Ich mag’s auch nicht sonderlich, wenn ein Film überbewertet wird - aber was ist denn an einer Cowboy/Indianer-Allegorie denn so schlimm?!
(die Indianer sind die Guten)
Nanu, gefallen dir die alten Western der 50er denn besser, in denen die bösen Indianer die guten Weißen
grundlos überfallen und dann immer gleich tot vom Pferd purzeln, wenn sie von einer weißen Gewehrkugel
getroffen werden?
Jetzt hab ich sogar gelesen, dass ein paar erzkonservative Amis den Film wegen dem Indianer-Aspekt verteufeln. Ein Kritiker lamentierte tatsächlich, James Camerons Film habe einen tiefen Antiamerikanismus,
weil er die Zuschauer die Niederlage amerikanischer Soldaten herbeisehnen lasse. Überhaupt möchte ich mal wissen, warum manche ausgerechnet von "Avatar" eine wahnsinnig originelle Story erwartet haben. Bei "Harry Potter" z.B. sagt ja auch niemand, wie phantasielos und abgekupfert die ganzen Bücher und Filme sind.
Hab gelesen, "Avatar" wäre ein Einschnitt wie damals der Sprung vom Schwarz-Weiß- zum Farbfilm, aber da bin ich mal skeptisch.
Diesen Vergleich hielt auch Cameron selbst für übertrieben. Er drehte ja auch weder den ersten 3D-, noch den ersten Film mit Computeranimation.
Wenn ich ehrlich bin, bereue ich es schon ein bissl, dass ihn nicht angeschaut habe. Ich steh zwar auch auf Filme, die den Intellekt ansprechen, aber dafür brauch ich nicht unbedingt eine große Leinwand. Wenn ich ins Kino gehe, will ich auch was für’s Auge geboten bekommen.
Was anderes: Hat schon jemand den neuen „Sherlock Holmes“ gesehen? Hab nämlich gelesen, Holmes würde hier als eingebildeter Actionheld dargestellt, und jetzt hab ich Bedenken, dass der Film ein ähnlicher Mist wie "Van Helsing" oder so sein könnte.
Außerdem hat Robert Downey jr. ja einen Globe in der Kategorie
Bester Hauptdarsteller in einer Komödie oder einem Musical gekriegt.
-Komödie?!?
Hoffe nicht, dass es so ein unlustiger Buddy-Movie ist wie "Wild Wild West."