Teil 2: Gutes und weniger Gutes+ Retro ist in Dank der Arcademarktplätze auf X360/PS3 und Wii/Konsorten bommen auf Neuauflagen bekannter Klassiker. Diesbezüglich kann sich wohl gerade Sega damit rühmen wohl mit die meisten Klassiker auf aktuelle Konsolen wieder neu rausgebracht zu haben. Aber auch andere Firmen waren nicht weniger fleißig: So gibts heutzutage Neuauflagen von Monkey Island, Sensible World of Soccer, Speedball 2 oder Track & Field.
Kurz, es wurde wirklich einiges neu aufgemacht herausgebracht. Teils als Neuauflage mit besserer Grafik oder neuen Inhalten wie die Monkey Island Spiele oder aktuell Castle of Illusion und Duck Tales, teils auch nur mit dezenter Grafikaufpeppung und sonst unverändert und lieblos, was auf die meisten Titel von Sega zutrifft. Schade, denn da wäre mehr drin. Das hat LucasArts recht gut mit Ihren Monkey Island Neuauflagen gezeigt: Ob klassisch mit alter Grafik oder mit neu aufgemachter Grafik, beides ist spielbar.
Trotz allem, eigentlich ein schöner Trend. Es gibt noch genügend Klassiker, welche eine kleine Generalüberholung verdient hätten. Sofern man sich damit ein wenig Mühe macht und sie zu zivilen Preisen auf den Markt bringt kann gern noch mehr davon kommen.
+ Arcadegames:Mit X360/PS3 und Wii hielten auch die Marktplätze Einzug, wo man eher kleinere Spiele oder Independentproduktionen findet. Gerade bezüglich ersterem gibts auch einiges Nettes zu entdecken, Spiele wie Braid, Limbo oder Trials HD beispielsweise, oder auch Neuauflagen alter Spiele. Bei den IndieGames muss man schon eher nach kleinen Perlen schauen, viel davon ist trotz des geringen Preises eher wenig empfehlenswert.
Einzug hielten auch die Games on Demand, also Vollpreisspiele, die man direkt über das Internet ziehen kann. Wer da auf Ersparnis hoffte wurde aber oftmals enttäuscht, meist waren die Spiele genauso teurer, wenn nicht teurer als im normalen Handel. Somit eher eine Chance, die vertan wurde.
+- DLCs/Mikrotransaktionen und Add-In:Ja ja, die DLCs. Eigentlich eine tolle Idee, bieten Sie doch die Möglichkeit den Spielspaß eines Spieles zu erweitern (damals nannte man sowas noch Add-Ons
). Aber auch hier wurde eine gute Idee meist missbraucht, da die Hersteller das ganze eher für finanzielle Zwecke ausgenutzt haben. So kam oft der Verdacht auf, man kauft ein unfertiges Spiel, welches dann, gegen Geld natürlich, durch DLCs erst komplett wurde. So kams durchaus auch vor, dass ein eine Erweiterung in Form eines DLCs auch schon zum Verkaufsstart zur Verfügung stand. Ein Schelm wer böses ahnt.
Daneben gabs auch zahlreiche, meist überteuerte Goodies, wie beispielsweise einen Pferdesattel für Oblivion, neue Kostüme für Kämpfer in Beat em Ups, etc. Geschmackssache. Wirklich sinnvolle, preislich faire Erweiterungen gabs zwar auch, aber da wäre mehr drin gewesen.
Bezüglich unfertiger Spiele: Aktuell machen das Forza 5 und Gran Turismo 6 recht gut vor, dort kann man sich Autos kaufen, für die man ansonsten ellenlang das Spiel selbst spielen müsste; wer jetzt denkt da ist es mit ein paar Centbeträgen getan sollte sich nicht wundern, im Beispiel Gran Turismo 6 wird für so ein Auto schon mal 70 Euro verlangt; ein Auto wohlgemerkt, ohne das Spiel selbst! Was vom Hersteller dann damit gerechtfertigt wird, man müsse ja auch Geld verdienen.
Aus Kundensicht ist das wohl eher Verarsche, denn eigentlich kauft man ja ein Spiel bereits für meist 60 - 70 Euro und erwartet dafür auch, dass es komplett ist. Gerade die obigen beiden Beispiele zeigen aber, dass dem nicht unbedingt so sein muss. Bei Forza 5 hat man wohl den Umfang gegenüber den Vorgängern zurück gefahren, nachkaufen per DLC darf man dann natürlich schon - gegen ordentlich Geld.
Natürlich ist das keine Pflicht, und den obigen Wagen wird man auch irgendwann sicherlich mal in GT 6 freigespielt haben - ein bitterer Beigeschmack bleibt aber. Bei immer mehr Spielen bekommt man den Eindruck, sie werden unvollständig rausgebracht und können dann per DLC gegen Bares vervollständigt werden; seien es neue Autos, Strecken oder Zusatzausrüstung. Da fluchen zwar alle, aber verkaufen scheints sich trotzdem...
Always-On:Bisher eigentlich hauptsächlich bei PC-Spielen zu finden. Offiziell zur Spielspaßsteigerung, wohl eher aber als Kopierschutz gedacht. Mal abgesehen von der Gleichstellung, keiner würde mehr Originale kaufen ohne, ist es zumeist auch technisch nicht ganz unproblematisch, was meist am Entwickler liegt. Beispiel Sim City 4, wessen Server anfangs nicht richtig liefen und eher Frust als Spielfreude aufkommen lassen.
Auch eine Marotte, an die man sich wohl gewöhnen muss, auch wenn zumindest im Konsolensektor Always-On noch nicht dauerhaft integriert ist.