Tus aber besser nicht, da Dir Arcor nämlich erst dann sagt, dass DSL nicht geht, wenn Du von denen schon den ISDN Anschluss mit Laufzeit hast. Vorher beteuern sie immer die Realisierbarkeit.
Du hast natürlich Recht. Die Arcor GmbH ist die absolute Verbrecherbande!! Allerdings hättest Du mich ruhig etwas früher warnen können, denn als ich das gelesen habe, hatte ich schon längst unterschrieben.
Ich bin auf diese Wichser hereingefallen wie ein Anfänger. Eigentlich bin ich ja ein mehr als gebranntes Kind in Sachen Betrügereien und recht vorsichtig damit, auch nur irgendetwas zu unterschreiben, aber hier haben sie mich einfach am wundesten all meiner Punkte getroffen, an meiner Achillesferse: Der schier unmöglich scheinende DSL-Anschluss.
Aber wie das ablief grenzt auch schon wirklich an kriminelle Abzocke. Zuerst war ich auf deren Website, auf welcher man einen "Verfügbarkeitstest" machen kann. Nach Eingabe meiner Postleitzahl und Adresse kam aber kein Ergebnis, sondern direkt das Antragsformular für einen DSL-Anschluss. In einem geistig stabilen Zustand hätte ich schon hier lauthals lachend die Kurve gekratzt, aber ich hatte einen miesen Tag, war müde und ich war es leid, mich nun schon seit einem Jahr mit diesem lausigen Problem herumquälen zu müssen. Ich war einfach nicht Herr meiner Sinne. Also rief ich bei Arcor an, um zu erfragen, was es denn nun mit den eigenen Netzressourcen und der Verfügbarkeit auf sich habe. Die Dame (Frau Richter ihr Name, ich wünsche Ihnen und all ihren Nachkommen an dieser Stelle die Pest an den Hals, das wollte ich nur anmerken.
:) versicherte mir auch nach der vierten Sicherheitsnachfrage meinerseits, dass DSL für mich verfügbar sei und schickte mir das Auftragsformular an meine eMail-Adresse.
Da ich nach meinen zwei erfolglosen Versuchen, über die Versatel DSL zu bekommen, jedes mal mein gesamter Auftrag (Festnetz-Flatrate + DSl-Flatrate) einfach von denen storniert worden war, ging ich die Sache recht arglos an, unterschrieb das Ding und schickte es ab.
Dann erhielt ich aber ein erstes Bestätigungsschreiben, in dem stand, dass nun die DSL-Verfügbarkeit für meinen Anschluss geprüft werden müsse (auch zu diesem Zeitpunkt hatte ich Deine Warnung noch nicht gelesen). Ich war reichlich irrtiert, also rief ich erneut bei Arcor an, um zu erfragen, was das denn zu bedeuten habe. Die lustige Schreckschraube am anderen Ende der Leitung sagte mir daraufhin, dass das ja so in meinem Vertrag gestanden habe. Ich also nachgelesen und tatsächlich, das stand da irgendwo recht kleingedruckt. Daraufhin sprach ich sie darauf an, dass ich ja ein Gesamtpaket aus Festnetz und DSL-Flatrate geordert habe und man schließlich nicht einfach davon ausgehen könne, dass ich das Angebot auch dann in Anspruch nehmen möchte, wenn man mir nur einen Teil der Leistung zu - im Preis/Leistungs-Verhältnis - wesentlich teureren Konditionen (ISDN + Festnetzflatrate für 29,90 €, alles zusammen hätte 44,90 € gekostet. Ha-haaa!!) verfügbar machen kann. Zumal ich ja auch der ersten Telefonschickse erklärte, dass es mir einzig und alleine um das DSL geht. Daraufhin sagte mir die Fotze, dass ich doch aber den ISDN-Anschluss wolle, ich hätte ja auch dafür unterschrieben. Nun wurde ich etwas ungehalten und erklärte ihr, dass sie nicht zu wissen habe, was ich denn nun will oder nicht und dass ich es für Betrug halte, ein Auftragsformular zu drucken, auf welchem ein großer, bunter Kasten prangt, in welchem dick und fett der Betrag 44,90 € zu sehen ist und daneben die Leistungen (ISDN-Flatrate, DSL-Flatrate) aufgeführt sind, den Kunden im Falle einer Nichtrealisierbarkeit dann aber noch zur in Anspruchnahme der restlichen Leistungen zu verpflichten. Auch hier konnte die Telefonfotze aber wieder alle Schuld von der Arcor weisen, zumal das alles ja irgendwo auf Seite 10 und 17 im Winziggedruckten der AGBs stünde. Auf meine Anfrage hin, was denn mit der guten alten Kulanz geschehen sei, wagte sie es doch tatsächlich mich zu fragen, was das denn mit Kulanz zu tun habe, ich hätte ja schließlich unterschrieben, dass ich den ISDN-Festnetzanschluss haben will.
Jetzt begann ich zu kochen und hätte ich ihr an einem Schalter von Angesicht zu Angesicht gegenüber gestanden, das schwöre ich, so wahr ich diese Zeilen hier tippe, hätte ich ihr das falsche Herz aus der Brust gerissen und es ihr ganz tief in den Rachen gestopft.
Das Gespräch nahm dann einen für beide Seiten recht unerfreulichen Verlauf, in welchem ich sie unter anderem fragte, ob man den glücklich werden könne, wenn man damit Geld sein verdient Leute zu belügen, zu betrügen und über den Tisch zu ziehen. Sie antwortete auf alles, was ich noch so an den Kopf warf, stets mit irgendwelchen Standardfloskeln (die werden anscheinend darauf geschult, immer ganz eiskalt die selben dümmlichen Kacksprüche herunterzuspulen) und irgendwann beendete ich dieses völlig sinnlose Telefonat.
Gut, in seinen Konsequenzen war der Vetragsabschluss gar nicht mal so schlimm. Ganz im Gegenteil, mit einer echten Festnetz-Flatrate kann ich mich wieder, wie früher einst, über den Server meiner Uni einwählen und habe dann ausschließlich die 29,90 € an monatlichen Internet-Kosten.
So spare ich auf jeden Fall, verglichen mit meinen derzeitigen Rechnungen. Denn selbst mit Call-by-Call über Web.de Smart Surfer oder Oleco komme ich locker mal auf 40 € Internetkosten zuzüglich der Anschlussgebühren im Monat.
Und bei der T-Com gibt's für 27,99 € den ISDN-Anschluss gerade mal mit lausigen 240 Freiminuten.
Einziges Manko bleibt weiterhin die unendlich lahme Geschwindigkeit.
Was mich nur ärgert, ist zum einen die sehr lange Laufzeit von 24 Monaten (
) und vor allem die Tatsache, dass ich für etwas unterschrieben habe, das ich gar nicht wollte.
Zwar ist das letzte Wort noch nicht gesprochen und es gibt eine minimale Restchance, dass die Arcor aus irgendeinem unerfindlichen Grunde DSL bei mir tatsächlich realisieren kann, aber so wie ich das sehe, ist das einfach totaler Quatsch und das hätte ich Volldackel eigentlich von Anfang an erkennen müssen.
Na ja, jetzt bleibt mir aber sowieso nur noch, mich zu fügen und zu hoffen, dass irgendwann per Gesetz eine solche Kundenabzocke mit Amputation wichtiger Gliedmaßen oder wenigstens mit Herauschneiden der Zunge bestraft wird.