Elden Ring.
Bin von den meisten Soulsborne Spielen irgenwann abgeprallt. Auch wenn mich die Welten zutiefst faszinierten, fehlte es mir doch meist an Geduld und den nötigen Reflexen. Elden Ring ist auch ziemlich schwierig, aber es bietet, mehr als die Vorgänger, die Gelegenheit wo anders weiter zu machen und später mächtiger wiederzukommen, denn die Welt ist offen, gigantisch und es gibt so gut wie keine Gebiete, die durch künstliche Mauern nicht von Anfang an erreichbar sind. Man hat also fast immer die Möglichkeit wo anders hin zu gehen um später stärker und mit besserer Ausrüstung zu einem Boss, an dem man scheiterte, zurückzukehren. Das gute bei dieser riesigen offenen Welt, ist dass sie wie z.B. bei "The Witcher 3" eindeutig komplett von Hand
geschaffen und mit Inhalt gefüllt wurde und nicht nach der klassischen UBISOFT Formel mit wiederholenden Bausteinen gezimmert und dann den Eimer mit immer gleichen Content darüber ausgekippt. Auch wenn die Grafikengine dahinter nicht mehr die modernste ist,lässt was sie damit gemacht haben das Ganze absolut fantastisch aussehen. Weitblick bis zum Horizont, atemberaubende Panoramen und in wirklich jeder versteckten Ecke gibt es etwas zu finden. Vielleicht werden manche Veteranen wegen der Schnellreiseoptionen und der Reise per Pferd skeptisch sein, aber die größe der Welt hätte einen anderen Ansatz doch recht zäh gemacht. Schwierig ist das ganze übrigens immer noch. Schon nahe des Starts gibt es einen Wald mit fünf Meter hohen Killerbären auf Speed, die man lieber für eine ganze Weile nicht stören sollte und der erste Hauptboss ist ganz schön happig, aber die Option manche Kämpfe erst mal zu umgehen um anderswo besser zu werden nimmt etwas den Frust der lineareren Vorgänger. Bin mal gespannt, ob unser Fromsoftware Experte, Herr T, sich irgendwann hier meldet um seinen Senf zu dem Spiel abzugeben. Ich auf jeden Fall bleibe weiter am Ball.