Apropos Krieg (siehe Fernsehtipps)...
In meinem Job hab ich ja viel mit älteren Menschen zu tun. Und neulich gabs mal wieder einen, der mir (während ich seinen Rollstuhl reparierte) ein paar Kriegsgeschichten zum besten gab. (ich höre gerne alte Geschichten, da ich ja - wie schonmal erwähnt - absoluter Fan des Berlins zwischen 1920 und jaaa... auch bis 1940 bin. Finde die Storys über das Leben in der Stadt damals sehr spannend...)
Er war Flieger, berichtete von seinen 28 Abschüssen und von Mussolini, der ihm nen Orden verlieh und wie sich die Deutschen und die Engländer über den Wolken gegenseitig salutierten, bevor das Gefecht begann und andere Dinge... und dann erzählte er, wie er am Fehrbelliner Platz später ein Flak-Geschütz bedienen musste. Und da meinte er dann, dass man dort noch heute an den Häusern Einschüsse und ähnliches entdecken könne.
Seit dem Gespräch, schaue ich irgendwie doppelt genau hin, wenn ich irgendwo auf nem Hinterhof was liefern muss und in der Tat entdecke ich dort jetzt relativ häufig noch Einschußlöcher an den Aussenfassaden, meist relativ hoch. Denke oft, was sich wohl damals dort für Dramen abgespielt haben... und mir fiel auch wieder ein, dass dort, wo ich als Kind aufgewachsen bin, im Wald auch relativ viele Krater waren, die man immer schön zu Höhlen umbauen konnte.
Lange Rede - wie ist es eigentlich bei euch? Finden sich in euren Städten noch Spuren des Krieges? Mal abgesehen von Denkmälern wie Ruinen von Kirchen oder so.