Meine Frau war drin. Mit unserer Tochter. Meiner Tochter hatte er gefallen. Meine Frau war eher sauer darüber, für so nen Film so ne Menge Geld hingeblättert zu haben. Kino ist nun einmal scheißeteuer. Meine Frau war eigentlich auch nur angenervt von der Pseudobotschaft, die der Film mitgeben sollte, die sich aber dann letztlich widerspricht und die Frau auch wieder nur auf ihre Sexualität reduziert. Wenn ich dann höre, dass das erste was Barbie, wohl am Ende des Filmes macht, um zu unterstreichen, wie frei und selbstbewusst sie ist, zum Frauenarzt zu gehen um sich ne Pille verschreiben zu lassen, frag ich mich dann auch was das soll. Ist dass dann die vielbeschworene Emanzipation? Reduziert auf die Pille! Das Wichtigste, für alle Frauen der Welt ist es, zwanglos ficken zu können? Für alle jungen Mädchen? Hauptsache sexy und geil. Dazu dann so spießige und biedere Männerstereotypen, die meines Erachtens nach, auch schon Ewigkeiten nicht mehr Zeitgemäß sind. So, wie ich es rausgelesen habe, könnte wohl auch Mario Barth am Drehbuch beteiligt gewesen sein. Ich habe ihn allerdings nicht gesehen, deshalb spekuliere ich nur dumm rum.
Ebenso, wie ich Oppenheimer nicht gesehen habe, allerdings hatte ich nach den hypergeilen Hochglanztrailern da auch schon keinen Bock mehr drauf. Dazu nen androgynen, semihomoerotischen Hauptdarsteller mit ständig offenem Schmollmund, da hab ich kein Bock drauf. Noch dazu, wenn sich die alle möglichen Leute darüber unterhalten, der plötzlich omnipräsent durchgejazzt wird und klein Dööfchen von Nebenan sich plötzlich für nen Atomphysiker hält, weil er jetzt weiß wer die "Atombombensens" gebaut hat. Interviews werden einem um die Ohren geklatscht, in denen irgendwelche, an dem Film teilnehmenden Hackfressen, bedeutungsschwanger, mit fast schon Tränen in den Augen, darüber referieren, monologisieren, wie wichtig der Film, "gerade in der heutiigen Zeit" doch sei. Nein. Dann lieber "The Day After" nochmal. Oder "Robocop". Oder jeden "Atomic Hero" - Teil.