Eine ausführlich begründete, angenehm zu lesende und in ihrem Ergebnis rundum gerechte Auswertung der letzten Runde. So lässt sich ein Skandal umgehen, Leute!!
Etwas beunruhigend ist jetzt nur die hohe Erwartungshaltung an mich als nächsten Themengeber.
Da im Prinzip aber immer diejenigen das Thema gestalten, die die Avatare aussuchen, weise ich jegliche Verantwortung entschieden von mir!! Das einzige, was ich tun kann, ist eine Vorgabe zu machen, die viel Raum für die unterschiedlichsten Ideen lässt und möglichst alle anspricht.
Daher lautet das Thema für die nächsten zwei Wochen
Charaktere aus Trash- und Billigfilmen.
Um die Auswahl nicht zu stark einzugrenzen, sind all diejenigen Filme zugelassen, die selbstbewusst mit minimalem Budget daherkommen und denen man genau das auch ansieht. Dabei ist es unerheblich, ob der Film so scheiße ist, dass man ihn letzten Endes deshalb wieder gut findet (also echter Bilderbuch-Trash) oder ob da einfach trotz geringer finanzieller Mittel grandioses Kino wirklich entstanden ist.
Übrigens: Nur weil eine Kostensumme von 17 Millionen Dollar für Hollywood-Verhältnisse wirklich billig ist, ist das für mich kein Trash- oder B-Kino. Je billiger, desto besser also!!
Tja, und ob es die nächsten zwei Wochen etwas für's Auge zu sehen gibt, das liegt ganz bei Euch. Helden, Monster oder hübsche Frauen - sie sind alle zugelassen. Wichtig ist mir bei der - übrigens völlig subjektiven und aus dem Ärmel geschüttelten - Auswertung am 01. März dann vor allem die Kreativität und die Begründung der Wahl.
Meine Wahl fällt auf
Commander Powell aus
Dark Star (1974), Regie: John Carpenter. Ein hanebüchen billiger Billigfilm, mit einem bemalten Luftballon mit angeklebten Gummifüßen als Monster, lachhaften "Effekten" und vier Schauspielern, die so dermaßen zugekifft und vor allem unmöglich frisiert sind, dass man es kaum glauben möchte. Und in dieser Truppe ist er der heimliche Held Commander Powell, der Raumschiffkommandant, der - obwohl mausetot und in einem Eisblock kryogenisch eingefroren - noch höchst komplexe Themenbereiche wie die Phänomenologie anzuschneiden vermag, damit aber Bombe Nr. 20 zum Philosophieren und letztendlich auch zum Explodieren anstiftet!!