Ok, die dürfte es Nachts weniger geben, dafür aber alte Menschen, die schlecht hören oder sehen, ein Taubstummer vielleicht oder ein Besoffener, der über die Strasse torkelt.
Na, die Wahrscheinlichkeit ist aber nicht besonders hoch...
Und außerdem hieße das ja noch lange nicht, daß dann der Motorrad-Fahrer schuld wäre, denn wer unachtsam auf die Straße geht, der sollte sich vorher vergewissern, daß er diese absolut sicher überqueren kann. Und ein über die Straße torkelnder Besoffener, naja, dazu schreib ich jetzt lieber nichts weiter...
Und selbst wenn beispielsweise ein Besoffener eine gewisse Mitschuld tragen würde, finde ich dennoch, dass man mit 50 km/h in der Stadt besser auf solch unvorhergesehene Ereignisse reagieren kann, als mit 320 km/h.
Ok, 320 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften ist dann doch "etwas" übertrieben.
So war das ja auch gar nicht gemeint, alles im Rahmen, so soll´s sein, aber eben so wie es der Verkehr zulässt.
Wer rasen will soll Rennfahrer werden (oder in seinem Fall vielleicht noch in 'ner Stuntshow auftreten).
Wenn die Stuntshow auf der Autobahn stattfindet hat er da sicherlich nichts dagegen.
Wenn´se aber nur auf einer kurzen Strecke stattfindet, dann hat er nicht das, was er für seine Aktionen benötigt, und dann würde wieder auf die richtigen Straßen ausgewichen werden.
Erstens liegt "Kunst" immer im Auge des Betrachters, will heissen, selbst wenn jemand GLAUBT, die Welt zu verschönern, ist er vielleicht doch einfach nur der grösste Schmierfink.
So vereinfachen kann man das aber nicht...
Natürlich liegt Kunst im Auge des Betrachters, aber in erster Linie, wenn es sich dabei um verschiedenste Kunstarten handelt (ich würde z.B. in einem Mixer totgemixte Tiere nicht als Kunst ansehen, andere tun es). Hierbei handelt es sich um Malereien, die alle einen eigenen Stil haben. Man kann nun hergehen und sagen mir persönlich gefällt dieses Bild nicht, aber man kann nicht abstreiten daß es Kunst ist. Ein Schmierfink ist doch einer, der sinnlos alles mit Gekritzel o.ä. vollschmiert, wenn aber einer richtig viel Arbeit und Mühe hineinsteckt, alles perfekt aufeinander abpasst und abstimmt, und auch noch auf Sauberkeit achtet (also auf eine saubere Durchführung und somit unnötige befleckte Stellen vermeidet), dann ist das alles andere als ein Schmierfink.
Zweitens steht das ohnehin völlig ausser Frage, da es einfach nur eine Frage des Eigentums ist. Da ist etwas (Haus, Zug, Klo-Tür...), das jemandem gehört (egal ob Privatperson, Firma, öffentliches Eigentum etc.) und er will nicht, dass es bemalt wird. Was gibt es denn da noch gross zu diskutieren?
Was jetzt privates Eigentum betrifft stimme ich dir zu, hab ich ja im Grunde auch schon so geschrieben.
Was Öffentliches angeht gibt´s da schon noch noch etwas zu diskutieren (um mal die Frage zu beantworten
), denn Öffentliches ist doch für die Öffentlichkeit gedacht. Und dazu gehören eben auch Züge, Brücken, Klo-Türen und so weiter. Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf der vorherrschenden Tristess zu entkommen und Abwechslung im Leben zu kriegen, und sei es nur Abwechslung hinsichtlich der Optik auf den Straßen (die man als Fußgänger meist sowieso nicht zu Gesicht bekommt, siehe Bahntunnel-Tags etc.). Bunt ist die Welt, und bunt sollten auch alle kargen Wände sein, die sonst keinen Nutzen haben (wie z.B. Wände unterhalb von irgendwelchen Brücken, wen interessieren die?). Oder Wände außerhalb von Zügen, da kommt so ein Grafitti einfach besser als irgendeine beschissene Farbwahl oder gar Werbung (jahrelang immer die Gleiche, da kann unmöglich großartig Gewinn bei rausspringen, vor allem wenn es sich dabei um so geniale Sachen wie die "Frankfurter Rundschau" handelt). Ich habe jedenfalls noch nie im Leben jemanden gesehen, gehört oder getroffen, der irgendetwas gegen solche Tags gesagt hat. Wenn sie gut gemacht sind scheinen das alle Leute super zu finden!
Bei allem Lamentieren sei aber gesagt, dass ich das Sprayen für eines der absolut harmlosesten Vergehen halte und die teilweise recht drastischen Strafen gegen Sprayer für reichlich übertrieben halte.
Da kommt´s wieder ganz darauf an...
Hat ein Sprayer jetzt Privateigentum ohne Einwilligung des Besitzers besprüht, dann sollte er auch die Reiningungskosten tragen. Geht es um Züge, Brücken etc., dann sollte das der Staat tun, wenn er denn unbedingt alles langweilig halten will. Der Staat hat ja auch sonst zuviel Geld (Beispiele: Dem Irak mal kurz 5 Milliarden Euro erlassen, von anderen Ländern ganz zu schweigen; Finanzierung der EU; Asylbewerbern kostenlose Arztbehandlungen zukommen lassen; Ausländern, die sich hier erst kurze Zeit aufhalten, bereits Arbeitslosengeld gewähren, Arbeitsgenehmigung vorrausgesetzt; sinnlose Behörden schaffen; übertrieben hohe Abfindungen für Manager und Politiker, die meist auch noch ausschließlich Scheiße gebaut haben; sinnlose Umfragen, die Millionen kosten; Bau von Einrichtungen, die keiner braucht; Maut-Debakel und und und und und und und und und und und und und und und und UND), da kann er auch mal die vergleichsweise lächerlichen Witzbeträge für solche Reinigungen bezahlen (die in meinen Augen noch nicht mal notwendig sind).
Und so wurde aus dem "Was fahrt Ihr für Autos?"-Thread über Nacht der "Wie findet Ihr Raser und Sprayer?"-Thread...
Ok, dann mal ganz einfache Antworten auf die einfachen Frage...
Also, die Frage lautet bekanntlich: "Wie findet Ihr Raser und Sprayer?"
Die Antworten: Raser finde ich scheiße, zügige Fahrer dagegen super! Sprayer finde ich super, Schmierfinken dagegen scheiße!
So, ich hoffe nun ist alles klar!
Wir können also zum Thema zurückkehren.