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[-Stephan-]

Ich hoffe mal, ich bin nicht der einzigste der sich für das Themengebiet interessiert

Mich interessiert Geschichte eigentlich seit dem ich Civilization damals gespielt habe, halt die Vergangenheit und die Erfolge&Niederlagen verschiedener Völker, besonders:

- Altertum: in der Hinsicht vor allem die Kultur der Ägypter und Griechen, sowie die 7 Weltwunder ,schon beeindruckend.

- Mittelalter: alleine schon wegen der Kreuzzüge, heutzutage in der westlichen Welt fast unglaublich was Religion alles bewirken kann, allerdings sind gewisse Parallelen zur heutigen Welt auch unverkennbar, siehe USA und naher Osten...

- "Eroberung des Paradises": ist wohl besser nicht zu beschreiben, angefangen von der Entdeckung Amerikas bis zur Kolonisierung afrikanischer Länder, sehr interessantes Thema...

- Industrialisierung: speziell halt das Zeitalter der Eisenbahn und der Beginn des Imperiums Amerika...

Sonst interesieren mich eigenlich noch die Wikinger allgemein, die Geschichte der Engländer sowie der Aufstieg und Fall des römischen Imperiums....

Wie siehts bei euch aus?
 

[GregBradley]

Ich hoffe mal, ich bin nicht der einzigste der sich für das Themengebiet interessiert

Na wohl kaum, sonst hätte ich doch nie angefangen, genau dieses zu studieren...  


Auch ich hatte anfangs einige "spezielle" bevorzugte Epochen, die Deinen gar nicht mal unähnlich waren, habe aber im Laufe des Studiums sogar noch festgestellt, dass jede zeitgeschichtliche Epoche in jedem Land interessant sein kann.
Beispielsweise habe ich ein Seminar über "Repubilkanische Experimente im feudalen Mittelalter" besucht. Klingt furchtbar dröge, war aber letzten Endes sehr spannend. In diesem Zusammenhang habe ich ein Referat über die "Entstehung der schweizerischen Eidgenossenschaft" gehalten. Vor einigen Jahren hätte ich nie und nimmer gedacht, dass mich mal die Geschichte der Schweiz interessieren könnte, aber schon beim Einarbeiten in den Stoff war ich schnell vom Gegenteil überzeugt.

[-Stephan-]

Fein, fein, schonmal einer

Du hast sicherlich recht, jede Kutur/jedes Volk hat seine eigene interessanter Epoche/Geschichte, aber das wären so viele, ich glaube nicht das ich das dann noch als "Hobby" durchgehen lassen könnte

Derzeit interessiert mich vor allem die chinesiche Geschichte, ich glaube das es kaum eine Zivilisation gab, die so verschieden war wie diese. Anfangs eher dem Rest der Welt verschlossen bis zu den Zeiten Marco Polo, heute eher wieder verschlossen. Genial ist auch deren Calligraphie, interessiert mich sehr

Schweizer: haben eigentlich auch eine sehr interessante Geschichte denke ich, allein schon durch deren ständige Neutralität, bin allerdings nicht wirklich in dem Thema drin...

Geschichte wollte ich ursprünglich auch studieren, leider sieht es da in Hinsicht Verdienstmöglichkeiten nicht so toll aus Daher kommt es nur als Hobby für mich in Frage, leider...

Wo wir gerade dabei sind, kennst du jemand vielleicht gute Bücher, in dem ich einen Zusammenschnitt der wichtigsten Kulturen und deren Ereignisse finden kann?

[suk]

(...naja, die 20'er Jahre in Berlin interessieren mich. Aber das zählt wohl nicht...)

[invincible warrior]

Ich bevorzuge:
Entstehung des Menschen, dabei hauptsächlich die europäische Entwicklung
Antike allgemein
Mittelalter hauptsächlich Kreuzzüge
frühe Geschichte, England im 19./20. Jahrhundert und 2. WK allgemein

Habe aber in meinen letzten Jahren in der Schule auch interessante Sachen entdeckt wie Imperialismus allgemein und Industrialisierung.

Asiatische Geschichte interessiert mich eigentlich eher die Japanische. Die chinesische Geschichte ist aber auch interessant, wenns um die ersten Dynastien geht.

Überhaupt nicht mögen, hauptsächlich durch Übersättigung, tue ich die Zeit der Conquistadoren und die französische Revolution, die besonders, da das ja die größte Farce der Geschichte war. LOL wie oft hatten die da nochmal die Regierung gewechselt bis die wieder freiwillig zur Monarchie über gingen?

[GregBradley]

Hätte es die französische Revolution nicht gegeben, würdest Du vermutlich heute noch für irgendeinen Fürsten das Land bestellen, mein Lieber.  

Entscheidend sind ja keineswegs die direkten Auswirkungen der Revolution, sondern ihre nachhaltige Langzeitwirkung. Natürlich haben sich die Revolutionäre selbst keineswegs mit Ruhm bekleckert und die Monarchie haben sie auch nicht einfach so abgeschafft.
Was die französische Revolution aber so bedeutend gemacht hat, war, dass das, was über Jahhunderte zuvor Gültigkeit gehabt hat, so radikal wie nie zuvor kritisiert wurde. Der Feudalismus und die Leibeigenschaft wurden nicht mehr einfach als gottgegebene Zustände hingenommen, sondern hinterfragt und öffentlich abgelehnt, neue politische Theorien entstanden, der demokratische Gedanke kam auf, die Aufklärung begann.

Dass Missstände, die seit dem Mittelalter fest in den Köpfen der Menschen verankert und sozusagen schon Gewohnheit geworden waren, sich nicht von einem Tag auf den anderen ändern liessen, dürfte doch kaum verwundern. Und auch wenn die Geschehnisse in Paris an den Tagen der Revolution selbst, im Nachhinein eher das Bild eines kläglichen Scheiterns hinterlassen, wurde hierbei dennoch ein Prozess des Umdenkens in Gang gesetzt, der einen wichtigen Einfluss auf die Gewinnung der Freiheit hat, die Ihr heutzutage alle als so selbstverständlich hinnehmt.

Bitte sag' mir unbedingt, welcher Osnabrücker Geschichtslehrer so einen Scheiss verzapft hat, damit ich hinfahren und ihn schlagen kann.

[invincible warrior]

Hab mich etwas falsch ausgedrückt, natürlich weiß ich, was wir der französischen Revolution zu verdanken haben, aber ich bin einfach übersättigt! Während andere Klassen 2. WK bis zum erbrechen gemacht hatten, hatte ich franz. Revolution zum erbrechen.  Und das Beste, nur wies dazu kam (auch nur auf Frankreich begrenzt...) und was danach in den ersten 2 Jahren passierte, wies dann wieder mit denen bergab ging und Napoleon wurde wieder ausgelassen. So durfte ich die ganze Zeit über die glorreichen Froschfresser lesen, die so toll waren.
Das es für den Adel europaweit nicht so gut aussah und die USA ja als Vorbild dienten, wurde nie erwähnt. Im Grunde hätte die Revolution überall stattfinden können, aber da es der Oberfroschfresser zu bunt trieb, passierte es in Frankreich.

Wenn du meine alten Geschichtslehrer zusammenschlagen willst, gebe ich dir gerne die Adressen! Wenn du dann nebenbei noch paar dumme Sport, Mathe und Deutschlehrer mit zusammenschlägst, dann gebe ich dir auch noch das perfekte Alibi!

[GregBradley]

ich bin einfach übersättigt!

Das Gefühl kenne ich nur zu gut. Bei mir war es eher das Thema "Nazi-Zeit". In der siebten und achten Klasse wurden im Turboschnelldurchlauf tausende Jahre Menschehitsgeschichte herunter gespult, um uns die restlichen fünf Jahre unter unerträglichem Schuld-Gesülze fast ausschliesslich mit diesen zwölf Jahren deutscher Geschichte zu nerven.
Sicher, das Thema ist sehr wichtig und sollte jedem Schüler näher gebracht werden. Dieses ewige Auseinandersetzen mit der "deutschen Schuld" im Geschichtsunterricht, gepaart mit genau dem selben Stoff im Deutschunterricht (fing schon ganz früh an mit "Damals war es Friedrich", später kam "Anne Frank" usw.), führte bei mir mit der Zeit zu einem unbeschreiblichen Desinteresse und sogar zu Ablehnung.

Dazu kam, dass meine erste Schule ein ganz übler Hort deutscher Spießigkeit war. Lauter Kinder rechtskonservativer, wohlhabender Arschlöcher und wenn man mal mit Springerstiefeln in die Schule kam, war man sofort und bis ans Ende aller Tage als "Nazi" verschrien. Dabei ist das doch der beste Nährboden für den Faschismus: Jemanden auf Grund von Äusserlichkeiten oder Andersartigkeiten zu verurteilen und diffamieren. Genau das kotzt mich in Deutschland so unendlich an. Einerseits wird bei jedem Anlass schleimigste Betroffenheit geheuchelt, aber tagtäglich genau das Verhalten leben, welches den Faschismus in Deutschland so mächtig werden liess. Nach oben buckeln, nach unten treten, andere denunzieren und bedingungslose Angepasstheit fordern.
Und solche Menschen wollten mir die Geschichte des Faschismus in Deutschland lehren und mich über meine Verantwortung und die Schuld meiner Grosseltern aufklären!! Absolut lachhaft. Die männlichen Mitglieder der Familie meines Vaters kämpften als tschechische Partisanen gegen die Nazis, die Familie meiner Mutter vertseckte Juden bei sich auf dem Hof, allesamt traditionelle Linkswähler, ich selbst habe zahlreiche ausländische Freunde aus den unterschiedlichsten Ecken der Erde und kann versichern, zu keinem Zeitpunkt ein Freund des nazionalsozialistischen Gedankenguts gewesen zu sein.
Die Überdosierung dieses Themas hat mich genau genommen dermaßen angekotzt, dass ich, wäre ich nicht ein derart überzeugter Demokartie-Fan, vermutlich noch aus Protest ein Fascho geworden wäre.

Wo ich das gerade alles so schreibe, kocht in mir der Hass auf bestimmte Personen wieder auf. Du musst Dich also gedulden, invincible warrior, weil ich nämlich zuerst noch einige meiner eigenen Lehrer schlagen muss!!  

[Unknown]

Ich wollte als Kind Ärchäologe werden, hab sogar mal an Ausgrabungen teilgenommen, bis ich feststellte, dass man dabei arm wird.
In der Schule war ich im Club der "Jungen Historiker" und hab gar mal ein Radiointerview gegeben.
Als Kind war ich wenig draußen wie all die anderen, die vor der Tür Fußball gespielt haben. Denn vor meiner Amiga Zeit war ich der totale Geschichts-Freak. Hab nur gelesen und gesammelt.

Mich interessiert alles bis zum Jahre 476 (Na? Wer weiß, was da war?)
Vor allem die antiken Reiche faszinieren mich.

Die Zeit danach hat mich nie interessiert.

Ich fands auch schlimm, dass der für mich interessante Part der Geschichte so megakurz in der Schule dran war.

[invincible warrior]

Weil in dem Jahr Benedikt von Nursia geboren ist? Der Heilige, nachdem sich unser neuer Papst benannt hat?

Natürlich meinst du das endgültige Ende des weströmischen Reiches, aber das Ende war ja schon seit Konstantin I. abzusehen.

[Unknown]

Stimmt. Und diese besch... Christen* haben meine so geliebte Vielgötterei aus Rom verbannt. Grrr.


[size=8]*damit möchte ich keine heutigen Christen angreifen[/size]    

[lonely-george]

Ja, ein sehr alter thread

aber passt hier ganz gut rein.
Es wurde vor der Namibischen Küste ein Portugisches Handelschiff aus anfang das 16 Jahrhundert gefunden.
Gerade auf dem Hinweg nach Indien, mit 22 Kilo Goldmünzen und weiteren Tauschwaren an Bort.

Hier mal de Artikel

sowas finde ich immer toll, und es ist ein ziemlich selteren fund, da im gesamtem 16 Jahrnundert "nur" 21 der Portugiesischen Indienfahrer  verlorengingen...

[Commodus]

Ich interessiere mich hauptsächlich für die frühe Steinzeit und wie es dazu kam, das die Urmenschen nicht mehr in Höhlen wohnen wollten!

Römische Geschichte ist natürlich auch mein Schwerpunkt!

Aber erst die Entwicklung von der frühen Lurchform bis zum Homo Homo Sapiens, der auch in der Lage ist Computerspiele zu entwerfen und zu spielen liegt ganz besonders in meinen Interesse!

Da es hier um Geschichte geht, bin ich dafür das Fach "Computergeschichte" und "Oldschool-Gaming" in deutschen Schulen einzuführen, um unsere Einstufung bei der Pisa-Studie zu verbessern! Fehlen nur noch geeignete Schulpädagogen, die in diesem Fach geschult sind!  Die Mitglieder von Kultboy.com wären dazu perfekt geeignet, unsere Kinder das so dringend benötigte Wissen zu vermitteln!

[-Stephan-]

Die Idee hätte was

[sternhagel]

Ja, das wäre mal was. Aber ich denke, daß die Kinder heute kein interesse an diese Art der Geschichte hätten.

War Stolz wie Bolle, als ich einen C64 über eBay bekommen habe. Erzählte es meinen Kumpel und als Antwort kam nur, wie man sich darüber freuen kann, den elektronik Schrott anderer Leute zu kaufen. Ich hätte ihn eine reinhauen können.