Sehr geehrter Herr Pearson, es geht hierbei nicht in erster Linie darum, was der Duden sagt oder wie der Begriff dort definiert ist, sondern entscheidend ist, wie ein Begriff im aktuellen Sprachgebrauch aufgefasst wird.
Als Moderator dieses Forums muss ich unter anderem dafür Sorge tragen, dass es möglichst übersichtlich und leicht verständlich bleibt.
"Urban Legends" meint doch aber auch etwas völlig anderes. Der Ausdruck bezeichnet die modernen Märchen und Großstadtmythen wie die von Alligatoren in der Kanalisation, dass Onanieren blind macht (wenn das stimmen würde, dann wär's um mich herum ääääußerst dunkel... ähem, aber lassen wir das) oder die im Ferienlager gerne erzählte Geschichte von dem Pärchen, das nachts im Wald im Auto rumknutsche, er dann raus geht und sie daraufhin dieses dumpfe Klopfen auf dem Autodach hört.
Was hat das denn mit unserem Thema zu tun?
Ich würde, langweilig wie ich bin, "Ungreimtheiten in Filmen" vorschlagen.
Und um wieder zum Thema zurückzukehren, folgende Begebenheiten gehen mir noch wahnsinnig auf die Nerven:
>Nach einem Telefongespräch wird immer sofort aufgelegt. Niemals auch nur ein "Wiederhören", "Bis Morgen" oder "Schönen Tag ihnen noch". Immer nach dem letzten, für die Handlung relevanten Satz wird das Gesrpäch unvermittelt beendet.
>Autos explodieren grundsätzlich, wenn man auf sie schießt. Dass das passiert, ist so gut wie unmöglich, wie ein Feuerwehrmann uns einmal erklärte, nachdem unsere Nachbarn meinen Vater daran hindern wollten, sein brennendes Auto (durchgeschmortes Kabel) zu löschen.
>Aus Einschusswunden spritzt literweise Blut. Selbiges schießt höchstens aus der Austrittswunde. In manchen Filmen wird das bedacht, in manchen kommt aber auch aus der Einschußwunde gerne mal ein ganzer Schwall rote Farbe.
>Früher ganz groß, heute weitestgehend nur noch im Nachmittagsprogramm zu sehen: Der Geschlechtsakt findet prinzipiell nur unter der Bettdecke statt.
>Ninjas, eigentlich ja der Inbegriff von Schnelligkeit, Kampfkunst und Kraft dienen im Film immer nur als Kanonenfutter für den Helden und sind mit einem einzigen Schlag oder Tritt außer Gefecht zu setzen.
>Überhaupt benötigt der Held eines Karatefilms für die Helfer immer nur einen Schlag. Der Kampf gegen die Oberbösewichte dauert aber immer mindestens fünf Minuten. Die müssen irgendwie Stahlplatten im Kiefer haben.
Forsetzung folgt.