War aber in der C64-Gemeinde trotzdem nicht besonders beliebt, scheint mir. Der HiRes-Modus kam ja nur sehr selten bei Spielen zum Einsatz. Aber ich finde, beide Grafikstile funktionieren ganz gut, solange der Grafiker was drauf hat.
Ich nehme es Clive Sinclair aber schon ein wenig übel, wie er das Farbsystem aufgebaut hat. Statt nur 3 Bits für je Vorder-/Hintergrundfarbe zu nutzen und die restlichen 2 Bits für Bright/Flash (letzteres tauschte lediglich die Vorder-/Hintergrundfarbe mehrmals pro Sekunde aus und war nicht besonders nützlich) zu verplempern, hätte er besser je 4 Bits für "richtige" 16 Farben nehmen, oder zumindest Flash weglassen und 2 Bits für Bright verwenden sollen. Bei 4 Bright-Varianten x 8 Farben = 32-3 = 29 Farben (Schwarz hat keinen Helligkeitsunterschied, also da keine 4 Varianten). Wenn das überhaupt möglich gewesen wäre. Schätze mal, so wie es letztendlich ist, war es wesentlich einfacher zu entwickeln.
Dass es anders gegangen wäre, zeigen jüngste Entwicklungen in der Szene, wo ein paar Freaks die ULA des Spectrums (für die Bildschirmausgabe zuständig) reverse engineered und eine verbesserte Version entwickelt haben, die mehr Farben ermöglicht und trotzdem kompatibel mit der ursprünglichen Hardware ist. Wäre also theoretisch schon damals möglich gewesen, aber auch wesentlich teurer. Bilder siehe hier:
http://sites.google.com/site/ulaplus/