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Autor Thema: Allgemeine Filmdiskussion - Aus dem Kino, aber nicht aus dem Sinn  (Gelesen 232682 mal)

Teddy9569

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Ja, ich verbinde mit Sherlock Holmes halt das subtile Fällelösen und das Feststellen der Lieblingsmahlzeit anhand der Hemdkragenflecken etc.
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death-wish

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Gerade deswegen fand ich die Verfilmung mehr als mies.
 Natürlich hat ein Film in der heutigen Zeit mehr Zuschauer, wenn die Hauptfigur den Gegner mit einem Schlag zum Krüppel machen kann, als wenn Sie die Rätsel mit kühler Kopfarbeit erledigt und dabei noch ein Gentleman ist.  :flame:
 
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forenuser

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Hm.. Als erstes muss ich eingestehen, dass ich die S.H. Bücher gar nicht kenne und verkneife mir daher jeden Vergleich mit dieser Vorlage.

Die aktuelle Verfilmung finde ich aber, auch und gerade im Vergleich mit den alten Verfilmungen, durchaus gelungen.
Der neue Holmes kommt zwar noch immer von oben herrab, ist aber trotzdem bodenständiger. Und Watson steht ja sogar fast auf Augenhöhe mit Holmes und nicht, wie früher, wie ein begossener Pudel im Regen.

Was ich ankreide ist lediglich, dass sich die Ereignisse zwar schlüssig auflösen, aber der Weg zur Lösung ist IMHO etwas zu "glatt" und kurz aufgezeichnet. Man konnte als Zuschauer weniger mitknobeln.

Trotzdem, für einen ersten Versuch doch recht ansehnlich gelungen - gutes Popkornkino.

Edit: Typos (Wann = Man)
« Letzte Änderung: 13.09.2010, 23:31 von forenuser »
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invincible warrior

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Doyle hat seinen Sherlock Holmes nicht eindeutig charakterisiert. So kann er sich von Buch zu Buch unterscheiden. Natürlich kann man auch den klassichen Rathbone Holmes in den Büchern entdecken, aber der Buch Holmes scheut auch keinen Boxkampf. Zwar wird die Technik in den Büchern nicht genauer beschrieben, jedoch war die Methode aus dem Film damals sehr beliebt und Doyle war bekannterweise Fan dieser Art des Boxens.
Natürlich war die Action aber im Film total übertrieben, aber sowas muss heutzutage wohl sein, zumindest bei einem solch teuren Film.
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Oh Dae-su

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Ich hab ein paar Bücher von Arthur Conan Doyle gelesen. Muss sagen, weder Holmes noch Watson haben darin wie die Irren gefightet. Eigentlich gab's überhaupt keine Gewalt. Aber vielleicht hab nur die falschen Bücher erwischt. :ka:
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Boromir

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Ich denk du hast schon die richtigen Bücher gelesen. Da ging es noch um die Lösung des Problems durch Hirnschmalz und nur in Ausnahmefällen war Gewalt von Nöten. Scheint aber irgendwie ein zeichen der zeit zu sein das Unterhaltung immer mehr verflacht und das Actiongenre überhand nimmt. (Natürlich gibs auch gute actionfilme  - aber kaum mehr unterhaltsames das überrascht und zum zweitschauen anregt!)
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Teddy9569

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Die Bücher von Doyle sind durch die Bank subtil geschrieben! Selbst die Professor Challenger-Geschichte in der Lost World verzichtet auf ausführliche Sauriermassaker! Gerade diese Challengergeschichten möchte ich an dieser Stelle allen wärmstens empfehlen!  :oben:
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invincible warrior

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Nachdem der Terminator vom Index gestrichen wurde und vollkommen ungekürzt bald als FSK 16!!! Fassung erscheint, erwischte es jetzt das selige Phantom-Kommando. Neubewertung steht aus, aber wenn Terminator mit der Herz-OP durchkommt, dann sollte das Commando ja wohl locker schaffen!
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cassidy

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Habe mir gestern abend dann den neuen "Robin Hood" reingetan.
Man kann ihn sich anschauen. Was die Argumentation, des "realistischer" und deshalbe auch härter angeht, so kann ich dem nicht  folgen.
Zum Einen flicken die ganz schön an der Geschichte rum, zum Anderen ist die komplette Story sowas von Banane, dass ich zwischenzeitlich schon wieder versucht war die Kiste auszumachen.

Pro: Schöne Landschaftsaufnahmen und gelegentlich mal eine schön Schlachtszene.

Contra: Total konstruierte Miststory, die niemals den Reiz der Kostnerverfilmung erreicht. Für die Mittel, und die Technik, die zur Verfügung stand, ist es eigentlich mal wieder ein absolutes Armutszeugnis, was die sich da geleistet haben. Wirkt wie ein Versatzstück aus vielen Filmen.
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GregBradley

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Ich fand, um ehrlich zu sein, schon die Costner-Verfilmung grenzwertig verzerrt. Da ist die zeitgleich erschienene Version mit Patrick Bergin und Jürgen Prochnow schon viel näher am Robin Hood-Mythos. Hier zeigt sich der klassische Unterschied zwischen einer Hollywood-Produktion und einer europäischen: Die Amis haben halt 50 bis 100 Millionen $ (in den 90ern, heute eher 100 bis 200 Mio.), die man mal eben locker für eine Großproduktion verschleudern kann, und so entstehen wahrhaft monumentale Bilder auf der Leinwand. Das fehlt in der Kinowelt Europas, daher konzentriert man sich hier eher auf das Geschichtenerzählen. Man muss nur wissen, was man selbst bevorzugt.
Ich persönlich möchte solche wahrhaft epischen Schlachtenszenen wie im Beginn von "Gladiator" keinesfalls missen, dennoch hat Ridley Scotts Produktion im weiteren Verlauf des Films dermaßen dreist geschichtliche Fakten aus unterschiedlichen Epochen mit einer gehörigen Portion Fantasie zu einem wirklich hanebüchenen Historienwirrwarr verquirlt, dass man sich nur noch die Haare raufen konnte.
Im Falle seiner Robin Hood-Variante befürchte ich, ich könnte auch diese Bilder wieder nur begrenzt genießen, weil mir die Ignoranz Hollywood gegenüber der Europäischen Kultur und Geschichte einmal mehr auf die Nerven fallen würde.
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cassidy

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Was da an Geschichtswirrwar verzapft wurde, bei dem Robin Hood, dass ging schon auf keine Kuhhaut mehr, und hat mich zwischenzeitlich echt sauer gemacht.
Kevin Kostners Film mochte ich halt, weil der wirklich sehr "Klassisch", im Sinne der "fröhlichen Rabauken gegen den fiesen Halunken" war. Der war einfach sehr gute Unterhaltung, und hat sich selbst nicht wirklich wichtig genommen. Passte in die zahllose Reihe an Robin Hoods!
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GregBradley

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Klar, da darf man auch nicht zu verbissen sein und muss versuchen, solche Filme als das sehen, was sie sein wollen, nämlich Unterhaltung.
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lonely-george

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Das mit der Geschichtsfälschung kann ich ja noch verzeihen, wenn der Film wenigstens ansich spannend und insich schlüssig ist.
Das war bei Gladiator für mich so. Selbst noch bei Königreich der Himmel (aber nur bei der Langversion).

Aber Robin hood, war für mich ein einziges wirwar. Selbst die Dramarturgie war ganz mies, das war nur so eine aneinanderreihung von schlachten in unterschiedlichen größen ohne irgend einen Höhepunkt.
Einen Roten Faden gabs da  nicht.
Das die Franzosen in England Anlanden ist natürlich geschichtsmässig schon sehr arg.
Stelle mir da immer die unwissende Jugend vor, die sich das jetzt natürlich so merkt.
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Oh Dae-su

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Den Robin Hood mit Kevin Costner find ich allein schon wegen Bryan Adams grauslich. Ein Film für Teeniegirls.  :D Und nichts gegen Morgan Freeman - aber ich hab mich schon sehr gewundert, was denn ein Schwarzer in dieser Geschichte verloren hat. Dann ist der neue Film also NOCH weniger authentisch? Dann hab ich wohl nix verpasst...

P.S.: Der beste Robin war sowieso Errol Flynn. :oben:
« Letzte Änderung: 24.10.2010, 16:13 von Oh Dae-su »
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Retro-Nerd

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Wall Street - Geld schläft nicht.

Hat sich Oliver Stone doch nochmal an dieses Thema gewagt. Leider zeigt der Film, das Stone heute keinen guten Riecher mehr für Story und Inszenierung hat. Shia LaBeouf nimmt man die Rolle des hunrigen Wall Street Hais nicht ab. Generell zu viel Sozialdrama und das Thema Wirtschaftskrise 2008 kommt hier auch zu kurz. Die Rolle des Gordon Gekko ist viel subtiler, er fungiert hier fast mehr als Wirtschaftweiser. Handwerklich ist der Film noch OK, aber inhaltlich hat man wieder mal zu viel verschenkt. Hätte da eher einen richtig bösen Film zum Thema Raffgier erwartet, da blieb Stone einfach zu zahm. Kann man anschauen, muß man aber nicht gesehen haben.

6/10 Aktien

« Letzte Änderung: 24.10.2010, 18:10 von Retro-Nerd »
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Rollenspiel Experte Cassidy meint: "Ich stehe sogar nachts auf und zocke Dragon Age Origins im Kettenhemd am PC."
Rektum hat keinen Arsch in der Hose!
Herr Planetfall ist ein moderner Kaspar Hauser.
Greg weiß nix!