Wo ist Greg? Seine Meinung möcht ich auch noch hören.
Bin hier!!
Was auch Zeit wird, weil von diesen PC-Eierköpfen anscheinend keiner Lust hat, über "Gloom" zu schreiben.
Ich fand's genial. Hab es 1995 auf der Köln-Messe gekauft und war somit auch einer der ersten. Die Grafik war schrecklich pixelig und wurde bei höchster Auflösung nur in einem kleinen Fenster angezeigt, was mich wahnsinnig nervte, zumal mein hochaufgerüsteter Amiga 1200 das (und noch viel mehr) schon damals locker gepackt hätte.
Trotzdem und obwohl man nicht nach oben und unten schauen konnte (oh, quel affront!!) hat es unglaublich viel Spaß gemacht. Eine geniale "Doom"-Parodie eben. Leider wurde ein Großteil des Pulvers schon im ersten der drei Abschnitte (à 8 Level) verschossen. Sowohl grafisch (wie Dave schon sagte, die Texturen werden gegen später extrem einfallslos), als auch den Spielablauf betreffend. Rannte man zu Anfang noch wild schiessend durch Horden von Soldaten und Skinheads, deren Körperteile einem mit knackigem Begleitgeräusch nur so um die Ohren flogen, bekam man es später mit nervtötenden Geistern oder bescheurten Raptoren und ähnlichem zu tun. Aber auch in diesem Punkt versuchte man anscheinend, der Vorlage ("Doom") gerecht zu werden.
Sehr nett auch, das Ganze mal im Zweispielermodus zu spielen. Vor allem überzeugte "Gloom" aber durch zahllose lustige kleine Einfälle. So gab es in jedem Abschnitt das von uno erwähnte "Underkill", ein "Overkill"-Klon (wer hätt's gedacht?) als Spiel im Spiel, bei dem man ein Extraleben gewinnen konnte, zahlreiche Geheimgänge, Teleporter und Extras wie Unsichtbarkeit (hab's im Zweispielermodus getestet. Man wird tatsächlich unsichtbar.
). Am beeindruckensten fand ich damals allerdings die bewegten Texturenelemente. So gab es beispielsweise das "Wheel of Death", ein kreuzförmiger Block, der sich in einem Raum drehte und den Spieler an der Wand zerquetschte, wenn er nicht mitlief.
Besonders schwer war es allerdings nicht. Hatte es relativ bald durch. Der Endgegner war ein dreiköpfiger Drache, der allerdings auch keine allzu große Hürde darstellte.