Es ist ja nicht einfach eine Ankündigung, sehr pentetrant wird Wert darauf gelegt, dass man eben jetzt mal richtig besetzt hat und Rasse und GEschlecht endlich beim Casting berücksichtigt wurden. du versuchst dich davor zu drücken konkret zu werden um allgemeine Thesen zu formulieren. Und dir ist das Thema auch mehr bewusst als du hier vorgibst, nicht umsonst hast du Mittelmeer geschrieben, du weißt genau was du hier tust
Ich hoffe doch dass ich weiß was ich mache... Ich scheine aber vor allem nicht empfindlich genug für Ethnie, Sexualität oder Religion zu sein. Wofür ich dann sehr dankbar.
Konkret:
Bei heise, welches ja nicht einmal ein Filmforum ist, durfte man seinerzeit lesen, dass Sonequa Martin-Green (Michael Burnham) ja schwarz sein mag, sie das doch aber nicht so offen zeigen müsse.
Bei golem (auch kein Filmforum) wurde sich über Chinesen in Verfilmungen chinesischer Buchvorlagen beschwert (dazu habe ich auch noch den
Link gefunden.
Die meisten Leute haben nichts gegegn Veränderungen, aber möchten halt auch mitreden, welche Veränderungen gut oder schlecht sind. Und das können halt viele Leute nicht verknusen.
Mitreden wäre ja auch kein Problem. Aber zwischenzeitlich ist ja alles was nicht dem eigenen Umfeld entspricht oder da rein passt direkt Woke.
Dein letzter Edit ist halt selbstentlarvend, kaum jemand möchte, dass die Zeit stehen bleibt und ob Zulu heute als homosexuell dargestellt würde, würde für sich doch niemanden interessieren.
Ist dem so? Ich habe den Eindruck, dass neue oder erneuerte Sachen die Erinnerungen an das Vergangene konservieren sollen.
Es macht die Masse und die Borniertheit der Leute, die die anderen auf die Barrikaden bringt, sei es, dass Künstler ausgeladen werden, wegen Rastalocken, Bücher wegen angeblicher kultureller Aneigngung nicht gedruckt werden usw.
Das ist natürlich dumm, ich habe das bei Lindgren mitbekommen. Aber mein Eindruck ist, dass dies nur ein vergleichsweise ruhiger Wind, verglichen z.B. mit Star Trek Discovery oder eben der Meerjungfrau. Vielleicht ziehen Filme mehr als Bücher.
Deswegen hilft die dein Beispiel mit Zulu eben nicht, du verteidigst eine Bilderstürmerei ohne eigentlich auf die Gegenseite einzugehen, die nicht Diversität an sich kritisieren sondern das krampfhafte bis hin zu ausgrenzenden Verhalten.
Ich kann die alten Bilder stehen lassen und gleichzeitig neue malen (lassen), für mich kann beides nebeneinander bestehen und ich picke mir raus was mir gefällt. "Anti-Woke" aber will wohl immer gleich das neue versenken. Es darf nicht sein was ich nicht möchte.
Das ist eher ein Argument gegen deine Auffassung, schon damals wurde mit Vernunft Weiterentwicklung betrieben. Früher war eben nicht alles Mist und muss heute verändert werden. Dein letzter Satz zeigt die Misere, es geht nicht um Homosexuelle oder Diversität ode rAchtung fremder Kulturen, es geht darum die Boomer anzupöbeln und Homosexuelle und andere Minderheiten werden hierfür missbraucht.
Früher konnte ja auch nicht alles Mist sein, denn vieles von dem gab es früher noch nicht. Star Trek war neu (ja, der Käfig) und die Leute haben trotz (oder wegen?) der relativ jungen Vergangheit und Gegenwart die Serie angenommen. Widerstand gab es aber auch und der Käfig war seinerzeit zu fortschrittlich. Aber irgendwann muss man die Eisen anfassen, sonst bewegt sich nichts.
Beim Pöbeln kann ich nicht folgen. Soweit ich das überblicke sind alle Altersgruppen in allen Lagern vertreten.
Edit: Ich wünschte mir, wie auf der Hauptseite, die Möglichkeit, Texte zu verbergen bzwl. wegzuklappen.
Dann könnten uninteresierte meine Geschreibe einfacher überspringen und müssten nicht suchen ob sich was interesantes findet.