Hab mir mal von TNA die "Best of the Bloodiest Brawls Vol.1" mitgenommen, eine Kollektion von Kämpfen aus den Jahren 2004 & 2005, bei denen sich die Kämpfer verletzt haben... meist eh nur harmlose Platzwunden, schaut aber dann arg aus
Was daran liegt, das die Wrestler vor dem Kampf 1-2 Aspirin schlucken, was das Blut verdünnt. Vermischt mit dem Schweiß sieht das dann recht krass aus.
Generell ist das, was WWE oder TNA als Hardcore oder Bloody verkaufen recht armselig. Das sind auch keine Platzwunden, eher ist es so, das sich die Wrestler ganz gezielt mit Rasierklingen schneiden. Oft genug kann man dies bei der WWE beobachten, da die Kameras nicht schnell genug umschalten.
In Japan wird mit Glas, Leuchtstoffröhren, Skorpionen, Piranhas, C4 Sprengstoff und Strom gearbeitet. Matches wie ein Landmine Deathmatch sind richtig krass und da fließt dann auch echtes Blut in Strömen. Selbst in den USA wird bei CZW, IWA-MS & Co. mehr geboten, wobei es da schon comedyhafte Züge annimmt, wenn sich die Wrestler mit E-Gitarren, Fernsehern und Videospielkonsolen beharken - auch wenn das Blut echt ist und mache Verletzungen sehr grausam aussehen.
Reales Wrestling funktioniert übrigens nicht. RINGS in Japan hat es versucht, am ende war es das gleiche langweilige Geprügel wie MMA. Die WWF hat es 1998 mit dem Brawl for All Turnier versucht. Die WWF flog dabei richtig auf die Schnauze, da ausgerechnet der langweiligste Typ (Bart Gunn) gewann und das ganze mehr als unspektakulär war.
Persönlich stört es mich nicht, das man wegen den Storyline auf abgesprochene Enden zurückgreift. Bei Filmen und Serien stört ja auch niemanden, das alles unecht ist, warum also dann beim Wrestling, das auch nicht mehr als eine mediale Unterhaltungsform ist?