Name: XBox
Hersteller: Microsoft
Veröffentlichung:
Japan: 22.02.2002
USA: 15.11.2001
Europa: 14.03.2002
Technisches:
CPU: Intel Mobile Celeron/Pentium III (Coppermine-Kern) mit 733 MHz und 133 MHz Front Side Bus.
Hauptspeicher: 64 MB DDR 200 MHz RAM
Cache-Bandbreite von 6,4 GB pro Sekunde. Nutzt die Twinbank-Memory-Architektur von Nvidia.
200 MHz getaktete Southbridge.
Grafik: In den Chipsatz integrierter Geforce-3-Kern „NV2A“ von Nvidia mit 233 MHz und einer maximalen Auflösung von 1920×1080 Bildpunkten, zwei Render- und vier Textureinheiten sowie ein Pixel- und zwei Vertex-Shader.
Audio: In den Chipsatz integrierter Audio-Chip mit Dolby-Digital-5.1-Kodierer. 256 Stimmen, maximal 64 3D Stimmen.
Schnittstellen: AV-Ausgang, Ethernet-10/100-Mbit/s-Port, vier Controller-Anschlüsse.
Integrierte 3,5-Zoll-Festplatte der Firmen Western Digital (8 GB) und Seagate (10 GB)
Speichermedien: DVD-ROM, CD-ROM, HDD, Speicherkarte
Allgemeines: Mit der XBox wagte Microsoft den Sprung mit einer eigenen Konsole in den Videospielemarkt. Sie kam in den Anfangsjahren des neuen Jahrtausends auf den Markt und stand hauptsächlich in Konkurrenz zu der Playstation 2 von Sony, dem Gamecube von Nintendo und Sega´s Dreamcast.
Da Microsoft bis zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich auf den PC-Markt konzentriert war, wurde auch die XBox mit Komponenten ausgestattet, die der eines gewöhnlichen PCs zu dieser Zeit ähnelten. Relativ neu im Konsolenbereich war beispielsweise die für die XBox erhältliche Festplatte.
Technisch war die XBox den meisten Konkurrenzkonsolen zu dieser Zeit zwar voraus, dies hatte allerdings auch seinen Preis. So lag der Verkaufspreis der Konsole um einiges höher als der der Konkurrenzsysteme, auch optisch sah die XBox im Gegensatz zu Ihren Konkurrenten eher massiv und klobig aus.
Rückwirkend betrachtet konnte die XBox wohl nicht ganz die Erwartungen erfüllen. Zwar erschienen genug sehr gute Titel für das System, aber die Verkaufszahlen waren eher schleppend. Microsoft senkte zwar relativ früh den Preis für die XBox, aber auch das half im Endeffekt nur bedingt. Auf dem japanischen Markt wurde sie komplett ignoriert, auf dem amerikanischen und europäischen Markt wurde sie mehr beachtet, kam aber bei weitem nicht an die Verkäufe der Konkurrenzkonsole PS 2 ran.
Microsoft konzentrierte sich daher ab etwa 2006 auch eher schon auf das Nachfolgermodell XBox 360. Von Fans wird die XBox allerdings auch heute noch am Leben erhalten, zahlreiche Möglichkeiten, wie zum Beispiel das Abspielen von Linux auf der Konsole und weitere Modifikationsmöglichen sorgen für eine weiterhin vorhandene Community, die sich speziell mit der XBox beschäftigt.