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Autor Thema: Fallout 4  (Gelesen 12145 mal)

-Stephan-

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Re: Fallout 4
« Antwort #60 am: 02.12.2015, 12:14 »

Die Zurückeroberung der Burg habe ich glaube ich mit Level 20 oder so angegangen, jedenfalls recht früh, da ich die Minutemenaufgaben hintereinander angehen wollte. Und ja, ich kann mich an einen sehr nervigen Kampfroboter und eine noch nervigere Mirelurk Queen erinnern; vor allem die immer springende Brut..

Ansonsten mit der richtigen Taktik aber gut möglich. Wie schon bei der Todeskralle im Haus der Hexerei ist auch da die Taktik "Schießen, in enge Räume verstecken, Schießen" am sinnvollsten, auch wenns dann wohl etwas länger dauert. Aber ich glaub auf offenen Feld hätte ich die nicht gepackt...


Die Tage habe ich aber auch schon den ersten nicht ganz so netten Bug gehabt, ich konnte nicht mehr mit meinen Begleitern "reden". Das Problem hatten wohl mehrere im Internet. Bei mir lag es daran, dass ich eine Mission in Diamond City (beim Barkeeper, Cooke oder so ähnlich) nicht beendet habe, bzw. den Dialog selbst nicht beendet habe, weil ich mir die Mission für später aufheben wollte. Nachdem ich den Dialog jetzt hab durchlaufen lassen, gingen auch wieder Gespräche mit den Begleitern.
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Retrofrank

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Re: Fallout 4
« Antwort #61 am: 02.12.2015, 18:40 »

Die Zurückeroberung der Burg habe ich glaube ich mit Level 20 oder so angegangen, jedenfalls recht früh, da ich die Minutemenaufgaben hintereinander angehen wollte. Und ja, ich kann mich an einen sehr nervigen Kampfroboter und eine noch nervigere Mirelurk Queen erinnern; vor allem die immer springende Brut..

Für alle, die sich den Spaß nochmal geben wollen.
Es gibt mindestens noch eine Mirelurk-Queen im Spiel.
Aber vorsicht, diese kommt inklusive König und Hofstaat.
Dagegen war die Befreiung der Burg ein Kinderspiel.  :D
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-Stephan-

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Re: Fallout 4
« Antwort #62 am: 19.12.2015, 20:13 »

Ich hab die Tage mal wieder etwas ausgiebiger spielen können. Und mir gefällts mehr und mehr.

Momentan reizt mich sogar der Siedlungsausbau. Ich unterstütze die Minutemen und erober entsprechend Siedlungen, lege Versorgungsrouten an. Grundsätzlich wahrscheinlich ein sinnloser Zeitvertreib. Aber irgendwie ist es ein schönes Gefühl, dass man bei der Gestaltung des Commonwealth mitwirken kann. Sowas mag ich.

Auch die ganzen kleinen und großen Geschichten, die man teils einfach nur in den Terminals nachlesen kann. Sie geben dem Spiel wirklich eine ziemliche Intensivität. Man kann sich mit der Welt identifizieren, ein großer Pluspunkt für ein Spiel :)

Zwischenzeitlich bin ich bei Level 37 angelangt; langweilig wirds bei weitem nicht. Zu einfach auch nicht, vor gewissen Todeskrallen oder den in diesem Teil ziemlich nervigen Wachbots oder Kindern des Atoms nehm ich ohne Powerrüstung auch jetzt noch gebührend Abstand.

Ein schönes Spiel :) Ja, man muss sich da hineinarbeiten und Zeit investieren. Aber dann findet sich da das gleiche Fallout Feeling wie in Teil 3.
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Gunlord

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Re: Fallout 4
« Antwort #63 am: 21.02.2016, 09:22 »

Gibt es eine Möglichkeit seinen Begleiter anzuweisen direkt alle Gegenstände die man gerade abgelegt hat einzusammeln oder muss die Anweisung jeweils pro Gegenstand gegeben werden?
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-Stephan-

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Re: Fallout 4
« Antwort #64 am: 22.02.2016, 09:11 »

Uh, keine Ahnung. Du kannst aber doch direkt Dinge mit deinem Begleiter im Menü tauschen wenn du ihn darauf ansprichst, ist das nicht einfacher?
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Gunlord

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Re: Fallout 4
« Antwort #65 am: 22.02.2016, 18:44 »

Hm, ja...das wäre natürlich naheliegend und bedeutend einfacher als meine Methode :lol:
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-Stephan-

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Re: Fallout 4
« Antwort #66 am: 25.03.2016, 11:40 »

Habs zwar schon im Was spielst du Thread gefragt, aber auch mal hier herein, hat schon wer den ersten DLC Automatron angetestet? Lohnt der sich? Man kann da wohl jetzt eigene Roboter erstellen. Gibts sonst was Neues im DLC?
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Gunlord

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Re: Fallout 4
« Antwort #67 am: 26.03.2016, 07:03 »

Würde mich auch interessieren. Zumindest der Trailer legt ja nahe, dass es irgendwann auch mal gegen den "Mechanist" zur Sache geht.
Naja, mit "Far Harbor" dürfte dann auf jedenfall eine umfangreiche Erweiterung ins Haus stehen.

Btw: Kann man bei der PS4-Version irgendwo seine bisherige Spielzeit einsehen?
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Re: Fallout 4
« Antwort #68 am: 26.03.2016, 19:02 »

Nein, leider wohl nicht :( Das hatte mich schon beim Witcher 3 gestört, interessiert mich ja schon wie lange ich bei solchen Mammutspielen vor sitze.

Das mit dem Mechatroniker habe ich auch gelesen :) Auch das Artwork zu dem DLC gefällt mir echt gut und da Far Harbor auch in Maine spielen soll freue ich mich auf diesen DLC ganz besonders. Weniger erfreut war ich allerdings über die Erhöhung des Season-Passes. Da werde ich erstmal abwarten was denn in diesen DLCs jetzt wirklich reinkommt und dann mal zuschlagen wenns den als Schnäppchen gibt. Es sollen ja auch noch Mods auf die PS4 und XOne kommen, ich bin mal gespannt.

Da ich die nächsten Tage mal wieder etwas Zeit habe, werde ich das wohl mal wieder etwas ausführlicher spielen. War jetzt bis Level 42, dann musste erstmal eine Pause her. Trotz allem ein wie ich finde würdiger Vertreter der Reihe, auch wenn das viele anders sehen.
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Gunlord

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Re: Fallout 4
« Antwort #69 am: 27.03.2016, 09:46 »

Habe mich mal nach Erfahrungsberichten zum "Automatron"-DLC im Netz umgeschaut und bin auf das GIGA-Review gestoßen. Unabhängig davon ob die Autorin nun Ahnung von dem Spiel hat oder nicht - gespielt habe ich Automatron ja selbst noch nicht, von daher kann ich dazu nichts sagen - zeugen die Kommentare auf das Review mal wieder von der typischen Internet Netiquette. Eigentlich müsste man lachen wenn es nicht so traurig wäre... :lol: :(
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Kytana

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Re: Fallout 4
« Antwort #70 am: 27.03.2016, 19:40 »

Ich hab jetzt auch schon länger nicht mehr gespielt. Ich wart ja noch immer auf den Workshop den sie vor Ewigkeiten
angekündigt haben. Bis dahin spiel ich net weiter.  :rolleyes:
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-Stephan-

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Re: Fallout 4
« Antwort #71 am: 29.03.2016, 11:39 »

Ich meine gelesen zu haben das der Workshop als zweiter DLC im April folgen soll. Ob der jetzt was kosten soll k.A., er wurde als zweiter von zunächst drei DLCs angepriesen.

Ich habe mir jetzt mal den Automatron DLC gegönnt. Viel neues außer einer neuen Questreihe soll es laut dem Gamestar Youtube Video wohl nicht geben, Dauer in etwa 5 Stunden...bei mir also wohl das doppelte, pro Stunde ein EUR geht in Ordnung. Zumal das schon recht nett aussieht was man sich da für Roboter basteln kann..so ein zusammengebastelter Armeebot hat da wohl eine andere Angrifssoption als meine bisherige Begleitung :D
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Gunlord

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Re: Fallout 4
« Antwort #72 am: 29.03.2016, 15:30 »

Hm, ich bin lieber allein mit Dogmeat im Ödland unterwegs...dann funktioniert auch der Perk "einsamer Reisender" (oder so ähnlich) und man kann ein wenig mehr Kram mit sich rumschleppen.
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Gunlord

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Re: Fallout 4
« Antwort #73 am: 11.04.2016, 19:36 »

So, hier mal mein kurzer Bericht zu "Fallout 4" auf der PS4 nachdem ich kürzlich die Hauptstory beendet habe.

Wie lang ich letztendlich gebraucht habe, kann ich leider nicht genau sagen, da die Spieldauer in der Konsolenversion unverständlicherweise nicht angezeigt wird. Schätzungsweise müssten es jetzt aber so rund 120 Stunden gewesen sein, wobei ich eine Menge gesehen und entdeckt habe, beileibe aber nicht alles.

Die Geschichte von Fallout 4 beginnt mit einer Art spielbarem Prolog im Jahr 2077, kurz bevor die Welt in einer nuklearen Katastrophe fast vollständig vernichtet wird. Als Vater oder Mutter (hier kann man sich im Charaktereditor nach herzenslust austoben - zumindest optisch) des kleinen Shaun, möchte man sich gerade auf einen gemütlichen Nachmittag mit der Familie vorbereiten als in den Nachrichten erste Meldungen von atomaren Explosionen gesendet werden. Kurz darauf sprintet die kleine Familie schon zum nahe gelegenen Vault 111 und erreicht den sicheren Hafen just in dem Moment, als eine Rakete direkt das Zentrum von Boston trifft - dem Handlungsort von Fallout 4.
Unter dem Vorwand einer Dekontamination wird die Familie in einen Kryoschlaf versetzt und nach einer nicht näher spezifizierten Zeitspanne kurz aufgeweckt. Hier muss man als Spieler tatenlos zusehen wie das eigene Kind von einer unbekannten Gruppe entführt und der Ehepartner erschossen wird. Nach einem Defekt im Vault wacht der Spieler schließlich im Jahr 2287 auf und macht sich auf die Suche nach seinem Sohn und den Mördern des Partners. Das ist die Ausgangslage von Fallout 4.

Boston, bzw. das Commonwealth präsentiert sich trotz der nuklearen Verwüstung als eine wunderschön gestaltete und riesige Open World in der es sprichwörtlich an jeder Ecke etwas zu entdecken gibt. Die ein oder andere Textur ist sicherlich nicht auf der Höhe der Zeit, es gibt vereinzelte Clippingfehler und manchmal vergessen Charaktere beim sprechen den Mund zu bewegen - übrigens in einer sehr gelungenen deutschen Vertonung - als Gesamtwerk betrachtet ist Fallout 4 aber von der technischen Seite her absolut gelungen und wirkt trotz der enormen Größe niemals generisch, sondern so als hätten die Spieldesigner jeden Grashalm liebevoll von Hand "gepflanzt". Und genau das ist es, um mal vorzugreifen, was mich an Fallout 4 so begeistert - die Spielwelt selbst, der eigentliche Star im Spiel.

Im Rahmen der Hauptquest - der Suche nach dem eigenen Sohn - trifft der Spieler auf vier recht unterschiedliche Hauptfraktionen welchen er sich anschließen kann. Da wären zunächst einmal die Minutemen. Selbstlose Verteidiger des Commonwealth welche es sich zur Aufgabe gemacht haben die zahlreichen Siedler gegen Raider, Supermutanten und sonstige Störer zu beschützen, geordnete Strukturen und Versorgung aufzubauen und das Commonwealth wieder zu einem lebenswerten Ort zu machen.
Die stählerne Bruderschaft. Eine durch und durch militärisch und hierarchisch aufgebaute Truppe, denen es ebenfalls um geordnete Verhältnisse geht, bei denen Ehre, Treue und Opferbereitschaft allerdings an erster Stelle stehen und die einen Groll gegen alles absonderliche Hegen. Synths eingeschlossen.
Apropos Synth...die bringen uns zur dritten Fraktion. Dem ominösen Institut. Das Institut ist eine hochtechnologische Fraktion die aus dem Verborgenen heraus arbeitet, menschenähnliche Roboter konstruiert (und diese gegen ihre menschlichen Gegenparts heimlich auswechselt) und deren Ziele lange im Geheimen bleiben. Schließlich wäre da noch die Railroad. Diese Fraktion hat es sich zur Aufgabe gemacht das Institut zu bekämpfen und die Synths, die von der Railroad als menschliche Wesen anerkannt werden, zu befreien.

Nach fortgeschrittener Spieldauer kann man sich nach und nach jeder dieser vier Fraktionen anschließen und Aufgaben für diese erledigen, auch parallel. Kurz vor dem Ende jedoch, muss man sich zwischen der Bruderschaft, dem Institut sowie der Railroad entscheiden. Die Minutemen können auch weiterhin unterstützt werden und Verbündete bleiben. Das ist ehrlich gesagt auch einer meiner größten Kritikpunkte am Spiel. Am Ende läuft es (scheinbar) auf ein großes Massaker heraus, wobei Fallout 4 generell sehr auf gewalttätige Konfliktlösung getrimmt ist. Versteht mich nicht falsch, mir ist durchaus bewusst, dass die Serie noch nie sonderlich zimperlich gewesen ist aber zumindest in Fallout 1 und 2, soweit ich mich erinnern kann, waren die Möglichkeiten Quests zu beenden deutlich vielfältiger (Fallout 3 habe ich nicht gespielt, kann dazu also nichts sagen). Und das betrifft nicht nur allein Die Haupt- sondern auch zahlreiche Nebenquests. Ja, zwischendurch kann man auch mal die Waffen schweigen lassen aber die Vielfältigkeit vergangener Tage sucht man hier leider vergebens. Ich bin alles andere als ein Pazifist was Spiele anbelangt und letztendlich habe ich mich auch auf die Seite der stählernen Bruderschaft geschlagen, aber hier wurden tolle Möglichkeiten einfach nicht genutzt. Im Netz kursieren Gerüchte darüber das es auch eine "friedliche" Lösung geben soll, die allerdings nur unter ganz bestimmten Umständen zu erreichen ist...keine Ahnung ob das stimmt.

Das mag vielleicht auch ein wenig dem eigentlichen Gameplay geschuldet sein, da sich Fallout 4 über weite Strecken fast schon wie ein Ego-Shooter spielt (trotz der Tatsache das man auch in die 3rd Person Ansicht wechseln kann). Ich habe allerdings eher den Eindruck das man hier den modernen Spielegeschmack (ich vermeide absichtlich den Begriff "vercasualisiert") befriedigen wollte - was angesichts der Entwicklungskosten die so ein Mammutprojekt verschlingen dürfte aber auch nachvollziehbar ist. Das V.A.T.S. ist dennoch vorhanden und erlaubt dem Spieler weiterhin in eine Art Zeitlupenmodus umzuschalten und abhängig von den zur Verfügung stehenden Aktionspunkten einzelne Körperteile gezielt anzuvisieren, anzugreifen und diese abzutrennen oder gleich in einer großen roten Fontäne zerplatzen zu lassen. Die Änderung weg vom statischen, hin zum Zeitlupenmodus gefällt mir übrigens ausgesprochen gut. Es passt zum ohnehin verhältnismäßig flotten Gameplay.
Neben dem V.A.T.S. ist das S.P.E.C.I.A.L-System inkl. Perks, Skills & Co. ein zentraler Bestandteil des Spiels. Hier kann man Erfahrungspunkte nach herzenslust verteilen und neben Fähigkeiten wie Schlösserknacken, einer höheren Tragekapazität oder Werten für Glück und Charisma auch skurrile Perks erwerben. Besonders gelungen fand ich hier einen Perk mit dem man im V.A.T.S. nach einem Zufallsprinzip einen unbekannten, namenlosen Angreifer im Trenchcoat in das Gefecht schicken kann, der den Gegner ohne wenn und aber erledigt - unterlegt mit einer mysteriösen Pianomusik, großartig. Neben Erfahrungspunkten erzeugen bestimmte Zeitschriften, Wackelkopffiguren und Comics, die man leider nur sehr selten findet, eine Verbesserung des Charakters. Man freut sich fast schon wie ein Kind wenn einem mal wieder eine Ausgabe von "Gronak der Barbar" oder "Unglaubliche Geschichten" in die Hände fällt. Und diese seltenen Funde sind es, die mich zum nächsten Punkt bringen. Der Erkundung der Spielewelt.

Die Welt von Fallout 4 ist alles andere als klein, was heutzutage sicherlich kein Alleinstellungsmerkmal ist Allerdings ist es wirklich so, dass hier nicht einfach nur Straße an Baum, an Haus etc. aneinandergezimmert wurden um eine möglichst große (langweilige) Spielewelt zu erschaffen. Im Gegenteil. Alles wirkt sehr organisch und lädt zum erkunden ein. Auf dem Weg zu einer Quest finden sich eigentlich immer zahlreiche Objekte die auf eine weitere Erkundung durch den Spieler warten. Hier findet man neue Charaktere, Waffen und Ausrüstung, Holotapes die eine Geschichte erzählen oder man hackt ein Terminal und liest sich durch zahlreiche private E-Mails - oftmals erzeugen solche Exkursionen weitere Quests welche dann ihrerseits auch wieder neue Quests erzeugen. Die Qualität dieser Quests oder Eintragungen reichen von hui bis pfui. Als Beispiel habe ich mal die Audioaufzeichnungen eines Bewerbungsgespräch für die Stelle eines Vault-Aufsehers gefunden - einfach nur klasse und Satire pur...ich musste herzlich lachen.

Unabhängig davon liegt natürlich auch jede Menge sonstiger Kram herum der rollenspieltypisch eingesammelt und verwertet werden möchte. Tassen, Gläser, Blechdosen, Farbeimer, Platinen etc.. All den Kram kann man bei einem der zahlreichen Händler im Commonwealth zu barer Münze machen oder ihn in einer der vielen Werkstätten zu Material verwerten. Kaffeetassen erzeugen Keramik, Farbeimer erzeugen Öl und Stahl und aus einem Spielzeugauto lassen sich prima Schrauben, Plastik & Co. gewinnen. Mit den gewonnenen Ressourcen lassen sich nach und nach Siedlungen aufbauen und mit neuen Häusern, Betten, Verteidigungs- sowie Wasseraufbereitungsanlagen, Elektrizität & Co. ausstatten. Das ganze ist meiner Meinung nach eher suboptimal gelöst worden, da die Steuerung beim Siedlungsbau eher bescheiden daherkommt. Alles geschieht aus der Egoperspektive heraus, was manchmal für merkwürdige Situationen und zu absonderlichen Problemen führt. Hier wäre eine klassische Iso-Perspektive deutlich vorteilhafter gewesen. Irgendwie wirkt der Siedlungsbau an einigen Stellen noch sehr unfertig auf mich - hat viel Potential aber ist bislang noch nicht das gelbe vom Ei. Neben dem Siedlungsbau kann man, entsprechende Skills´vorausgesetzt, natürlich auch sein Waffenarsenal aufstocken und modifizieren. Je nach zur Verfügung stehenden Material und Fähigkeit lassen sich aus verhältnismäßig einfach Waffen, diverse, extrem hochwertige Tötungswerkzeuge basteln. Vom Magazin über den Lauf, Visiereinrichtungen etc. kann hier nach herzenslust gemoddet werden. Waffentechnisch wird mal wieder das komplette Arsenal geboten. Von der einfach Pistole über Shotgun, Minigun bis hin zum Fatman - einem tragbaren Katapult für Atomgranaten - wird alles geboten.
Das Herzstück beim Modding sind aus meiner Sicht allerdings die Power-Rüstungen. Diese Rüstungen bestehen aus einem Basisrahmen welcher dem Träger ein deutlich höhere Tragekapazität ermöglicht und werden mit entsprechenden Rüstungsteilen für Arme, Torso, Beine und Helm ausgestattet. Diese Rüstungsteile gibt es in verschiedenen Ausführungen und sind, je nach Qualität, nur schwer im Ödland zu finden. Das Premiummodell stellt hier die X-01 dar. Wer einmal mit einer extrem seltenen, vollständigen X-01 Powerrüstung inkl. MKVI-Modifikation, Prisma-Lackierung und sonstigen Modifikationen wie bspw. einem Stealth-Kit unterwegs gewesen ist, möchte nie mehr etwas anderes tragen und jede Todeskralle ist ein willkommenes Frühstück.
Neben all der Lobhudelei möchte ich natürlich auch die negativen Seiten des Spiels nicht verschweigen. Neben meinem bereits oben erwähnten Kritikpunkt muss ich mal wieder das leidige Thema K.I. ansprechen. Insbesondere die zahlreichen Begleiter die man auf seiner Reise durch Boston rekrutieren kann, stellen sich stellenweise einfach nur saudumm an und stehen naturgemäß immer im Weg herum. Letztendlich bin ich praktisch allein durch das Ödland gezogen und habe nur den vierbeinigen Dogmeat mitgenommen. Der steht zwar auch immer im Weg herum ist allerdings nicht ganz so nervig wie die anderen Begleiter. Dogmeat zählt zudem nicht als vollständiger Begleiter, so das bestimmte Perks trotzdem ihre Funktion behalten.

Die Sprachausgabe ist stellenweise auch ein Ärgernis. Nicht von der Qualität her (im Gegenteil, die ist großartig) sondern von ihrem generellen Einsatz her. Manchmal "vergessen" Charaktere einfach den Mund zu bewegen und wenn ich in einem Supermutantennest unterwegs bin und im Hintergrund zum gefühlt fünfzigsten mal den selben Spruch höre ("Geräusch?", "Wer ist da?"...), ist es einfach nur noch nervig. Ebenso die Raider-Ansammlungen. Da marschiert man mit seiner bereits oben erwähnten Powerrüstung in ein Raider-Nest, bläst mit der Minigun praktisch alles weg was sich bewegt und trotzdem hört man Sprüche wie "Ach, Du hast Dich versteckt...hast Du Angst? Ist auch besser so"...das zerstört die Immersion doch ein wenig.

Auch die generelle Bedienung des Pitboys inkl. Kartenfunktion (die lokale Karte ist kompletter Murks) hätte man besser lösen können. Die zahlreichen Mods die es bereits für die PC-Version gibt zeigen Bethesda wie man es besser machen kann. Das sollte eigentlich problemlos nachgepatcht werden können.

Unabhängig von der Kritik, die ja doch eher verhalten ist, hatte ich eine Menge Spaß mit Fallout 4, bzw. ich habe immer noch Spaß daran. Wie schon gesagt, habe ich einige Sachen immer noch nicht entdeckt oder ich möchte noch den ein oder anderen Skill ausprobieren. Nächsten Monat soll mit "Far Harbor" einer der größten DLCs überhaupt erscheinen - ich bin wirklich extrem gespannt darauf, was Bethesda da abliefert.

Aus meiner Sicht eine ganz klare Empfehlung...sofern man die Zeit dafür hat. Viel Spaß mit Fallout 4.
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Re: Fallout 4
« Antwort #74 am: 14.04.2016, 07:38 »

Und, hat mal wer den "Wasteland Workshop"-DLC ausprobiert?
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