Outcast war einer der wenigen Spiele die ich damals auf den PC gespielt habe, da ich ein Konsolenkind war und bin.
Ich erinnere mich das es arg geruckelt hatte, ich aber dennoch viel Spaß damit hatte, wenn ich es auch nie bis ganz
zu Ende gespielt habe, weil ich nicht weiterkam.
Zum Thema: Es sind nicht nur typische klassische Spiele mit tollen Namen dahinter ala FF was man in gut jedem zweiten japanisch
angehauchten Rollenspiel vorfindet nur um Werbung damit zu machen. Es geht auch um Ideen und ich bin ja kein Fan von diesen
kleinen Nischenspielen in 2D-Look und 24 bit Grafik(die ich teils mit meinem alten RPGmaker besser hinbekommen hab und kann),
von diesen Indiespielen, wie man sowas heutzutage nennt, halt ich nicht soviel. Man spricht von neuen und nie dagewesen Spielen und
innovatives Gameplay, aber letzten Endes kommt nur ein künstlerisch angehauchter F... angehauchte Idee dabei raus oder irgendein Klon, der
vor zwanzig Jahren innovativer war.
Bei Kickstarter verfolge ich nur die Projekte, die entweder alte Erinnerungen auffrischen wollen oder bekannte Entwickler dabei sind, die
nicht etwas nie gewesenes präsentieren wollen sondern solide Oldschoolspiele bieten. Wie zb. Project(Pillars) of Eternity, Camelot Unchained
oder Divinity: Orginal Sin. Man erwischt sich auch manchmal dabei deutschen Spielen wie Gianas Sister, Shadowrun oder sowie ich Son of nor etwas
zu spenden(wenn auch nicht viel). Da schlägt das patriotische Herz doch mal ganz laut.
Aber am Ende kommt es eben auf die Präsentation an. Kingdom Come: Deliverance ist ein gutes Spiel wie man es richtig macht. Ein paar Wochen vorher
wurde schon mit einem Video geworben und es wurde auch gleich für Kickstarter angekündigt. Man hat unglaublich viel zum präsentieren gehabt und
alles in dazupassender mittelalterlicher Kulisse. Ich war immer gespannt aufs nächste Update und obwohl nicht viel kam machte das gezeigte neugierig
und man wollte irgendwie immer mehr spenden. Also da musste ich mich schon zusammenreißen. So sollte meiner Meinung ein Kickstarter Projekt aussehen,
bei dem auch welche die normal nichts spenden würden aufspringen und schnell mal eine Kreditkarte beantragen.
Der Entwickler muss meiner Meinung für Begeisterung sorgen und promoten und nicht allein die Fans das Rollfeld überlassen. Daher war Outcast auch so eine Ernüchterung
für mich. Es gibt kaum etwas zu zeigen, wenig Kommunikation und das wenig gezeigte reicht nicht aus um Fans allein das Geld aus der Tasche zu ziehen. Da muss man
sich schon etwas besser vorbereiten und die Leute ständig bei der Hand nehmen und ihnen das Spiel schmackhaft machen, sonst wirds nichts.
Und umso teurer umso mehr muss man sich anstrengen sonst endet es wie Project Shadow of the Eternals. Das gleiche Schicksal wird Outcast auch haben
wenn sie nicht acht geben. Für einen weiteren Versuch müssen sie sich wirklich mehr anstrengen.