Ja. Viele Fitnessstudios bieten auch ein reines Fitnessboxen an. Da beschränkt sich das Training dann eben auf die boxspezifischen Aufwärmübungen sowie Schattenboxen. Ist für die Physis bzw. ein boxerisches Grundlagentraining sicherlich schon ganz gut.
Für mich ist und bleibt das aber ein Kontaktsport, daher kommt man (komme ich) nicht ohne Vollkontakt aus. Und dann kann es eben immer passieren, dass mal einer KO geht oder dass eine Nase bricht. Ist vor zwei Wochen erst einem Kumpel von mir passiert (mitten in der Vorbereitungsphase auf einen Kickboxkampf, yeah).
Allerdings kann man durch die Wahl seiner Trainingspartner sicherlich in hohem Maße steuern, wie hart das Sparring ausfällt. Im Boxtraining bei uns an der Uni z. B. geht es eher gesittet zu. Da wird zwar unter anderem auch auf die deutschen Hochschulmeisterschten hinearbeitet, aber man merkt doch, dass da Akademiker unter sich sind. Dementsprechend locker gestalten sich die Übungskämpfe. Mir ist das allerdings etwas zu lasch. Die tun viel für ihre Kondition da, weswegen ich auch immer wieder gerne reinschaue, aber eine gesunde Härte vermisse ich dann doch.
Andererseits, wie damals in unserer Volltätowierten-Kahlrasierten-Türsteher-Knastologen-Vollassi-Hinterhof-Schläger-Trainingsgruppe muss es ja auch nicht zugehen. Da gab's wirklich ungebremst auf die Murmel und wir hatten meistens noch nicht einmal einen Zahnschutz.