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Autor Thema: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?  (Gelesen 156420 mal)

Gunlord

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #960 am: 07.02.2016, 09:19 »

The Raven sollte ja auch mal Retail-Version für Konsolen erscheinen allerdings scheint da nichts mehr zu kommen. Die PC-Version für einen knappen Zehner nehme ich aber auch nich irgendwann mit. Scheint ein sehr interessantes Setting zu haben.

Die bisherigen Reviews von "The ABC Murders" sind in der Tat reichlich durchwachsen...schade. Der Roman war klasse, da hätte man mehr rausholen können/müssen.
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-Stephan-

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #961 am: 07.02.2016, 09:25 »

The Raven fing auf jeden Fall zumindest gut an..die Szenerie im Zug war schon ganz nett aufgemacht..müsste ich mal weiterspielen..


Ja, da geb ich dir Recht. Ich mag überhaupt so das ganze Agatha Christie Zeugs, und ein neues, gutes Krimi-Adventure wäre echt mal wieder richtig nett gewesen. Es scheint ja aber zumindest kein totaler Reinfall zu sein, also bleibt es erstmal auf der Liste..wobei ich da wohl noch ein wenig abwarte und es nicht wie geplant direkt zu Release hole. Dafür hab ich momentan noch zu viel zum Spielen, zumal mit dem neuen DIRT demnächst ja scheinbar auch was richtig feines auf Konsole kommt, wenn auch ein komplett anderes Genre.

Eigentlich kann man ja bei den Vorlagen gar nicht soo viel verkehrt machen..
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Gunlord

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #962 am: 08.02.2016, 08:18 »

Auch erste Anspielberichte auf adventure-treff lassen kein gutes Haar an dem Spiel. Naja, wird irgendwann mal aus der Grabbelkiste mitgenommen. 40,-€ sind mir für so etwas halbgares dann doch zu viel.
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v3to

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #963 am: 08.02.2016, 18:30 »

Die letzten Monate waren bei mir insgesamt sehr adventure-lastig, wobei ich aufgrund eines eigenen Projektes bevorzugt Konsolen-Versionen gewählt habe.


Da wäre erstmal Broken Age. Nun, ich war Backer in der Kickstarter-Kampagne und es hat mir eigentlich von Anfang an recht gut gefallen. Es geht halt eher in die Richtung, wie ein Loom oder Samorost, wobei es eine ganze Weile gedauert hat, bis mich die Story gefangen hat. Das ganze Setting und Erzählweise erinnert an ein Kinderbuch und der Humor kommt eher in kleinen und dezenten Dosen. Wie das auch schon an anderer Stelle zu lesen war, werden die Rätsel erst mit der zweiten Hälfte wirklich interessant.
Was ich aber finde: Auf der Konsole kommt das Spiel eine ganze Ecke besser rüber als auf dem PC. Die malerische Optik passt einfach zu einem großen Fernseher und die Steuerung funktioniert mit dem Controller ausgesprochen gut.

---

Als Nächstes wäre da Grim Fandango Remastered, welches ich im Kern immer noch zu den besten Adventures aller Zeiten zähle. Die PC-Version ist dabei in jedem Fall vorzuziehen, wobei mir echt sauer aufgestoßen war, dass das Spiel in der remastered-Optik auf meinem Core2Duo-Notebook ruckelt wie verrückt. Verstehen kann ich das nicht. Die Point-and-Click-Steuerung fühlt sich aber drastisch besser an, als die alte Direkt-Steuerung - als ob das Game eigentlich schon immer dafür gedacht war.
Das ist auch genau mein Problem mit der PS4-Fassung. Da gibt es kein Point-and-Click und ist fummelig wie eh und je.

---

Baphomet's Fluch 5 habe ich nur auf dem PC und man fühlt sich dort als Spieler der ersten beiden Teile direkt heimisch. Wobei es im Einstieg einige echte Schwächen hat. Der Einstieg in die Handlung wirkt zu Beginn beliebig und ich fühlte mich in den ersten 1-2 Stunden etwas sehr, wie auf Schienen geführt. Dann zieht die Story aber deutlich an, bzw für mich liegt es fast gleichauf mit dem zweiten Teil (wobei ich bislang etwa 2/3 hinter mir habe). Die Rätsel sind zudem teils herrlich oldschool.

---

Dann wäre da das King's Quest Reboot, von dem es leider erst zwei von fünf Episoden gibt. Das Spiel hatte einen grandiosen Auftakt hingelegt. Die Aufmachung mit den 3D-Szenen und den Cellshading-Animationen erinnert an gut gemachte Zeichentrickfilme der 80er. Das Storyboard hat einen angenehmen Flow, die Sprecher sind toll, der Witz stimmt und für ein Episodenspiel stimmt auch der Umfang. Die Rätsel sind allgemein sehr einfach gehalten, passen aber gut in die Handlung und es gibt ein paar Entscheidungen, die sich auf die Geschichte auswirken (hoffentlich am Ende nachhaltiger als bei Telltale-Spielen).
Leider konnten sich die Entwickler ein paar Quicktime-Events nicht verkneifen. Und leider, leider kann die zweite Episode das Niveau nicht halten. Sie ist, mit Verlaub, einfach langweilig.

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Vor Kurzem gab es dann auch noch Sherlock Holmes - Crimes and Punishments günstig im Sale. Die Testberichte in der Fachpresse waren sehr uneins, ich kannte dazu die Serie nicht und hatte entsprechend keine hohen Erwartungen. Es war dann auch erst Liebe auf dem zweiten Blick.

Der erste Eindruck ist ungewohnt - es wird komplett aus der Third-Person- oder Ego-Perspektive heraus gespielt. Klassische Rätsel gibt es nicht, vielmehr geht es um die Suche von Hinweisen und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. Man vernimmt Zeugen, untersucht Spuren, macht Experimente... Gedanklich war ich da im Vergleich eher bei Ace Attorney als irgendeinem Point-and-Click-Adventure.

Von der Präsentation her ist das Spiel einfach nur toll. Technisch kann es zwar nicht mit aktuellen Vorzeigetiteln mithalten, aber die Szenen wurden durchweg liebevoll gestaltet, die Figuren sind teils echte Charakterköpfe und die englischen Sprecher der Hammer. Was mir zu Beginn allerdings einen ziemlichen Dämpfer verpasst hatte, waren die Ladezeiten. Im ersten Fall (es gibt 6 insgesamt) neigt das Spiel zu extremen Scene-Hopping. Man hat immer nur eine Sache zu tun und es gibt einen Szenewechsel. Und dann wartet man auf der PS4 erstmal 30 Sekunden. Mir ging die dabei ablaufende Kutschen-Sequenz zwischendurch richtig auf die Nerven. Das Nächste war die oberflächliche Vielfalt an Möglichkeiten, wodurch man zwischendurch den Überblick verlieren kann, obwohl der Spielablauf eigentlich nicht besonders komplex war. Sowohl der Steuerung, als auch einigen Infopools hätte eine Verschlankung echt gut getan.

Jedoch ab dem zweiten Fall (bin aktuell im Vierten) wird es auf fast allen Ebenen besser. Die Fälle sind sehr interessant aufgebaut, man hat viel mehr in den Szenen zu tun und endlich hat die phänomenale Atmosphäre freie Fahrt. Das Spiel ist beileibe nicht perfekt, wenn man sich aber die vorhandenen Mängel einlässt, weiß es sehr gut zu unterhalten.
« Letzte Änderung: 09.02.2016, 01:28 von v3to »
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kultboy

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #964 am: 08.02.2016, 21:11 »

Ich habe mir vor kurzen sehr spontan Tesla Effect gegönnt. Herrliches Spiel! Ich hab schon die Vorgänger gerne gespielt, auch dieses dürfte wieder sehr gut werden.  :ballon
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S-Made

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #965 am: 09.02.2016, 11:57 »

Ich habe letztes Jahr praktisch die gleichen Adventures gespielt wie v3to und hinterlasse hier mal meinen Senf.   B)

Da wäre erstmal Broken Age. Nun, ich war Backer in der Kickstarter-Kampagne und es hat mir eigentlich von Anfang an recht gut gefallen. Es geht halt eher in die Richtung, wie ein Loom oder Samorost, wobei es eine ganze Weile gedauert hat, bis mich die Story gefangen hat. Das ganze Setting und Erzählweise erinnert an ein Kinderbuch und der Humor kommt eher in kleinen und dezenten Dosen. Wie das auch schon an anderer Stelle zu lesen war, werden die Rätsel erst mit der zweiten Hälfte wirklich interessant.
Was ich aber finde: Auf der Konsole kommt das Spiel eine ganze Ecke besser rüber als auf dem PC. Die malerische Optik passt einfach zu einem großen Fernseher und die Steuerung funktioniert mit dem Controller ausgesprochen gut.
Ich war ebenfalls Backer und hatte wie die meisten etwas ganz anderes vom "Doublefine Adventure" erwartet. Trotzdem finde ich, dass Broken Age ein ganz gutes Spiel geworden ist. Ich habe es mit meiner damals 10jährigen Tochter zusammen gespielt, ihr hat die Optik und die Geschichte auch gefallen. Am PC gibt es übrigens auch eine Gamepad-Steuerung, die wunderbar funktioniert. Nur gegen Ende fand ich es etwas zu verworren, und das "Verkabelungs-Rätsel" fand ich extrem nervig.

Als Nächstes wäre da Grim Fandango Remastered, welches ich im Kern immer noch zu den besten Adventures aller Zeiten zähle. Die PC-Version ist dabei in jedem Fall vorzuziehen, wobei mir echt sauer aufgestoßen war, dass das Spiel in der remastered-Optik auf meinem Core2Duo-Notebook ruckelt wie verrückt. Verstehen kann ich das nicht. Die Point-and-Click-Steuerung fühlt sich aber drastisch besser an, als die alte Direkt-Steuerung - als ob das Game eigentlich schon immer dafür gedacht war.
Das ist auch genau mein Problem mit der PS4-Fassung. Da gibt es kein Point-and-Click und ist fummelig wie eh und je.
Super Spiel, und komischerweise habe ich die PS4-Fassung mit Gamepad echt gerne gespielt. "Damals", anno 1998, habe ich die Steuerung noch verflucht. Ich habe das Spiel auch am PC, aber die Maussteuerrung habe ich noch gar nicht getestet.


Baphomet's Fluch 5 habe ich nur auf dem PC und man fühlt sich dort als Spieler der ersten beiden Teile direkt heimisch. Wobei es im Einstieg einige echte Schwächen hat. Der Einstieg in die Handlung wirkt zu Beginn beliebig und ich fühlte mich in den ersten 1-2 Stunden etwas sehr, wie auf Schienen geführt. Dann zieht die Story aber deutlich an, bzw für mich liegt es fast gleichauf mit dem zweiten Teil (wobei ich bislang etwa 2/3 hinter mir habe). Die Rätsel sind zudem teils herrlich oldschool.
Auch das hatte ich damals gebackt. Ich fand das Spiel auch recht angenehm "oldschoolig" und war auch mit dem zufrieden, was ich bekommen habe. Die Geschichte wird leider etwas schwach abgeschlossen, aber alles in allem ein gutes Spiel.

Dann wäre da das King's Quest Reboot, von dem es leider erst zwei von fünf Episoden gibt. Das Spiel hatte einen grandiosen Auftakt hingelegt. Die Aufmachung mit den 3D-Szenen und den Cellshading-Animationen erinnert an gut gemachte Zeichentrickfilme der 80er. Das Storyboard hat einen angenehmen Flow, die Sprecher sind toll, der Witz stimmt und für ein Episodenspiel stimmt auch der Umfang. Die Rätsel sind allgemein sehr einfach gehalten, passen aber gut in die Handlung und es gibt ein paar Entscheidungen, die sich auf die Geschichte auswirken (hoffentlich am Ende nachhaltiger als bei Telltale-Spielen).
Leider konnten sich die Entwickler ein paar Quicktime-Events nicht verkneifen. Und leider, leider kann die zweite Episode das Niveau nicht halten. Sie ist, mit Verlaub, einfach langweilig.
Das ist echt mein Überraschungs-Hit. Die erste Episode gab's bei PS Plus kostenlos, und die fanden meine Tochter und ich so toll, dass wir direkt den Season Pass gekauft haben (obwohl ich das bei Episodenspielen eigentlich erst nach Fertigstellung der Staffel mache). Episode 2 fand ich dann eigentlich auch ganz gut. Sie war ganz anders als Episode 1, was mich überrascht hat. Leider war sie etwas kurz und aufgrund der Geschichte räumlich sehr eingeschränkt. Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf Episode 3!  :)

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v3to

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #966 am: 11.02.2016, 18:43 »

@S-Made: Das ist ja schon interessant, wie deckungsgleich die Auswahl ist und so weit sind wir von unseren Eindrücken auch nicht auseinander :)

Was ich sonst noch auf meiner Pile of Shame habe, sind so die hochgelobten Adventures von King Arts, Daedalic oder auch Wadjet Eye Games. Bzw teils hatte ich die auch längere Zeit gespielt, aber nicht zu Ende.

'Book of Unwritten Tales' finde ich dabei grandios, wobei es mir von der Handlung her immer etwas künstlich rüberkam (das ist etwa so, als ob der Designer eine Checkliste hatte, was da unbedingt im Spiel untergebracht werden muss. Sowohl was Gags als auch Rätsel angeht). Präsentation und Wortwitz sind großartig, das Setting gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut. Wird mal langsam Zeit, dass ich das wieder vorkrame.

'A New Beginning' mochte ich so halbwegs. Es bemüht sich, ein ernstes Comic-Adventure zu sein und das gelingt den Machern auch ganz gut. Die Grafik ist an sich atmosphärisch und zeichnerisch gelungen, Animationen für meinen Geschmack etwas sehr steif. Das Storyboard gefällt mir dagegen weniger. Ich fühle mich, wie an einer Kette durch das Spiel gezogen und die Charaktere sind inklusive Hauptfigur sind eher blass bis unsympathisch. Unterm Strich spröde aber mit einem interessanten Thema.

'Edna bricht aus' war nicht so meins. Für den Anfang ja ganz lustig, aber tbh zündet diese Art von Humor auf Dauer bei mir nicht recht. Der Grafikstil ist schon Geschmacksache, sehr schlicht und auch nicht unbedingt der Grund, warum man dieses Spiel startet.

'Gemini Rue' finde ich den Hammer. Der Grund, wieso ich das Spiel nicht abgeschlossen habe, hat mit selten dämlichen Timing zu tun, weil da zweimal mein Rechner die Grätsche machte und jedesmal der Spielstand hinüber. Beim dritten Mal verlor ich die Lust daran, wieder von vorne zu beginnen. Jedenfalls ganz toll. Die Story, das Setting, das Rätseldesign, die Grafik, ... man fühlt sich direkt zurück Mitte der 90er versetzt. Die Kämpfe sind etwas nervig imo, aber die Bladerunner-artige Atmosphäre macht das mehr als wett.
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S-Made

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #967 am: 15.02.2016, 13:11 »

@S-Made: Das ist ja schon interessant, wie deckungsgleich die Auswahl ist und so weit sind wir von unseren Eindrücken auch nicht auseinander :)
Ja, fand ich auch.

Was ich sonst noch auf meiner Pile of Shame habe, sind so die hochgelobten Adventures von King Arts, Daedalic oder auch Wadjet Eye Games. Bzw teils hatte ich die auch längere Zeit gespielt, aber nicht zu Ende.
Von Daedalic und Wadjet Eye Games habe ich so ziemlich alles gespielt, bei King Arts hänge ich noch hinterher.

'Book of Unwritten Tales' finde ich dabei grandios, wobei es mir von der Handlung her immer etwas künstlich rüberkam (das ist etwa so, als ob der Designer eine Checkliste hatte, was da unbedingt im Spiel untergebracht werden muss. Sowohl was Gags als auch Rätsel angeht). Präsentation und Wortwitz sind großartig, das Setting gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut. Wird mal langsam Zeit, dass ich das wieder vorkrame.
Ich habe schon drei Mal damit angefangen und werde irgendwie nicht warm damit. Die Vieh-Chroniken schlummern auch noch im Schrank, und Teil 2 habe ich mir gar nicht erst geholt.

'A New Beginning' mochte ich so halbwegs. Es bemüht sich, ein ernstes Comic-Adventure zu sein und das gelingt den Machern auch ganz gut. Die Grafik ist an sich atmosphärisch und zeichnerisch gelungen, Animationen für meinen Geschmack etwas sehr steif. Das Storyboard gefällt mir dagegen weniger. Ich fühle mich, wie an einer Kette durch das Spiel gezogen und die Charaktere sind inklusive Hauptfigur sind eher blass bis unsympathisch. Unterm Strich spröde aber mit einem interessanten Thema.
Sehe ich auch so, wobei ich das glaube ich nie beendet habe, weil ich dann doch irgendwann das Interesse verloren hatte. Falls ich es beendet habe, kann ich mich auf jeden Fall nicht mehr an das Ende erinnern.

'Edna bricht aus' war nicht so meins. Für den Anfang ja ganz lustig, aber tbh zündet diese Art von Humor auf Dauer bei mir nicht recht. Der Grafikstil ist schon Geschmacksache, sehr schlicht und auch nicht unbedingt der Grund, warum man dieses Spiel startet.
Auch das habe ich mehrfach versucht zu spielen, es ist auch nicht so meins. Werde ich vermutlich nie beenden.

Von Daedelic fand ich die Deponia-Spiele am besten. Auch die beiden DSA-Adventures fand ich gut.
The Whispered World ist wieder so ein Spiel, was ich gerne mögen würde, mit dem ich aber nicht warm werde.
Andere Spiele wie The Night of the Rabbit, 1954 Alcatraz oder Randal's Monday habe ich zwar angespielt, hatte aber schon nach kurzem keine Lust mehr, weiterzuspielen.

'Gemini Rue' finde ich den Hammer. Der Grund, wieso ich das Spiel nicht abgeschlossen habe, hat mit selten dämlichen Timing zu tun, weil da zweimal mein Rechner die Grätsche machte und jedesmal der Spielstand hinüber. Beim dritten Mal verlor ich die Lust daran, wieder von vorne zu beginnen. Jedenfalls ganz toll. Die Story, das Setting, das Rätseldesign, die Grafik, ... man fühlt sich direkt zurück Mitte der 90er versetzt. Die Kämpfe sind etwas nervig imo, aber die Bladerunner-artige Atmosphäre macht das mehr als wett.
Gemini Rue ist eins der besten Wadjet Eye Spiele. Kann ich auf jeden Fall empfehlen. Auch das Ende ist gut, also durchhalten und nochmal spielen.

Ansonsten sind von Wadjet Eye noch zu empfehlen: die Blackwell-Spiele, The Shivah und Technobabylon
Nicht ganz so toll fand ich: Emerald City Confidential, Resonance, Primordia und A Golden Wake

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invincible warrior

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #968 am: 27.02.2016, 17:31 »

Deponia 4 wird als PR Gag auf der Computerbild Spiele Platin veröffentlicht, für nur 10€ anstatt 30€.
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Retrofrank

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #969 am: 27.03.2016, 23:05 »

Samorost 3 macht mir im Moment viel Spaß.
Ein Adventure, das ohne Bildschirmtexte und Sprache auskommt.Dafür steckt viel Musik drin und eine fantastische Optik, die an abgefahrene Animationsfilme aus Osteuropa erinnert.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=7m8cS-zBeBw[/youtube]
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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #970 am: 26.08.2016, 11:18 »

Habe gestern Book of Unwritten Tales 2 zuende gespielt und mein Zeitmesser in Steam sagt 27 Stunden (!!!) (ok, 2-3 Stunden Idle Time waren vielleicht mit drin). Was mich viel mehr beeindruckt hat: Ich habe zum ersten Mal seit Jahr(zehnt)en ein Adventure mit Genuß und ohne Lösung durchgespielt. Die Spielengine, wie auch das Spieldesign geben das her, man will auch bei den wirklich gut geschriebenen Beschreibungen alles mitbekommen. Ebenfalls merks man dem Spiel nicht so sehr seine Episodenherkunft an, spielt sich eher wie Kapitel bei Monkey Island. Auch die Wiederverwendung von Standorten wurde gut gelöst, nie zu große Arreale zum Ablaufen, und wenn es mal mehr als 6 Räume zu erkunden gibt, gab es meistens eine "Reise zu..." Karte im Inventar.

Neben den zahlreichen Anspielungen zu allem im Fantasy, Science-Fiction und Spiele-Bereich ein echt rundes Ding, welches ich in einem Sale mehr als empfehlen würde. Allein die Spiellänge ist beeindruckend und der Schwierigkeitsgrad ist nicht zu leicht, aber immer lösbar.
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Retrofrank

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #971 am: 24.08.2018, 11:28 »

Ich habe jetzt vor kurzem seit langer Zeit mal wieder ein Adventure durchgespielt, das mir sehr gut gefallen hat.
"Unavowed" beginnt mit einem Exorzismus in einer stürmischen Nacht, auf einem Häuserdach in New York bei dem ein Magier und eine Frau mit einem Schwert dem Protagonisten einen Dämon austreiben, der ihn innerhalb des letzten Jahres gezwungen hat unaussprechliches zu tun. Hier entscheidet man sich auch, anders als in vielen anderen Abenteuern für einen männlichen oder weiblichen Charakter und eine von drei Vorgeschichten : Barkeeper, Schauspieler oder Polizist, was im Verlauf des Spiels einfluss auf diverse Dialoge, Rätsel und sogar Schauplätze, die man besucht haben wird. Der Gerettete schließt sich dann den Unavowed an, einer Art Eingreiftruppe für übernatürliche Fälle und reist an verschiedene Orte in New York, an denen sich paranormale Dinge ereigneten, die alle irgendwie im Zusammenhang mit der dämonischen Besessenheit des Protagonisten zu stehen scheinen.
Interessant ist, dass man vor jedem Einsatz im Hauptquartier der Unavowed zwei Begleiter auswählt, deren Wahl das herangehen an die Rätsel der jeweiligen Örtlichkeiten deutlich beeinflusst. Mit einem Feuermagier stehen einem z.B. gänzlich andere Lösungswege offen, als mit einem Medium, das mit Geistern kommunizieren kann.
Insgesamt ein spannendes Spiel, mit sympathischen Charakteren, einer interessanten, wendungsreichen Story und nicht allzu schweren Rätseln, das einen für gut 10 Stunden beschäftigt.



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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #972 am: 12.09.2018, 16:33 »

Zuletzt habe ich Oxenfree durchgespielt. Hat mir sehr gut gefallen.
Vor allem die Auswirkungen verschiedener Aktionen auf das Verhältnis der Charaktere und die unterschiedlichen Enden machen das erneute Durchspielen durchaus interessant.
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"Führungskräfte verrichten keine Arbeit."
(Schülerduden Physik)

Retrofrank

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #973 am: 12.09.2018, 18:22 »

Oxenfree ist kein klassisches Adventure sondern eher so etwas wie die Telltale-Spiele in einer Retro-Seitwärtsansicht.
Hat mir aber auch ziemlich gut gefallen.
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Retrofrank

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #974 am: 21.02.2019, 18:50 »

Der Epic-Store verschenkt gerade "Thimbleweed Park".
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