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Autor Thema: Nachgelesen - Magazine aus heutiger Sichtweise  (Gelesen 3606 mal)

-Stephan-

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Soll so eine Art Erinnerungsthread werden :)

Dank Planetfall  in ich inzwischen im Besitz der 85er Ausgaben der Happy Computer und der 92/93er Ausgaben der Power Play. Und natürlich schaue ich da auch mal rein, irgendwie ist es schon erstaunlich, wie sich die Zeit geändert hat.

Die Happy Computer selbst ist ein wenig vor meiner Zeit. Ich bekam meinen ersten Computer (C-64) um 1988, aber wie man der Happy Computer entnehmen konnte, waren Softwarespiele-Tests damals eher ein Beiwerk. Listings, Hardwareberichte, das war damals wohl der Puls der Zeit.

Bei den PowerPlays 92/93 siehts anders aus: Ich habe fast alle Cover direkt auf Anhieb erkannt, gerade die 92er Hefte sind für damalige Amiga-Besitzer eine Glücksseeligkeit der Erinnerung. Ich hatte selbst eher die ASM bevorzugt, aber mein Onkel hat sich sowohl diese als auch die ganzen PowerPlays und Amiga Joker geholt, und natürlich habe ich mitgelesen :Die PowerPlay war damals auf ihrem Höhepunkt, die Mischung war top, die Redakteure auch. Auch spielerisch waren das Glanzzeiten, gerade für Amiga Besitzer, was kam da nicht alles. Ende 93 gings aber leider auch bergab, in jeglicher Hinsicht: die Amiga Zeit ging dem Ende entgegen, die PowerPlay ihrem auch; man wollte scheinbar alles poppiger und bunter machen, hat dem Heft aber eher geschadet.

Das ganze zeigt aber auch das Dilemma, in dem heutige Zeitschriften stecken: Internet. Ich liebe beispielsweise die heutige M! Games, damals Maniac. Wirklich ein tolles Heft; informativ, abwechslungsreich, viele Specials und Retro-Rückblicke. Nur bringt das heutzutage nicht mehr viel; will ich irgendwelche Informationen über ein Spiel, dann finde ich das mit Google sehr schnell und vor allem aktuell. Den Stellenwert kann man auch mit den ganzen Werbeseiten absehen: was hat man sich damals nicht alles über die aufgeregt, ganze Leserbriefmassen gingen darüber ein; heute müsste man eher fragen, wo sind die ganzen Werbeseiten.

An der Qualität der Hefte liegts mit Sicherheit nicht; die M! Games beispielsweise ist top. Aber das reicht in er heutigen Zeit einfach nicht mehr aus. Die von mir ebenfalls gelesene ComputerBild Spiele geht da wohl einen eher erfolgsträchtigeren Weg: kostenlose Spiele. Das Heft selbst ist vom Inhalt ok, aber die M! Games ist da in einer anderen Dimension. Aber der Käufer erhält dort einen Mehrwert, Spiele als Vollversion. Und das ist heutzutage wohl das Kaufargument, mit dem man punkten kann.

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sternhagel

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Re: Nachgelesen - Magazine aus heutiger Sichtweise
« Antwort #1 am: 09.01.2011, 15:06 »

Früher waren die Listings eine wichtige Sache in den Zeitschriften. Ich fand das immer sehr gut, so konnte man sich mit dem Computer vertraut machen und so das programmieren zum Teil lernen. Heute legt man Programme auf CDs/DVDs bei um so die Verkaufszahlen zu erhöhen.

Die gute alte Homecomputerzeitschriftenzeit ging mit Ende der 8-Bit-Ära leider unter.
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-Stephan-

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Re: Nachgelesen - Magazine aus heutiger Sichtweise
« Antwort #2 am: 14.02.2011, 07:57 »

So, habe jetzt noch die 94er PowerPlay Ausgaben durch (danke @Planetfall :)). Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich so in etwa aufgehört die Power Play regelmäßig zu lesen, mit der Umstellung auf "only PC" mit Ausgabe 12/94 war das Magazin zum damaligen Zeitpunkt für mich als Amiganer einfach nutzlos. Damals wollte man wohl scheinbar versuchen unbedingt, das Heft witziger zu gestalten, was sich beispielsweise durch die Grimassen zeigte. Alles in allem kam zu diesem Zeitpunkt für mich so langsam der Abstieg der einst genialen Power Play, wenn auch längst nicht so schlimm wie später.
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Teddy9569

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Re:Nachgelesen - Magazine aus heutiger Sichtweise
« Antwort #3 am: 24.02.2011, 18:34 »

Die Video Games ging vom Niveau auch ein bißchen in die Knie zu dieser Zeit, erholte sich aber Mitte 98 wieder! Die Power Play ließ ich ab 04/93 links liegen, weil ich als Amiganer meine Infos im Amiga Joker fand. Die Wing Commander und Indy IV Tests waren auch ein wenig daneben! Die PC-Versionen testeten sie ja auch nicht auf einem 286er!
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Retrofrank

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Re:Nachgelesen - Magazine aus heutiger Sichtweise
« Antwort #4 am: 24.02.2011, 23:16 »

War das die Anfangszeit von CD-Rom ?
Mir diesen ganzen fürchterlichen "Spielbaren Filmen" ?
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sternhagel

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Re:Nachgelesen - Magazine aus heutiger Sichtweise
« Antwort #5 am: 25.02.2011, 15:00 »

Ich habe mir mal vor Jahren regelmäßig die Gamestar gekauft. Nach dem ich einmal die CD eingelegt habe, um zu sehen was drauf ist stürtze mein Computer ab und war tot.  :(

Das war es dann mit der Gamestar CD. Die kam mir nie wieder ins Laufwerk. Als ich dann auch noch bemerkte, daß ich so gut wie kaum noch am PC spiele war es das Ende für das Magazin.
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Teddy9569

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Re:Nachgelesen - Magazine aus heutiger Sichtweise
« Antwort #6 am: 26.02.2011, 17:19 »

Ja, kann man so sagen! 1993/94 ging das mit den CD-ROMs auf PCs los und nach der Einführung der Playstation gab es kein Halten mehr!
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-Stephan-

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Re:Nachgelesen - Magazine aus heutiger Sichtweise
« Antwort #7 am: 26.02.2011, 20:45 »

Tja, ein paar Jahre vorher hatte man sich in deutschsprachigen Magazinen schon riesig gefreut, als eine Demo-Diskette dabei war, wie beispielsweise in der Amiga Games :D  Zeitweise haben die sich ja dann mit CDs/DVDs bis zum geht nicht mehr überboten.
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berghutzen

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Re:Nachgelesen - Magazine aus heutiger Sichtweise
« Antwort #8 am: 04.03.2011, 14:21 »

Ich habe mir mal vor Jahren regelmäßig die Gamestar gekauft. Nach dem ich einmal die CD eingelegt habe, um zu sehen was drauf ist stürtze mein Computer ab und war tot.  :(

Interessant, dieses Phänomen hatte ich auch mit etlichen Gamestar-CDs. Die luden und schwirrten, aber es passierte nix. Und vorallem auch nix mehr....
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sternhagel

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Re:Nachgelesen - Magazine aus heutiger Sichtweise
« Antwort #9 am: 04.03.2011, 21:16 »

Sauerei sowas.
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invincible warrior

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Re:Nachgelesen - Magazine aus heutiger Sichtweise
« Antwort #10 am: 04.03.2011, 23:36 »

Nö, das nennt sich nur billige Verarbeitung. So ein DVD Laufwerk sorgt gerne mal für Probleme, wenn die DVD mies verarbeitet ist.
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forenuser

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Re:Nachgelesen - Magazine aus heutiger Sichtweise
« Antwort #11 am: 05.04.2011, 00:16 »

Ich habe in den 1980'er die RUN, HC, PP und bei Freunden ein, zwei Jahrgänge der ASM gelesen, wobei die RUN recht früh vollständig durch die HC ersetzt wurde. Ich hatte bis 1994 zwar "nur" einen VC64 (und ab Verfügbarkeit den GameBoy und später das SNES), aber ich habe schon damals gerne über den Tellerrand hinweg geschaut - und das ging mit der HC besser als der RUN. Ferner war die HC das "Freak"-Magazin, auch wenn ich mich selber nicht zu dieser Gruppe gezählt habe.

Naja, aus der HC wurde die CL :flame: und die PP hatte irgendwann nur noch PC-Tests :( Damit waren beide Magazine für mich uninteresant.

Spätere Magazine, wie Playtime, Videogames und alle auf nur ein System bzw. Hersteller fixierte Magazine habe ich nicht gelesen - mit Ausnahme des "Dreamcast Magazin". Wobei mir die redaktionellen Beiträge jenseits der News recht was egal waren, aber die Demo-GD war ihr Geld wert. :ballon

Seit einigen Jahren lese ich nun die Maniac (dem neuen, IMHO denkbar bescheuerten, Namen verweigere ich mich) und die GamePro, da es die einizgen Multi-Plattform-Magazine sind. Wobei nun just die von mir genutzen Plattformen (Nintendo bzw. Handhelds) bei beiden Magazinen vergleichweise knapp vertreten sind...

Ich liebe Papiermagazine! Und ich mag Demo CD/DVD! Ich bin auch gerne bereit, ein paar Taler dafür auszugeben, das ist mir der Komfort "Papier" wert.
Die mir bekannten Spielenewsseiten im INet finde ich grausam. Das fängt mit der medialen Überfrachtung an. Videoclips hier, oftmals Sound da und immer Blink-Winke-Werbung dort... Nicht den Spielen sondern diesen Webwerbeseiten müsste eine Epilepsiewarnung voran gestellt werden. Grauenvoll!

Und sollte irgendwann die Papiermagazine Geschichte sein und ich die Infos nur noch im netz bekommen... Ich habe etliche alten Konsolen - und was ich noch habe steht auf dem Wunschzettel. ICH habe genug Material. :D
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Teddy9569

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Re:Nachgelesen - Magazine aus heutiger Sichtweise
« Antwort #12 am: 05.04.2011, 20:33 »

Zitat
Und sollte irgendwann die Papiermagazine Geschichte sein und ich die Infos nur noch im netz bekommen...

Was hoffentlich niemals der Fall sein wird!
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mark208

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Re: Nachgelesen - Magazine aus heutiger Sichtweise
« Antwort #13 am: 12.03.2012, 11:51 »

Meine Eltern bewilligten mir den C64 1986 als bessere Schreibmaschine. Dei Wahl fiel auf ihn, weil im Studentenwohnheim und im Freundeskreis dieser bereits vorhanden war. Leider habe ich ihn dann auch nur als Schreibmaschine und zum Zocken angesehen. Die HC wäre sicherilch damals nicht verkehrt gewesen um sich tiefer in die Materei einzuarbeiten.

Später habe ich dann die PCP abonniert, da ich dann als Referendar die Spiele doch gekauft habe und ich keine Blindkäufe machen wollte.

Da ich nicht mehr soviel spiele und man mittlerweile auch anderweitig genug Infos erhält, habe ich keinen Bedarf mehr an ein Magazin.
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Nestrak

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Re: Nachgelesen - Magazine aus heutiger Sichtweise
« Antwort #14 am: 12.03.2012, 13:06 »

Ich finde die PowerPlay aus heutiger Sicht wesentlich lesenswerter als z.B den AmigaJoker. Damals war ich geblendet von dem Amiga only Status des Magazins, die PowerPlay habe ich auf Grund der Unterstützung von Konsolen und Computer aber auch sehr gerne gelesen - die ASM spielte für mich immer in der zweiten Liga, aber das ist sicher subjektiv. Heute lese ich aber die alten PowerPlay Testberichte wesentlich lieber, als jene aus dem Amiga Joker.
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