi aus, ohne dich zu langweilen, weil du ganze Gebiete bereits erkunden kannst, bevor du überhaupt den ersten Bossgegner angehen musst. Das muss man irgendwann, aber bis dahin kannst du schon einen großen Teil der Karte erkunden und diesen sogar zunächst umgehen.
Das sorgt einerseits für weniger Frusr und mehr Abwechslung. Und gerade das Pferd ist nach Einünung ein Mehrgewonn. Es lässt sich das Spiel aber auch so spielen, wie du das magst.
Die Welt von Elden Ring hat massig versteckte Geheimnisse, Höhlen und sogar ganze Areale, die du theoretisch komplett verpasst, wenn du nur der Hauptquest folgst. Einige hätte ich wohl ohne Wiki oder Youtube erst gar nicht gesehen, und ich dachte in meinen 200 Spielstunden hätte ich schon fast alles mitgenommen. Das gilt gerade auch für die Nebenquests. Mit aktuellem Patch werden NPCs zumindest jetzt auf der Karte angezeigt, das war anfangs wirklich ein Gesuche.
Das Ganze macht Elden Ring aber auch so großartig. Es gibt dir im Endeffekt nichts vor. Auch die Lore bzw Story, du musst es selbst erkunden. Und dabei beispielsweise auch die Beschreibungen zu Rüstungen oder Waffen wirklich durchlesen, die enthalten neben eventuellen Stärke und Schwächepunkten auch immer mal wieder Hinweise zur Geschichte. So setzt sich das ganze erst zusammen, denn Elden Ring bleibt was das angeht lang mysteriös.
Wichtig ist halt, dass man keine falschen Prioritäten für sich selbst setzt. Man stirbt halt. Oft. Dauerhaft. Ich bin jetzt Level 214, habe alle großen Bossgegner gelegt. Beispielsweise auch Malenia, die mir als stärkste Gegnerin gilt. Das gibt einem, nachdem man es geschafft hat, echt ein gutes Feeling. Bis einem dann kurz darauf der nächste Standardgegner in zwei Schlägen umhaut (Hallo liebe Ritter aus Haligbaum), weil man mal etwas leichtsinnig war..
Solche Situation wirst du immer haben, egal welches Level du hast. Dafür wirst du durch eine der in meinen Augen besten Open Worlds geleitet. Die Schauplätze sind toll aufgemacht, unterschiedlich, irre, wahnsinnig, ekelhaft..da ist alles dabei. Da muss man sich drauf einlassen und wirklich Zeit investieren. Wer nur die Haupstory spielt, der verpasst den Großteil des Spiels. Und das meine ich wirklich wörtlich so.
Natürlich, Frustmomente gab's. Da schaut man sich dann abends mal ein paar Youtube Videos an, am besten die Fails. Man sieht dann recht schnell, das man nicht alleine ist mit diesem "Scheitern". Und dann gibt's halt auch diese Glücksmomente. Deer Endfight beispielsweise bei mir. Das war auf Messers Schneide. Ich brauchte einen Treffer um zu gewinnen..der Endboss aber auch. Bin dann absolutes Risiko gegangen und habe Glück gehabt. Solche Momente wirst du da sehr oft finden. Trotz meines relativ hohen Levels gab es in den späteren Areale nie einen Zeitpunkt wo ich gedacht hätt, dort wie nichts durchzugehen.
Das macht für mich Elden Ring als eines der intensivsten und besten Spielerlebnisse der letzten Jahre. Klar hat es Schwächen, ich kann auch sehr gut nachvollziehen dass sich viele den Frust nicht antun werden.
Aber wie schon erwähnt, durch die Open World erlebt man beim Gründen schon eine Menge, statt immer nur die gleiche Location zum Hochleveln nutzen zu müssen. He allen großen Kämpfen kann man zudem einen Aschenfeoßt beschwören, der aufgelevelt auch ordentlich hilft. Das macht Elden Ring zu keinem einfachen Spiel, das wird es eigentlich nie. Aber zu einem schaffbaren, selbst für Nicht Souls like Spieler.
Damit hätte ich nicht gerechnet. Aber jetzt kommt bei mir schon der zweite Durchlauf