Vielleicht nicht Chaplins bester Film, aber auf jeden Fall sein wichtigster! Und die Rede ist wirklich zeitlos!
Dabei mochte Chaplin die Rede später nicht mehr, genauso, wie ihm die stark beschönigende Darstellung des Ghettos und des KZ später sehr peinlich war.
Nur kann man ihm zwar Naivität vorwerfen, doch diese Eigenschaft hatten in diesen Tagen und Jahren sehr viele Menschen. Niemand im Ausland konnte sich das abartige Ausmaß vorstellen, mit dem Nazideutschland ihren Terror ausübte.
Die Rede des Frisörs am Ende des Filmes ist auch für mich beeindruckend, gerade weil sie so einfach ist, so schlicht. Es ist eine universelle Botschaft an alle.
Chaplin war menschlich gesehen oft fragwürdig, ständig auf der Suche nach sich selbst, am Set ein Tyrann und trotz seiner (späten) Kinderschar ein eher unterkühlter Vater. Aber er war und er ist ein filmischer Botschafter der Menschlichkeit in all seinen Faszetten. Hier war der menschliche Chaplin zu Hause, hier konnte er seine Liebe und seine Wärme ausdrücken und sein Werk wird noch in Jahrhunderten bewegen.
Entschuldigt diesen Beitrag, ich bin einfach ein glühender Fan. ^^