Teenage Mutant Ninja Turtles - Mutant Mayhem: Neuinterpretation der Schildkrötentruppe. Anders als die bisherigen Interpretationen, wo die Kröten eher junge Erwachsene waren, sind sie diesmal wirklich Teenager und damit erstmals näher an der eigentlichen Zielgruppe. In dieser Interpretation ist der Hintergrund leicht anders, so haben die Turtles ihr Ninjutsu im TV gelernt und sie leben in der Kanalisation, weil Splinter schlechte Erfahrung mit den Menschen gemacht hat. Eines Tages treffen sie die Schülerin April O'Neil und Träumen von einem normalen Teenagerleben. Um diesen Traum zu erfüllen, planen sie den Verbrecher Superfly zur Strecke zu bringen um als gefeierte Helden von der Menschheit akzeptiert zu werden. Allerdings ändert sich alles, als sie feststellen müssen, dass Superfly nicht nur ein edgy Verbrechername ist.
Inspiriert durch Spider-Man: Into the Spider-verse traut sich auch der neue TMNT an einen komplett neuen Grafikstil und versucht nicht die typisch glattgebügelten CGI Grafiken nachzubauen. Der Zeichenstil ist wild und passt zur dreckigen Kanalisation und auch allgemein näher am unperfekten Zeichenstil Jugendlicher. Dazu kommt dann auch noch die Sprache und das allgemeine Verhalten, das ich jetzt doch an sich stark kompatibel für aktuelle Teenager sehe. Auch ist die Geschichte interessant gezeichnet, besonders Aprils Geschichte hat mir gefallen, und das allgemeine Thema der Akzeptanz wurde finde ich sehr gut umgesetzt. Aber trotzdem hatte es bei mir nicht geklickt, da ich eben kein Teenager mehr bin. Und da haben wir auch das Problem. Denn TMNT ist eine Serie für Gen X und Millenials - was man vorallem an den zahlreichen Klassiker-Zitaten von Produzenz Seth Rogen sieht - Gen Z ist aber die Hauptzielgruppe des Films und die kennen die Turtles nicht. Mal gespannt, ob dieser Versuch vielleicht erfolgreicher läuft. 6 von 10 Ooze-Ampullen.