Da die gutste auch schon über 18 ist
Laut imdb.com Jahrgang 80, also zum Zeitpunkt des Drehs noch minderjährig.
@Dave
Ich bezog mich noch nicht einmal auf Kinder. Für mich ibt es einen grossen Unterschied, ob sich der Sexualtrieb tatsächlich auf Kinder (bis hin zu Säuglingen!!) richtet - was man dann Pädophilie nennt und was auch wirklich oberkrank in jeder Hinsicht ist - oder ob man eine geschlechtsreife Jugendliche, die schon alle wichtigen Merkmale besitzt, attraktiv findet - denn hierbei fühlt man sich ja von der Weiblichkeit, die von ihr ausgeht, angezogen.
Und genau dieses Thema behandelt der Film (und die Romanvorlage) auch.
Warum das skandalös sein soll, verstehe ich nicht ganz, ehört aber vemutlich auch nicht hierher.
Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen, ich habe die Tage endlich mal THE STRAIGHT STORY gesehen und muss sagen, auf David Lynch ist einfach immer Verlass.
Der Film ist völlig untypisch für sein Schaffenswerk, aber dennoch unglaublich faszinierend.
Die Story lautet wie folgt: ein armer alter Mann aus dem mittleren Westen der USA fährt auf seinem uralten Rasenmäher wochenlang quer durch die Staaten, um seinen Bruder zu besuchen, der einen Schlaganfall hatte und mit dem er sich vor Jahren zerstritten und seitdem kein Wort mehr mit ihm geredet hatte.
Dabei passiert ihm nichts wirklich spektakuläres - er tuckert einfach vor sich hin. Trotzdem hätte der Film auch noch locker 12 Stunden länger dauern können, ich hätte immer noch fasziniert hingesehen.
Das Tempo des Films ist dem Tempo des alten Mannes angepasst. Alles geschieht ganz langsam und dennoch zielstrebig.
Richard Farnsworth spielt seine Rolle unglaublich echt und gut und hat damit einen wichtigen Anteil daran, dass der Film so realistsich wirkt. Sie brachte ihm zahlreiche Ehrungen ein (u. a. Oscar- und Golden Globe-Nominierung). Ein Jahr später erschoß sich Farnsworth, übrigens ein ehemaliger Stuntman, im Alter von 80 Jahren, nachdem ihm eine Krebsdiagnose gestellt worden war.
Sein Bruder wird von einem meiner Lieblingsdarsteller gespielt, Harry Dean Stanton. Mehr über ihn steht bereits im
Nebendarsteller-Thread.
Die Musik von Angelo Badalamenti (u.a. "Twin Peaks") ist absolut genial und passend. Zwar irgendwie schräg und oft auch etwas traurig, aber dennoch enorm atmosphärisch.
Für mich ist das echte Filmkunst: ohne computergenerierte Special Effects, ohne aufregende Action oder eine irre Story einen Film zu machen, der trotzdem zu verzaubern weiss.
EIN MEISTERWERK - und ein relativ aktuelles noch dazu!!