"Escape from Delirium" war auch ein Shareware-Spiel, und die wurden ja sehr selten mit Magazin-Tests bedacht. Ich hatte mal die Shareware-Episode von einer Cover-CD (müsste die "PC Spiel" gewesen sein) angezockt, fand die aber wegen der verwaschenen Grafiken nicht sonderlich prickelnd. Das Intro mit der Flugzeugentführung wiederum war ziemlich stimmungsvoll. Außerdem waren Point & Click-Adventures auf dem damaligen Shareware-Markt eine absolute Ausnahmeerscheinung. Gab halt noch kein AGS damals.
Apropos AGS: Die vier Trilby-Adventures von Ben "Yahtzee" Croshaw kann ich nur empfehlen - sehr tolle Grusel-Adventures mit einfacher Grafik, aber vernünftigen Puzzles und überraschend effektiven Schockmomenten.
Edit: Ich muss meine Meinung über das Intro
(Link) von
Delirium nochmal revidieren, da es eigentlich doch ziemlich hanebüchen ist: Zeitung gibt mal eben die Identität eines Mordzeugen mitsamt Portrait und Flugplan heraus; Zeuge muss vor Gericht aussagen, ohne dass überhaupt jemand auf der Anklagebank sitzt; Hauptfigur grüßt den (unfähigen) Leibwächter mit "Nice to
meat you."; Leibwächter findet weder den Terroristen im Frachtraum, noch die Bombe, die ganz offen und gut sichtbar im Passagierraum angebracht wurde; Fallschirmsprung dauert 2 Stunden, usw. Ich weiß, dass man bei Spielen nicht so streng auf die Continuity achten sollte, aber hier kommt das schon arg holprig rüber.