Stimmt, das hatte ich völlig vergessen zu erwähnen. Die Sierra-Umsetzungen waren seit jeher grottenschlecht. Al Lowe (der Larry-Erfinder) hat mal in einem Interview (1989) erzählt, dass er für alle Systemkonvertierungen einfach ein Programm geschrieben hätte, mit dem er die Spiele 1:1 in einer halben Stunde umsetzen könne.
Aha, eine halbe Stunde also. Das erklärt auch, warum die Fähigkeiten der besseren Systeme (wie z. B. die Grafikmöglichkeiten des Amiga bei den ersten drei Larry-Teilen) stets unausgereizt blieben.
Später dann, als man froh sein musste, wenn noch etwas von MS-Dos auf den Amiga herübergerettet wurde, musste man sich ebenfalls darauf gefasst machen, dass das Coding kein Stück optimiert wurde und die Spiele so nahezu unspielbar wurden. Bestes Beispiel war "Larry 5", mit seinen 7 Disketten (in der deutschen Version 8!!
). Spielte man es von Disk, dauerte alleine das Intro etwa 45 Minuten (auf Grund der Ladezeiten). Typsich US-Softwareschmiede (war bei Origin oder Lucas Arts leider oft nicht viel anders).