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[Pearson]

Roland Koch

Nachdem es Roland Koch nach der Landtagswahl in Hessen nicht gelungen ist, zusammen mit dem eigens aus Hamburg abgeworbenen Ronald Schill eine Regierungskoalition zu schmieden, wird er von den Bürgern seines Landes per Unterschriftenaktion ins Dschungelcamp geschickt.

Koch lässt sich davon jedoch nicht entmutigen, sondern verkündet, er freue sich auf die spannende Aufgabe. Er plane, die deutsche Leitkultur in den Dschungel zu tragen. Sogleich lässt er ein Atomkraftwerk ("Wo sollen wir hier im Dschungel auch natürliche Ressourcen herbekommen?!") und einen Flughafen ("Es wird aber auf jeden Fall ein Nachtflugverbot geben") bauen, erlässt ein Khakikopftuchverbot, und schickt die anderen Bewohner auf die Suche nach kriminellen Jungtieren, die er in sein selbstgebautes Gefängnis werfen kann.

Er soll das Camp verlassen, nachdem ein kompromittierendes Video auftaucht: Darauf ist zu sehen, wie Koch versucht seine Mitstreiter durch Bestechung mit Geld aus einem ominösen schwarzen Koffer von der Teilnahme an der Wahl zum Dschungelkönig abzuhalten. In seiner letzten Nacht im Camp wird Koch jedoch von einem Schabrackentapir angegriffen. Er ist überzeugt, dass nur er allein die Sicherheit wiederherstellen kann, ruft sich noch von der Krankenliege aus zum Dschungeldiktator aus und verspricht die "brutalstmögliche Aufklärung" dieses ungeheuerlichen Vorgangs. Peter Struck dazu: "Ich glaube, dass Koch über den brutalen Überfall eigentlich von Herzen froh war."

[Pearson]

Dirk Bach

Er hätte seinen Vertrag einfach besser lesen sollen. Dann wäre Dirk Bach nicht so überrascht gewesen, als er zu Beginn der vierten Staffel des Dschungelcamps erfahren musste, dass er diesmal nicht als Moderator mit von der Partie ist, ja noch nicht einmal als Kandidat. Nein, die Macher der Show hatten sich etwas ganz Besonderes ausgedacht: Dirk Bach wird eine Dschungelprüfung.

So besteigen die Kandidaten also den "Berg des Grauens", rollen die "Tonne des Schreckens" einen Hügel hinauf und praktizieren beim "Kiss of Death" Mund-zu-Mund-Beatmung (Tom Cruise: "Not bad!"). Als er jedoch nur in ein buntes Kleidchen gehüllt zur Prüfung "Zum Anbeißen" antreten soll, nimmt Bach schließlich Reißaus.

Eine Viertelstunde später treibt ihn der Hunger jedoch zurück ins Camp.

[Pearson]

Mario Barth

Die gesamte deutsche "Komiker"-Riege wollte (und müsste) ins Dschungelcamp, am Ende konnte es aber natürlich nur einen geben. Den Ausscheidungswettkampf gewinnt schließlich Mario Barth, dem im Gegensatz zu seinen Kollegen Oliver Pocher und Konsorten wenigstens überhaupt ein Witz einfällt. Dass dieser der mit 15 Euro prämierte "Witz der Woche" in der letzten "Frau im Spiegel" ist, nimmt man billigend in Kauf, um das unsägliche Spektakel zu beenden.

Im Camp "unterhält" Mario Barth seine Mitstreiter mit den besten Szenen aus seinen beiden Programmen "Männer sind Schweine, Frauen aber auch!" und "Männer sind primitiv, aber glücklich!". Als die Minute um ist, macht sich aber schnell Langeweile breit. Während Johannes B. Kerner daraufhin zur Diskussion über die deutsche Witzkultur bittet, kann Roland Koch nur mit Mühe daran gehindert werden, Barth seinem Alter zum Trotz in sein Gefängnis zu werfen.
Der einzige, der zu ihm hält, ist Knut. Barth ist das jedoch egal, er reißt munter seine "Witze" über den Eisbären - dass ihm dies zum Verhängnis werden wird, kann er da noch nicht ahnen.

[Pearson]

Knut

Er sah es als letzte Chance, seine Karriere doch noch zu retten. Andere verzweifelte Superstars hatten doch auch schon den Weg über das Dschungelcamp gewählt, um wieder an die Spitze zu kommen. Und genau da wollte Knut wieder hin nach den vergangenen beiden harten Jahren, in deren Verlauf er zum Kinderstar auf- und zum fetten, dreckigen Vieh wieder abgestiegen war. Doch dann kam alles ganz anders.

Zunächst läuft es eigentlich hervorragend im Camp, über die Dschungelprüfung im "Terroraquarium" kann er nur lachen, und auch die kleinen Essensrationen tun seiner Linie ganz gut. Sein erfolgreiches Auftreten bewahrt ihn vor der U-Haft in Roland Kochs Dschungelgefängnis, und mit Jan Ullrich kann er darüber philosophieren, wie es ist, ein gestürzter Star zu sein.
Doch dann kommt es zu dem Zwischenfall mit Mario Barth. Die Tat selbst wird von einer der Kameras aufgezeichnet, und TV-Deutschland stockt der Atem, als RTL das Video zur Prime Time sendet. Zurück bleiben geschockte Campbewohner, Blut, Knochensplitter und eine Nahaufnahme von Cora Schumacher, die immer wieder kopfschüttelnd und mit leerem Blick murmelt: "Warum musste der Mario auch diesen Flocke-Witz erzählen, warum musste der Mario auch diesen Flocke-Witz erzählen, warum musste der Mario auch..."

[Pearson]

Tom Cruise

Nachdem Tom Cruise aufgrund seiner überzeugenden Darstellung des Hitler-Attentäters Graf Schenk von Stauffenberg in dem Film "Walküre" zum Informationsminister Deutschlands ehrenhalber ernannt wurde und so seine Lehren unbemerkt unters Volk mischen konnte, ist der einzige weiße Fleck auf der Scientology-Karte der australische Dschungel.

Cruise ist im Dschungelcamp der Traum eines jeden Fernsehmachers, denn er übertreibt bei jeder Prüfung maßlos (im Straußenkäfig schlachtet er alle Tiere mit dem Samuraischwert und den "Höllenflug" absolviert er im Düsenjet) und springt jeden Abend "I love Katie, and I love Suri, and I love Nicole, and I love Penélope, and I love Deutschländ" brüllend auf seinem Feldbett auf und ab.
Verlassen muss er das Camp, als er als manisch-depressiv diagnostiziert wird, Medikamente jedoch ablehnt und im Wahn Scientology abschwört. Immerhin steht dafür am Ausgang schon Guido Knopp bereit und überreicht ihm den Bambi für Courage.

[Pearson]

Kai Diekmann

BILD-Chefredakteur Kai Diekmann hatte eine großartige Idee: Anstatt darauf zu warten, dass sich im Dschungel nichts ereignet, worüber sein Blatt dann berichten könnte, wollte er selbst als "embedded Leserreporter" vor Ort für die Sensationen sorgen. Er hatte sich extra noch ein neues Handy mit Kamera besorgt, brisante Enthüllungen waren also nur eine Frage der Zeit. Er würde der Welt zeigen, dass auch Kerner die Toilette benutzt, Dirk Bach schwul ist und - SENSATION - Jopi Heesters alt. Und wenn dann jedes Geheimnis gelüftet wäre, könnte er immer noch eines erfinden.

So hatte er sich das ausgemalt - leider hat er die Rechnung ohne die Dschungelprüfungen gemacht. Da verlangt man von ihm doch tatsächlich eines Tages, eine Ausgabe seiner Zeitung zu konzipieren, die ohne Meinungsmache, Großbuchstaben und Beanstandungen durch den Presserat auskommt. Und obwohl er schnell noch einen Blick auf den BILDblog wirft, will ihm dies partout nicht gelingen - Diekmann muss gehen.
Auf dem Weg aus dem Dschungel wird sein Tross Opfer eines Brandanschlags - Diekmann dementiert im Nachhinein aber vehement, er sei in einer "Luxussänfte" unterwegs gewesen. Groß ist seine Verwunderung auch, als er feststellen muss, dass er in seiner Zeit im Dschungelcamp Hauptzielscheibe des Spottes seiner Ehefrau Katja Kessler - ihres Zeichens Kolumnistin bei BILD - gewesen war ("Diese Haare! Diese Brille!! Diese Klamotten!!!"). Beleidigt kehrt er der Zeitung den Rücken und gründet seine eigene Institution: den Presseunrat.

[Pearson]

Cora Schumacher

Sie geht in den Dschungel, weil sie da das Gleiche machen kann wie zu Hause. Also knapp geschnittene Kleidung tragen und lächeln. Und Cora Schumacher kommt damit ins Finale der besten Drei, weil sie als einzige auch gleichzeitig die schönste Frau im Camp ist.

Als sie sich auf dem Weg zu einer Dschungelprüfung einen Nagel einreißt, ruft sie "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!". Die Verantwortlichen der Show entscheiden nach kurzer Beratung jedoch, dass der Terminus "Star" hier im Grunde eigentlich doch nicht zutrifft und lassen Cora in der Show.
Daraufhin wählen sie jedoch die Zuschauer aus dem Camp, vor allem aber, um Ralf Schumacher eins auszuwischen. Dieser hatte in einem verzweifelten Appell darum gebeten, seine Frau noch ein wenig länger im Dschungel zu behalten: "Es ist ein unglaubliches Gefühl, einmal der schnellste aktive Rennfahrer unter den Schumachern zu sein."

[Pearson]

Jan Ullrich

Beim Einzug dieses Kandidaten werden die anderen Teilnehmer stutzig: Reiner Calmund war ihnen nicht angekündigt worden. Ein genauerer Blick ins Gesicht und auf den Kalender bringt jedoch bald Klarheit: Es ist Frühling, und Jan Ullrich kann den süßen Versuchungen im Winter eben auch als Ex-Radsportler nicht widerstehen ("Da war dieser Unbekannte in dieser Disco, und der hatte diese Törtchen...").

Seine Dschungelprüfungen übersteht Ulle allesamt souverän und wird nur einmal unruhig, als Sonja Zietlow aus purer Bosheit Lance Armstrong als Überraschungsgast ankündigt. Die anderen Kandidaten reagieren ob der guten Leistungen Ullrichs argwöhnisch, und der nächtliche Besuch eines Spanisch sprechenden Mannes trägt nicht gerade zur Entspannung der Situation bei. Als schließlich im Dschungel Essensreste gefunden werden, die Ullrichs Zahnabdrücke aufweisen, scheinen seine Tage gezählt. In einer spektakulären Live-Schaltung zu "Beckmann" kann er jedoch die Nation von seiner Unschuld überzeugen ("Habe nie Lebensmittel zur Leistungssteigerung genommen!").
Als bekannt wird, dass Ullrich einen Exklusivvertrag mit der ARD hat, steigt RTL aus der Dschungelcampberichterstattung aus, mit SAT.1 findet sich jedoch schnell ein Sender, der einspringt. Ulle entsteigt dem Chaos wie Phönix aus der Asche und wird - natürlich - Zweiter.

[Pearson]

Johannes Heesters

Nachdem er die Hauptrolle in "Nacht der lebenden Toten 24" empört abgelehnt hat ("Kommt ein wenig spät, das Angebot!"), geht Jopi eben in den Dschungel. Dort erweist er sich schnell als gute Seele der Gruppe, kontert vergnügt Kritik an seiner deutlich jüngeren Frau ("Sie war die Älteste, die ich finden konnte..."), und auch die Frage, wo er als Holländer denn seinen Wohnwagen abgestellt habe, perlt an ihm ab.

Nur eine perfide Dschungelprüfung verlangt Heesters alles ab: als ein Klavier in den Dschungel geschoben und er selbst aufgefordert wird, sich daran zu lehnen und NICHT zu singen. Wohl wissend, dass er aus eigener Kraft diese Prüfung nicht würde bestehen können, wirft sich Jopi an den nächsten Baum und bricht sich prompt eine Rippe. Dennoch entfleuchen ihm einige Tonleitern - leider nur drei von neun Sternen.
Ein kurzer Blick in die Zukunft: Wir schreiben das Jahr 2108, zu Beginn der 57. Staffel des Dschungelcamps beziehen Suri Cruise XVI. und acht gänzlich unbekannte Menschen ihre Feldbetten. Begrüßt werden sie mit einer lustigen Weise vom amtierenden Dschungelkönig Johannes Heesters, der den Titel gerne weitervererbt hätte, aber alle Teilnehmer der letzten Staffeln überlebt hat.

[Herr Planetfall]

 

[cassidy]

Ich wusste, dass Jopi unsterblich ist!

[Clemenza]

So, für die Freunde des Dschungelcamps habe ich diesen Fred aus der Versenkung geholt.

[cassidy]

Sauber! Bin schon ganz aufgeregt, was wohl heute passiert!
Der scharfe Lorenzo und der coole Nico Schwanz sind einfach die Besten!

[Pearson]

Man munkelt auch, er sei eigentlich Englischlehrer!
Sollen ja ganz besondere Menschen sein diese Englischlehrer!

Ach ja, gestern kam raus, vollkommend überraschend und sensationell (und dazu noch irgendwie eklig), dass Julia Biedermann sich für den Playboy ausgezogen hat! Waaaahnsinn!
Kam ganz zufällig raus und ich sehe da gar keinen Zusammenhang!

Für die Englischlehrerbemerkung, Herr C.: 

Ansonsten, ähem, habe ich da irgendwie ein Deja Vu: Im neuen Playboy soll sich eine Dame namens Giulia Siegel entblättern. Kennt die jemand? 

[GregBradley]

Die C-prominente* Tochter von Ralph Siegel. 











*"C" deshalb, weil ihre einzige Leistung die ist, Tochter eines anderen Prominenten zu sein.