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Autor Thema: Schutz vor WLAN-HACKING  (Gelesen 2258 mal)

Commodus

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Schutz vor WLAN-HACKING
« am: 11.04.2013, 08:52 »

Ich habe mir mal ein WLAN-Router zugelegt, da es einfach bequemer ist und ich nicht mehr sämtliche Geräte verkabeln muss.

Aber da taucht auch die Frage der Sicherheit auf! Da ich mich bisher nicht damit beschäftigt habe, muss ich mit
grauenhaften Entsetzen feststellen, das man ein WPA2 geschütztes LAN knacken kann!

Mann muss nur per Suchmaschine WPA2 eingeben und schon gibt es zig Anleitungen (auch per Video), wie
man mit Airbase-NG aus der Aircrack-NG Suite, oder mit Reaver sich den Datenverkehr fremder WIFI-LANS
erschnüffeln und die Passwörter hacken kann.

Da ich kurz davor bin, wieder alles abzustöpseln, frage ich mal so in die Runde, wie man sich davor schützen kann und
ob schon mal jemand von euch Opfer so einer Attacke geworden ist?

Sprich, es kam eine saftige Rechnung ins Haus, weil Fremde sich illegale Daten über meinen Router verschafft haben bzw.
die Onlinebanking-Passwörter wurden über WIFI geklaut und verwendet.

Das sind so meine Ängste als Neuling.

Nach einigen Recherchen im Netz gibt es in jeder größeren Stadt Gruppierungen, die mit solchen Methoden die LAN´s
knacken. Die privaten Daten interessieren dabei überhaupt nicht,die sind meist eh trivial. Es geht darum, die geknackten LAN´s als
Botnetzwerke illegal zu vermieten. Dieses Clustering erlaubt es beispielsweise, das WPA2-Passwörter in sekundenschnelle geknackt
werden können. Dabei soll man ja ein Hacking gar nicht gleich merken. Es können Wochen vergehen, bis der eigene Rechner für solche
Cluster-Netzwerke missbraucht wird.

Gibt es da evtl. auch Schutz mittels Software? 


Nebenbei nochmal die Frage nach Elektro-Smog. Ich lasse jetzt meinen TV & die Computer über ein WPA2-LAN laufen.
Gibt es irgendwelche neuen Erkenntnisse, inwieweit diese Funkwellen schädlich sind? Ich meine, in meiner näheren Umgebung sind ca. 25 LAN´s aktiv. Unbehaglich ist mir da schon, wenn zigtausend Terabytes ständig um die Ohren fliegen.
« Letzte Änderung: 11.04.2013, 09:23 von Commodus »
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forenuser

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Re: Schutz vor WLAN-HACKING
« Antwort #1 am: 11.04.2013, 14:13 »

Moin Moin!

WLAN-Sicherheit:
Mir wäre es neu, wenn WPA2/AES als solches gebrochen wurde. WPA(2)/TKIP steht aber in der Tat "auf der Kippe", auch wenn das Knacken eines sicheren (= langen, zufälligen) Schlüssel noch einige Zeit in Anspruch nimmt. Und wer möchte kann ja einen kleinen Radius-server aufziehen.
Ich nutze WPA2/AES und netten Schlüssel habe bis dato keine Probleme gehabt.


E-Smog:
Man muss das Theme sicher im Auge behalten, aber "Panik" halte ich für sinnlos.
WLAN im 2,4 GHZ-Band funkt mit max. 100 mW, im 5GHz-Band mit max. 200mW. Zum Vergleich: DECT nutzt bis zu 250 mW, pulsierend - und man hat das mobilteil üblicher Weise direkt am Ohr. Wer sich wegen WLAN Sorgen macht, aber DECT nutzt sollte seine Prioritäten überdenken.
« Letzte Änderung: 11.04.2013, 14:14 von forenuser »
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Chili Palmer

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Re: Schutz vor WLAN-HACKING
« Antwort #2 am: 11.04.2013, 20:38 »

Bin ja auch Sicherheitsfanatiker. Deswegen nutze ich D-Lan, ist wirklich super.
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Gundark

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Re: Schutz vor WLAN-HACKING
« Antwort #3 am: 11.04.2013, 20:51 »

Man kann versuchen das WLAN Signal so zu schwächen, dass man ausserhalb der eigenen Wohnung keinen Empfang hat. :)
Fritzboxen können das zum Beispiel, aber auch viele andere Router (im Routermenü unter WLAN öfters als Prozentangabe zu finden)....
Falls es keine Einstellung gibt, kann man ja hardwäremässig rangehen (Router unter einen Topf oder mit anderer Antenne probieren).

Du kannst ebenfalls die MAC-Adressen deiner Netzwerkkarten evtl. im Router hinterlegen (Mac-Filter). Die kann ein guter Hacker zwar auch faken, aber viele schlechte eben auch nicht... *g

Und mir ist auch neu das WPA2 geknackt ist....ist doch der aktuelle Standard.

Zur Strahlung von WLANs:  Wenn man WLAN mit Handys oder Mikrowellen vergleicht, ist WLAN-Strahlung relativ schwach.
Und man hat die Strahlung wie beim Handy auch nicht direkt am Kopf, sondern der Router ist meistens weiter weg, was die harmlose Strahlung weiter reduziert.


« Letzte Änderung: 11.04.2013, 21:04 von Gundark »
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Re: Schutz vor WLAN-HACKING
« Antwort #4 am: 11.04.2013, 21:30 »

Bin ja auch Sicherheitsfanatiker. Deswegen nutze ich D-Lan, ist wirklich super.


Naja...
Man kann (und sollte) den Datenverkehr zwischen den DLAN-Adaptern verschlüsseln. Aber man macht die 230V Hausverkabelung zur Antenne, und im MFH ggf. eben vom Zähler im Keller bis zur Wohnung im Dachgeschoß.

Ob das wirklich soviel besser und sicherer ist?
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Commodus

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Re: Schutz vor WLAN-HACKING
« Antwort #5 am: 12.04.2013, 13:39 »

Daaaanke, für die hilfreichen Antworten! Gesundheitlich muss man sich also keine Sorgen machen.

Ich benutze WPA2 / TKP, ...was ist denn WPA2/AES? Ist es das Verschlüsselungsverfahren?

Stimmt es , das die vom Router generierten Passwörter mit Reaver (Bruteforce) geknackt werden können, da sie alle nach einem bestimmten Algorithmus generiert werden?

Ich denke, es ist das beste, wenn ich den Funk-Radius auf meinem Wohnraum beschränke, momentan weiß ich nur noch nicht wie!?
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Re: Schutz vor WLAN-HACKING
« Antwort #6 am: 12.04.2013, 15:59 »

Ein 20 Zeichen+ Passwort aus Klein- und Großbuchstaben, sowie Zahlen und Sonderzeichen, ist mit Bruteforce nicht zu knacken. Wieviele Jahre soll denn da gesucht werden?  :hihi:
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Chili Palmer

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Re: Schutz vor WLAN-HACKING
« Antwort #7 am: 12.04.2013, 18:17 »

Bin ja auch Sicherheitsfanatiker. Deswegen nutze ich D-Lan, ist wirklich super.


Naja...
Man kann (und sollte) den Datenverkehr zwischen den DLAN-Adaptern verschlüsseln. Aber man macht die 230V Hausverkabelung zur Antenne, und im MFH ggf. eben vom Zähler im Keller bis zur Wohnung im Dachgeschoß.

Ob das wirklich soviel besser und sicherer ist?

Nunja, ist auf jeden Fall auch mitttels WPA 2 verschlüsselt. Zusätzlich braucht man die elenlange Kennung der Adapter und einen Zugang zum Stromnetz.
« Letzte Änderung: 12.04.2013, 18:18 von Chili Palmer »
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