Das neue Thema ist gar nicht so ohne - und die Vorgabe schlau gewählt.
Denn erst wenn man mal versucht, eine Kandidatin zu finden, stellt sich heraus, dass das gar nicht so einfach ist. Weil es einfach kaum Auswahl gibt.
Frauen wurden in den vergangenen Jahrhunderten ja tatsächlich unterdrückt!!
(oder waren so doof, dass wirklich nichts geleistet haben und von der Geschichtsschreibung daher zu Recht weitestgehend ignoriert werden...)Daher fällt meine Wahl nun auf Katharina II, Zarin von Russland, genannt Katharina die Große.
Sie erweiterte den Machtbereich des russischen Reiches im 18. Jahrhundert wie keiner ihrer Vorgänger. Und sie war - insbesondere angesichts dessen, was zu der Zeit auch in Europa noch üblich war - nicht annähernd das sexhungrige, kriegsgeile und selbstgerechte Monstrum, zu dem sie oft stilisiert (oder wie Bruno Labbadia sagen würde: sterilisiert) wurde.
Vielmehr liegt die Vermutung nahe, dass es in einer Zeit des Partriarchats für die viele Männer unerträglich war, dass eine Frau sich in einer solchen Machtposition befand und man ihr deshalb einen Ruf andichtete, der ihr nur bedingt gerecht wird.
Daher, stellvertretend für alle von der Geschichtswissenschaft unrecht behandelten Frauen,
Katharina die Große.
gez. Bradley, Emanze.