Von BLIND GUARDIAN gibt's für mich natürlich nur "Nightfall in Middle Earth". Wunderschön kitschige Fantasy-Romantik, die das Herz eines jeden einsamen Live-Rollenspielers höher schlägen lässt!!
Aber im Ernst, davon abgesehen ist das wirklich eine durchweg großartige Platte. "Noldor", "Nightfall", "Mirror, Mirror", "When Sorrow Sang" - ein Brett jagt das andere.
TIAMAT - "Wildhoney" ist ein absoluter Geheimtipp. Kann natürlich nur von Skandivanieren, diesen düsteren Seelen, aufgenommen worden sein. Das kommt davon, wenn man sechs Monate im Jahr keine Sonne zu sehen bekommt. Mir wurde zwar von der Scheibe abgeraten, auf Grund der akuten Suizidgefährdung, die sich nach mehrmaligem Hören einstellen kann, aber wie Ihr sehr, lebe ich immer noch. Und das Album ist großartig. Andere TIAMAT Platten kommen leider nicht mehr annähernd daran.
JUDAS PRIEST - "Painkiller" möchte ich hier, falls nicht irgendwo auf Seite 1 bis 12 dieses Freds schon geschehen, unbedingt noch vermerkt wissen. Der Beweis, dass man Heavy Metal auch in den 90er Jahren noch lange nicht abschreiben durfte. Eine der stärksten Scheiben aller Zeiten in diese Richtung. "Hell Patrol", "All Guns Blazing", "Battle Hymn", "Between The Hammer & The Anvil", "One Shot At Glory" und natürlich nicht zuletzt der "Night Crawler" - nur geilste Hammermucke und die Stimme von Paul Halford ist ohnehin einzigartig.
Bei IRON MAIDEN schieden sich ja die Geister hinsichtlich der Verehrung von Früh- und Spätwerk der Briten, respektive der Einordnung der Gesangsorgane von Paul Di'Anno und Bruce Dickinson. Meiner Meinung nach liegen aber aber die Alben mit Dickinson um Längen vorne - nicht nur, weil ich seine urtypische, fiese Stimme sehr mag, sondern auch, weil während seiner Ära einfach rein musikalisch die wahren Klassiker entsanden. Die "Number Of The Beast" (1982) muss doch einfach über jeden Zweifel erhaben sein: "Run To The Hills", "Hallowed Be Thy Name", "Children Of The Damned", "The Prisoner" und selbstverständlich die namensgebende 666, die Nummer vom Biest. Findet mir da mal 'nen schlechten Song bei.
Auch die "Powerslave" von 1984 schließt da wieder an, wenn auch leider lange nicht in der qualitativen Dichte, wie sie durch "Number Of The Beast" vorgelegt wurde.
Die "Dance Of Death" von 2003 ist natürlich dann auch wieder ein absoluter Reisser - vor allem aber auch deshalb, weil man sich zurück auf die alten Werte besann (darf ich das als Deutscher Staatsbürger eigentlich schreiben?
) und wieder da anknüpfte, wo man in den 80ern aufgehört hatte. "Montségur" beispielsweise klingt fast genauso wie "Aces High" von der "Powerslave" (kein Nachteil), aber auch "No More Lies", "Dance Of Death" oder "Paschendale" sind großartige Stücke.
Michael Jacksen-Bad wurden genannt. Schon mal viel wert
Ja, kann man gar nicht oft genug nennen - um abschließend auch mal wieder weg vom Metal zu kommen. Ist ja kein reiner Metal-Fred hier.