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Autor Thema: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?  (Gelesen 157269 mal)

whitesport

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #750 am: 21.11.2009, 11:58 »

Zuviele Gegenstände eröffnen zuviele Möglichkeiten, das haut bei irgendwelchen Auflevel- oder Wert-Items bei Rollenspielen vielleicht noch hin, bei Adventures sehe ich da schwarz. Sogar bei den Spielen, wo man alles zerstören, kann man eben nicht auch nicht alles zerstören.

Alan Wake will diesen Weg ja gehen, sollte wohl auch mal in Echtzeit ablaufen, nur irgendwie zieht sich das Projekt jetzt auch schon fast ein halbes Jahrzehnt, ohne das man richtige Ergebnisse zu Gesicht bekommt...
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Herr Planetfall

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #751 am: 21.11.2009, 12:19 »

Natürlich müsste der Spieler dabei etwas an die Hand genommen werden, sonst kommt natürlich sowas bei raus, was Ihr hier zu bedenken gebt: Daß man vor lauter Kram gar nicht weiß, was man machen soll.

Ein solches Spiel müsste eine gewisse Selbstverständlichkeit mitbringen: Im echten Leben ist man ja auch von tausenden einzelnen Gegenständen umgeben, blendet das aber aus und benutzt im Alltag nur einen Bruchteil.
Geht halt auch da wieder mal um die Balance zwischen (z. B.):
"oh, wie interessant, ich kann den Bilderrahmen zerhauen und mit einer Glasscherbe in der Sonne ein Feuer entfachen" und "ich hab in meinem Inventory 20 Bilderrahmen und 35 Glasscherben, was soll ich nur tun?"

Und was mir gerade aufging: Eigentlich sind mir die neuen Adventures nicht modern genug. Ob in Ego-Shootern, RPGs, Jump'n Runs, oder selbst bei den Controllern (der Stift beim DS oder die Wii-Dinger):
Es gab technische Entwicklungen (v. a. 3D-Grafik), die die Spielegenres inhaltlich beeinflußt haben. Nur im Adventure-Genre nicht. Jedenfalls nicht bei den paar neuen Spielen, die ich kenne.
Was ich sagen will: 3D-Grafik zu bringen, weil das heute Standard ist, schön und gut, aber 3D-Grafik nicht als Spielelement zu begreifen ist doch echt schwach im Jahre 2009.
Was mich an Tunguska (kenne halt nur das) ganz elementar stört: Im Prinzip ist es von der Spielphysik her Maniac Mansion, nur mit anderem Plot, anderer Grafik, anderem Sound. Im Jahre 2009! Als ob es nie 3D-Grafik gegeben hätte! Ich wünsche mir eben Adventures im GTA-Sonstwas-Look, in denen mir ein alter Mann sagt:
"Geh in das Haus und hol mir da den Brief an XY raus", und es wäre scheißegal, ob ich durch's Kellerfenster einsteige, an der Haustür klingele, nen Schlüssel benutze, das Schloß aufbreche oder über die Balkontür reinklettere. Und wenn ich ein Fenster einschmeißen würde, ginge das mit jedem Gegenstand, der irgendwo in der Nähe liegt und der groß und schwer genug ist.
Sowas wäre für mich ein cooles zeitgemäßes Adventure. Und deshalb vergleiche ich sowas wie Tunguska auch mit dem alten LucasArts-Kram:
All die neue 3D-Entwicklung der letzten 10 Jahre hat auf das eigentliche Spielen keinen Einfluß, und das kann's ja wohl nicht sein. Mann könnte Tunguska in 2D nachpixeln und hätte im Grunde dasselbe Spiel, nur mit schlechter Grafik und schlechtem Sound. Spiele wie Tunguska sind von der Machart her LucasArts-Spiele in neuer Optik. Erstens langweilt das irgendwann nur noch, zweitens werden sie wohl deshalb immer wieder mit den alten Kamellen verglichen. Niemand käme auf die Idee, einen 3D-Shooter wie Unreal mit nem 2D-Shooter wie Contra zu vergleichen, eben weil das 3D-Element Spielbestandteil ist, den man in 2D nicht nachahmen kann. Man könnte aber Tunguska wie gesagt in 2D nachpixeln, es wäre inhaltlich dasselbe Spiel.

Und mit solchen Rätseln wie meinem "Haus"-Beispiel da oben ginge das nicht. Man hätte dann immernoch ein Adventure, aber ein modernes, das so früher auch inhaltlich nicht möglich gewesen wäre. Wenn man mir wie in Tunguska zum hundertsten mal eine Spielphysik vorsetzt, die ich seit wortwörtlich zwanzig Jahren in- und auswendig kenne, müssen zumindest die Grafiken, Dialoge und Stories richtig einfallsreich oder witzig sein, sonst ist es eben nur der hundertste Aufguß eines antiquierten Spielprinzips.

Und nochmal: Ja, Tunguska ist gut gemacht, das war ein fähiges Team. Der Tunguska-Vorfall selbst ist für ein Spiel auch alles andere als ausgelutscht. Aber solche Mystery-Crime-Stories hab ich halt im Film schon hundert mal gesehen, solche Cutscenes sowieso und so eine Spielphysik (laufe durch den Screen und klicke alles an) erst recht - wie oft denn noch?!?! Wann endlich ist 3D in Adventures nicht nur 2D-Ersatz, sondern notwendiges Spielelement?

Da fällt mir ein: Grim Fandango und Monkey Island 4 hab ich angespielt und fand aus irgendwelchen Gründen beide doof. Aber das heißt ja nicht, das 3D-Adventures "in gut" unmöglich wären.
« Letzte Änderung: 21.11.2009, 23:57 von Herr Planetfall »
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cassidy

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #752 am: 22.11.2009, 11:52 »

@planetfall:

Ziemlich guter Beitrag, dem ich mich inhaltlich so ziemlich anschließen kann und möchte!
Finde, dass trifft den Kern der Sache recht Gut!
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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #753 am: 22.11.2009, 12:25 »

Veto ;) Natürlich sind die Adventures von heute nicht viel mehr als im Endeffekt Neuauflagen nur mit anderer Story und einigen Sachen mehr drin, aber ist das wirklich schlecht? Ich für meinen Teil habe damals diese 3-D Adventures ebenfallls ausprobiert. Es mag da durchaus auch ganz gute gegeben haben, richtig herausgeragt hat nie eins. Und ehrlich gesagt, ich als Adventure Fan kann für meinen Teil da durchaus drauf verzichten. Escape from Monkey Island war vom Wortwitz her beispielsweise noch durchaus ein gutes Spiel, aber allein schon die Optik und die Steuerung haben das Spiel in Mittelmaß runtergezogen.

Ein Adventure ist für mich so in etwa wie ein gutes Buch (und auch da kann ich aufs Neue, "E-Books" gut und gern drauf verzichten): Ich weiß direkt von Anfang an wie es geht und hoffe eine gute Geschichte in bekannter Weise serviert zu bekommen. Deswegen kaufe ich mir diese Spiele, und das erwarte ich auch davon.

Muss man denn auch immer alles auf 3-D setzen? In einigen Genres, beispielsweise Adventure oder Echtzeit-Strategie, geht das fast immer auf Kosten der Übersichtlichkeit. Und wenn man es genau betrachtet, hat sich in den anderen Genres doch auch nicht wirklich was bewegt. Ein Ego-Shooter von heute ist doch auch nichts anderes als er es seit Zeiten von Wolfenstein 3 D war, nur mit verbesserter Grafik und ein paar Möglichkeiten mehr, wie halt auch bei den Adventures. Oder den Echtzeitstrategiespielen, etc. Richtig innovatives kam eigentlich erst wieder mit der Wii, deren Steuerung und deren Familienspielen, wobei die Steuerung wohl das wirklich innovativste ist. Das gibt den Spielen einen neuen Reiz, keine Frage. Aber vom Spielprinzip bauen auch dort die meisten Spiele auf bestimmten, alten Genres auf.

Aber irgendwie hört sich das ganze auch ein wenig für mich an, als wärest du denke ich besser beraten mal einige Action-Adventures auszuprobieren? Spiele wie die Indiana Jones Action-Adventures oder im weitesten Sinn auch Tomb Raider setzen ja auf 3-D und Rätseln, oder die Resident Evil Spiele. Oder probiere mal Baphomets Fluch 3 und 4, die sind ja auch in 3 D, zumindest der vierte soll ganz gut aufgesetzt worden sein.
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Herr Planetfall

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #754 am: 22.11.2009, 17:57 »

Hast ja recht mit Monkey Island 4, Grafik und Steuerung waren scheiße. Die Möglichkeit, ein solches Spiel mit guter Grafik und guter Steuerung zu machen, besteht aber. Denn wenn 3D mit guter Grafik und Steuerung in Strategie-, Renn-, Ballerspielen und RPGs möglich ist, dann doch wohl auch in Adventures.
Prangere ja auch nicht an, daß vielen da nichts fehlt. Für mich persönlich gilt aber leider: Wenn man mir das hundertste Spiel in Monkey-Island-Art vorsetzt (was ja bei fast allen Adventures der Fall ist), muß es schon verdammt unterhaltsam sein, damit ich mich nicht langweile. Von den Tips, die Ihr mir gegeben habt, hat mich dieses Comic-Ding der Edna-Macher z. B. am meisten beeindruckt. Das scheint zwar wieder nur das altbekannte 2D-Adventure-Schema zu bieten, aber die Grafik sah (zumindest im Trailer) wirklich mal abartig gut aus.

In anderen Genres ist es doch auch so: Die alten 2D-Marios beispielsweise sind ganz wunderbar, aber Mario konnte doch nur überleben, weil 3D in den neuen Teilen nicht nur als Grafik-Gag, sondern als Spielelement neue Türen geöffnet hat. Und selbst dieser Nintendo-DS-2D-Teil hat immerhin Features wie dieses "Riese-Werden", die es damals nicht gab und ohne die das Spiel nur SMB 1 mit neuer Grafik wäre.

Und was den Buch-Vergleich angeht: Äußerlich sind Bücher natürlich seit Jahrtausenden das, was sie nunmal sind, aber inhaltlich ist die Literatur doch auch anders als vor 100 Jahren. Die Literaten greifen doch zu anderen Schreibstilen, Ausdrücken, Erzählformen und Themen als damals. Es schreibt ja auch heute niemand mehr in der Nachfolge Schillers das 1000. Freiheitsdrama. Die Adventuremacher aber entwickeln das Genre inhaltlich nicht weiter. Grim Fandango und Monkey Island 4 kann man natürlich mit "3D hat nicht geklappt" abtun. Ich würde eher sagen, an diesen Spielen kann man sehen, wie es nicht geht, aus den Fehlern lernen und probieren, 3D anders in Adventures einzubauen.

Wobei ich anmerken möchte, daß ich niemanden kritisiere, weil er kein Problem mit guten, neuen, herkömmlichen Adventures hat. Nur mich selbst langweilen die meisten.

Klar, man kann sagen, der neueste Unreal-Teil ist quasi Wolfenstein 3D mit besserer Grafik und der ganze Wii-Multiplayer-Kram Summer Games in neu. Ist am Ende auch nur Geschmackssache, ob man das so sieht oder nicht.
Eine andere Komponente aber ist z. B., daß man Ballerspiele, Sportspiele, Rennspiele, RPGs und Strategiespiele im Netz miteinander spielen kann, und zwar schon seit Jahren. Nur im Adventurebereich denkt sich da niemand ein Konzept aus. Vermutlich sagen da wieder alle "geht halt nicht" und Ende. Man müsste sich halt Gedanken machen und ein Konzept entwickeln.

Und ja, ich mag Action-Adventures. Aber das ist ja nicht dasselbe, wie hier wohl keiner bestreiten wird. Das ist für mich keine Alternative, sondern ein anderes Genre.
Ich finde es einfach nur traurig, daß niemand auf dem alten LucasArts-Konzept aufbaut und es weiterentwickelt, meist mit dem Argument "geht nicht". 100 Sprecher, zehn 20-Minuten-Cutscenes, Hintergründe in 3D und 50 Spielstunden mehr und Technik auf dem neuesten Stand sind eben keine Weiterentwicklung des Genres. Das ist, was den Kern des Spiels angeht, alles nur der Schnee von gestern, solange ich durch den Screen renne und rumklicke wie vor 20 Jahren. Und wie gesagt, ich hab kein Problem damit, daß da nach wie vor viele drauf stehen. Aber mich langweilt es, umsomehr, wenn die Story nicht völlig überraschend ist.
« Letzte Änderung: 22.11.2009, 18:01 von Herr Planetfall »
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suk

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #755 am: 22.11.2009, 18:46 »

Oh man, Du machst es nur noch schlimmer...  :lol: (habe jetzt erstmal nur die Hälfte Deines 3D Beitrags gelesen und muss erstmal schnell klugscheißen)

1994 erschien auf 4 CD-Roms das Adventure "Tex Murphy: Under a killing moon", welches zwar im Grunde ein interaktiver Film war, aber die abzusuchenden Locations in einer (sehr pixeligen) 3D Umgebung darstellte. 1994.



Das letzte Adventure das in einer 3D Umgebung erschienen ist war (vor wenigen Wochen) "Sherlock Holmes vs. Jack the Ripper" - der letzte Teil einer ganzen kleinen Serie von Spielen in "echter" 3D Umgebung.



Das Problem dass sich diese Technik noch nicht weiter durchgesetzt hat liegt meiner Meinung nach im Adventurepublikum, die "ihre Adventures" auf ihre gewohnte Art spielen wollen. Erstaunlich das gerade DU hier offensichtlich eine Ausnahme darstellst...  :cen: Aber auch hier wieder - es gibt schon genug Beispiele auch HIERFÜR. Man muss sie halt nur finden (um nicht zu sagen "kennen")  ;).

Was ich noch sagen wollte... ich meinte mit den viel zu vielen Gegenständen übrigens nicht mal die Masse an Sachen, die man im Inventar hätte, sondern schon die Masse an Sachen, die man im jeweiligem Bildschirm erstmal anklicken müsste um zu sehen (bzw. hören) ob man damit was anfangen kann. Klar, man könnte auch den Spieler an die Hand nehmen und sagen "besorge was zu essen für Leonie" und NATÜRLICH schauen dann alle Spieler in der Küche nur in den Kühlschrank - nur, wo ist da der Sinn? Wozu denn dann die Möglichkeit der ganzen anderen Gegenstände, wenn man doch nur die braucht, die man braucht. Nur des Realismus wegen, weil man ja auch so von Dutzenden Gegenständen umgeben ist und immer nur einen oder zwei bestimmte braucht? Nee, nee, nee... genau DAS ist auch wieder sinnlos aufgebauschtes Zeug, was ein Adventure nur künstlich aufbläht, genauso wie sinnlose Wege von A nach B nach C nach B nach C nach A nach D nach C nach B und wieder nach A. Die Balance ist wichtig und die passt in den aktuellen Spielen schon ganz gut. Meine Meinung!
« Letzte Änderung: 22.11.2009, 18:54 von suk »
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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #756 am: 22.11.2009, 21:26 »

Naja, das ich hier argumentiere, ohne mich in den letzten zehn, fünfzehn Adventure-Jahren groß auszukennen, hab ich ja schon zugegeben. Ist doch nur Spaß hier. Hallo, ich bin ein Text im Internet auf Deinem Bildschirm! :) Wahre Probleme sind eh woanders... Aber ich find's nett, daß Du's nicht beim Auslachen belässt, sondern weiter meinen Horizont erweiterst. ;)

Zu "Under a Killing Moon": Ich habe die 3D-Grafik Mitte der 90er gehasst. Ich fand damals wie heute, die sah schlecht aus. Würde mir wohl nicht gefallen. Aber wie ist das Spiel denn so? Bringt es was trotz/wegen 3D?

Zu dem "Sherlock"-Screenshot: Ego-Perspektive gefällt mir in nem Adventure auch nicht, ich würde diesen GTA-Stil nehmen, so daß man sein Männchen sehen kann. Hätte ich Zeit, würde ich mir auch das mal genauer ansehen, um zu erfahren, ob das in meine Richtung zielt. Storytechnisch finde ich Sherlock Holmes und Jack the Ripper aber eigentlich reichlich totgemolken.

Zu "3D" generell: Du sagst ja auch, die Balance bezüglich der anklickbaren Objekte ist wichtig, das stimmt ja auch. Kann natürlich sein, daß die Balance in 3D-Adventures, die ich nicht kenne, schon passt, müsste ich erst sehen. (Oder mir von Dir berichten lassen.)

Um zu erläutern, was ich mit "mehr Freiheit in 3D" meine, zum x-ten mal ein Tunguska-Beispiel:
Man muß in dem Spiel nen Reifen flicken. Ich fänd's cool, wenn ich da mehr Möglichkeiten im Spiel hätte, wie ich das machen will. Z. B. das Loch im Schlauch finden, indem man es ins Aquarium, eine volle Badewanne, eine Toilette oder sonstwas hält. Oder wenn man darauf nicht käme, ne Schüssel aus nem Schrank nehmen und irgendwo in den Regen stellen. Oder auf dem Motorrad in GTA-Manier durch die Stadt zur Fahrrad-Werkstatt fahren und den Reifen da flicken lassen.
Ich mutmaße, daß ein Spiel, bei dem man pro Rätsel solche Freiheiten hätte, in 3D besser ginge als in 2D.

Vielleicht gibt's ja so ein Adventure schon, das mußt Du mir dann sagen. Vielleicht wünsche ich mir ja nur ein Baldur's Gate ohne Rollenspiel und Fantasy-Gedöns oder ein GTA ohne Geballer, sondern eben mit Adventure drin.
Ultima VII hat mich damals übrigens fasziniert, weil man jeden Lauch am Straßenrand mitnehmen konnte. Das war für mich zwar auch verwirrend, weil ich nicht wußte, was ich alles benutzen soll und was nicht, aber das ist eben "nur" Balance.
« Letzte Änderung: 22.11.2009, 21:29 von Herr Planetfall »
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invincible warrior

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #757 am: 22.11.2009, 21:52 »

Mhh, vielleicht solltest du dir mal das Adventure Sunrise anschaun, dass hat versucht einiges zu ändern. So gibt es für die meisten Rätsel mehrere Lösungswege und die Figuren nehmen auch nicht alles mit, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Interessantes neuartiges Konzept, aber mir hats null gefallen.
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suk

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #758 am: 22.11.2009, 23:55 »

Mir auch nicht. Da liegt ein Handtuch und man weiß genau dass man es später braucht - aber man kann es erst nehmen WENN man es braucht. Und das war natürlich etliche Screens weit weg. Einziger Effekt in meinen Augen - unnötige Spielzeitaufblähung durch viel Rumgerenne. Abgesehen davon fand ich die Dialoge in SUNRISE echt sinnfrei, größtenteils. Das Spiel wollte so cool und locker rüberkommen, dass es ein einziger Krampf war. Leider. Es hatte wirklich Potential für mehr...

Herr Planetfall, Dich muss ich auf morgen verschieben... :-/ Nur eines, keene Bange - ich nehme das hier nicht zu ernst und ich will Dich auch nicht... lächerlich machen, oder so. Ganz im Gegenteil. Fand das nur wieder zu passend gerade... :lol:

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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #759 am: 23.11.2009, 07:40 »

Mir auch nicht. Da liegt ein Handtuch und man weiß genau dass man es später braucht - aber man kann es erst nehmen WENN man es braucht.

Mit sowas kann man mich auch jagen.
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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #760 am: 23.11.2009, 07:50 »

Na, in dem Punkt sind wir uns scheinbar sogar mal alle einig :D Davon abgesehen halte ich das hier wirklich für eine richtig gute Diskussion :)
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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #761 am: 23.11.2009, 13:44 »

Wurde hier Machinarium schon empfohlen?

Das ist wirklich sehr gelungen (leider ziemlich kurz): http://www.youtube.com/watch?v=3xkhqVKJGHg&feature=fvw
Der Soundtrack ist einer der schönsten ever.


Zu 3D Adventures: ich kann da echt auch meist drauf verzichten.

Zum einen zerstört die Steuerung oft einiges (Monkey Island 4, Grim Fandango, Baphomets Fluch 3) zum anderen haben sie häufig nicht diesen speziellen Charme (Tales of Monkey Island, Sam & Max Episodes usw.).
Oft waren sie einfach nur langweilig und nicht lustig (alle Ankh).

Aber eigentlich scheitern meist nur die Adventures an der 3D Grafik, welche in einer Comic-Look-Welt angesiedelt sind. Realistischere Szenarios sind durchaus gut umsetzbar in 3D.



« Letzte Änderung: 23.11.2009, 13:47 von Psychonautic »
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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #762 am: 24.11.2009, 21:13 »

Ankh ist lustig, zwar keine Dauerlacher, ich wurde aber gut unterhalten! Und wer sich wegen der Steuerung oder Grafik den Spielspaß gänzlich verdirbt, ist selber Schuld. Monkey Island 4 ist ein sehr gutes Adventure und so schlimm ist die Steuerung nun auch nicht. (auch wenn die natürlich viel besser sein könnte)

Wegen Gegenstände erst später mitnehmen: Viele aktuelle Adventures sind ja pseudorealistisch, spielen also in einer nachgespielten Realwelt, trotzdem nehmen die Protagonisten immer sofort alle Gegenstände mit, die sie mitnehmen können. Bei solchen Spielen wünschte ich mir, dass man im ersten Kapitel eben NICHT alles direkt mitnehmen kann, weil wer bitte nimmt ohne Grund Schraubenzieher, Batterien, Sicherungen, Heckenscheren usw mit? Das sollte dann natürlich auch ordentlich ins Spiel eingebaut werden, damit nicht gleich ein Frustfaktor entsteht, zB könnte der Spieler dann immer sagen: "Ach scheiße, hätte ich doch Gegenstand x aus Raum/Haus y mitgenommen". Nachdem der ne Zeitlang dann immer wieder nen bestimmten Gegenstand brauchte, könnte der Protagonist dann resigniert feststellen, dass es doch besser ist, alle Gegenstände gleich mitzunehmen. Aber sowas wird wohl nie umgesetzt, das relativ realistische "Runaway-Syndrom" wurde ja auch leider auskuriert.
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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #763 am: 24.11.2009, 21:15 »

Wo wir gerade dabei sind, hat schon jemand den neuesten Runaway-Teil angespielt? Ist ja vor kurzem rausgekommen. Und wie siehts bezüglich Black Mirror 2 aus, lohnt es sich?
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Re: Neuere Adventure, wie sind die denn so ?
« Antwort #764 am: 24.11.2009, 22:42 »

Black Mirror 2 lohnt sich auf alle Fälle - auch wenn man gleich von Beginn an alle Gegenstände einsammeln kann... ;)
Runaway 3 hab ich noch nicht angetestet.

@Herr Planetfall: Dich muss ich auf morgen verschieben.

Ähh... :-/
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