Gedicht von einer weis(s)en Frau:
Ich sehe am Tage in die Ferne
und da bemerke ich lauter Sterne.
Es war so schön und doch so kalt
so ging ich gemächlich durch den Wald.
Glitzernd in allen Farben sah ich ein Reh
und folgte ihn freudig durch den Schnee,
achtete dabei auf jeden Schritt und Tritt.
bemühte mich im Walde nicht zu fallen,
wollte nicht blutend auf die Erde knallen.
Lieber blieb ich stehn und machte meine Augen zu.
alles war so berauschend, so friedlich und voller Ruh.
Alles um mich vergessen was einst war,
doch dann geschah das was man nicht sah.
Ich flog nur kurz, der Sturz kam aber schneller.
Es waren keine Sterne, ich war im Keller.
Über mir kein Himmel und oh Schande,
der Weihnachtsbaum, der brannte.
Rote Schlittschuhe trug ich keine,
nur kaltes Wasser über meine Beine.
Es war kalt und ich roch den Rauch,
Kerzen gehörten eben zum Brauch.
Doch nun brannte oben alles lichterloh
und unten wars nicht ganz so farbenfroh.
Was immer ich hier auch unten getrieben,
so feiert man kein schönes Fest, ihr Lieben.
So merkt euch, zündet keine Kerzen an und bitte,
zahlt auch immer brav euren Strom und eure Miete.
Frohe Weihnachten!