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[GregBradley]

Koyaanisqatsi - sehr interessanter Film. Es wird kein Wort gesprochen, nur Bilderfluten und dazu Musik. Äusserst beeindruckend, allerdings auch schon mindestens zehn Jahre her, dass ich ihn gesehen habe.
Der Titel ist Hopi (ein nordamerikanisches Indianervolk) und bedeutet "Leben im Ungleichgewicht". Im Prinzip geht es um die Konfrontation der Natur mit der hektischen, modernen, technisierten Welt. Wurde übrigens von Francis Ford Coppola produziert.

Wer mal anderthalb Stunden Zeit für ein Stück Filmgeschichte weit abseits des Popcornkinos aufbringen kann und möchte, dem kann ich den Film nur empfehlen.

[electroboy]

Hört sich gut an. Francis Ford Coppola auch.

[electroboy]

Apropos Coppola, seine Tochter hat ja Lost in Translation gedreht, welcher überall nur in höchsten Tönen gelobt wird. Bill Murray lohnt das Schauen ja fast schon eh allein. Hat den schon jemand gesehen? Wollt´ mir evtl. morgen mal die DVD ausleihen? Lohnt sich´s?

[GregBradley]

Ja, hab' ihn gesehen. Ein wirklich sehr guter Film, einer dieser ganz leisen und unspektakulären, die trotzdem zu faszinieren wissen.
Für mich aber dennoch kein Vergleich zu Jarmusch's Werken oder Wayne Wang's "Smoke". Auf jeden Fall sehenswert - ja, aber meines Erachtens nicht aussergewöhnlich gut.

[electroboy]

Mmmhh, dachte wäre eines dieser Hyper-Meisterwerke. Die Presse jedenfalls hat sich ja beinahe überschlagen vor Beifall. Werde ihn mir trotzdem mal ausleihen.  Und Smoke gleich dazu, schon Jahre her ....  

[GregBradley]

Na ja, Hyper-Meisterwerk... das Kino, das von seinen guten Charakteren und ihren Beziehungen untereinander lebt, wird halt rar. Da sticht ein solcher Film natürlich gleich viel deutlicher ins Auge.  

[electroboy]

... das Kino, das von seinen guten Charakteren und ihren Beziehungen untereinander lebt ...

Stimmt. In der Hinsicht hat mich zuletzt 21 Gramm von den Socken gehauen (der so leise wiederum auch nicht immer ist), aber die Diskussion müsste man dann bald im Filme-Thread weiterführen ...

[GregBradley]

Das finde ich auch, daher habe ich die entsprechenden Beiträge mal abgesplittet.

21 GRAMM? Schon gehört, aber nie gesehen. Nähere Informationen?

[invincible warrior]

In 21 Gramm rächt Sean Penn sich bei dem Mörder seines Herzspenders. Dabei ist der ganze Film non linearer als Memento und springt fröhlich zwischen dem Leben und Sterben des Spenders und dem Leben von Sean Penn. Unter den Sean Penn Filmen immerhin recht gut ertragbar.

PS: 21 Gramm soll ein Mensch bei seinem Tod verlieren, das angebliche Gewicht der Seele.

[GregBradley]

Der Titel Koyaanisqatsi schreckt mich ab, hört sich extrem lahm an.

Und Lost in Translation ist auch ein lahmer und mM nicht zu empfehlender Film, einzig gut waren die Szenen mit der Aufnahme des Werbespots.

KOYAANISQATSI klingt Dir zu lahm, LOST IN TRANSALTION ist Dir zu lahm und JARMUSCH magst Du auch nicht. So langsam habe ich das Gefühl, dass Du Dich abseits des Hollywood-Kinos mit Stars, Effekten und krachender Action kaum für Filme interessierst.  

Wirklich gutes Kino erkennt man (meiner Meinung nach) daran, dass auch ohne große Worte oder teure Effekthascherei eine Faszination auf den Zuschauer entsteht. So geschehen beispielsweise bei Filmen wie SMOKE, DOWN BY LAW, BLOW UP, SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD, DIE KINDER DES OLYMP, ALEXIS SORBAS, DEAD MAN - das ist für mich wirklich großes Kino - der Rest ist Unterhaltung.

[invincible warrior]

Nenene, ich schau mir auch regelmäßig Arthouse Filme an, auch gerne. Aber was ich bisher von Jarmusch gesehen habe, erinnerte mich irgendwie an einen Besuch beim Arzt. Genau, hat der sowas auch schon verfilmt? Mit Murray kann das gequälte Warten echt noch interessant werden. Mhhh, ich hab ne Idee für nen neuen Film...

[electroboy]

21 GRAMM? Schon gehört, aber nie gesehen. Nähere Informationen?

Die Kundenrezensionen des (heutigen) Tages bei Amazon    

[electroboy]

Unter den Sean Penn Filmen immerhin recht gut ertragbar.

Wird hier etwa ein Sean Penn verkannt? Ist doch auf jeden Fall einer der besseren Charakterdarsteller? 21 Gramm, Mystic River, Dead Man Walking, ....

[suk]

Ach, hier hat sich die erlauchte Runde versteckt. Ja, also Lost in Translation kann man wie gesagt durchaus mal anschauen. Hinten raus etwas schwächer, daher bei mir kein absolutes Highlight. Aber als DVD für nen Abend unter der Woche gut geeignet.

21 Gramm fand ich auch gut, wobei mir nicht jede "Story" gleich gut gefiel. Kann jetzt nicht mehr genau sagen, welche mich "nervte", aber die mit Benicio del Toro war es nicht .

[invincible warrior]

Mystic River steht noch auf der To Do Liste, aber Dead Man Walking ist natürlich über allem erhaben. Obwohl der mächtig gegen Das Leben des David Gale abstinkt.