Hier die Erklärung:
Mitreißend: „Story of Jazz“ kam bei Jugend gut an
Die Aufführung der „Story of Jazz“ in der Auenwaldschule Böklund war ein voller Erfolg. Mehr als 200 Schüler ließen sich von den vielen Facetten des Jazz und von der Stimme Nathalie Kollos mitreißen. Am Schluss wurden die Musiker mit viel Applaus verabschiedet.
Böklund
Im Radio wurde es kürzlich als „musikalischer Begriff“ richtig geraten; in der Auenwaldschule Böklund konnte man es sich in natura abholen: „Gänsehautfeeling pur“, so der zusammenfassende Kommentar von Sharleen Erdmann (14) zur Stimme von Nathalie Kollo.
Die Tochter von René und Dorthe Kollo brachte ihre ausdrucksvolle Stimme als bestimmendes Element in die „Story of Jazz“ ein, die von Peter Baumanns „Jazz Romances“ in der Aula der Auenwaldschule vor mehr als 200 Schülern aufgeführt wurde. Die Story war zu diesem Zweck eigens für eine Schulaufführung bearbeitet und auf 1,5 Stunden gekürzt worden.
Und die Kombination aus Information und Musik kam an. „Wir dachten, das wird langweilig“, stellt Janina Wiebke die Erwartungshaltung der Schüler dar. „Man hat aber eine ganz neue Musik kennen gelernt, die sehr abwechslungsreich und mitreißend war“, fasst Sarah Urbschat die Veranstaltung zusammen.
Schauspieler Wolfgang Berger erzählte aus der Geschichte des Jazz von den Ursprüngen als reinen Trommelmusik über die sich in Zentren wie New Orleans, Chicago und Kansas City daraus entwickelnden Musikstile bis hin zu modernen Interpreten und unterstrich die Informationen mit szenischen Einlagen.
Peter Baumann am Schlagzeug, Kai Stemmler am Bass, Niels Unbehagen am Klavier, Trompeter Jörn Anders sowie Saxofonist und Klarinettist Lutz Büchner griffen die Themen in Form von Songs bekannter Jazzgrößen auf. Nathalie Kollo sang Titel von Billy Holiday sowie Nat King Cole und verabschiedete sich mit der Zugabe „All of Me“, die die Schüler mit „Standing Ovations“ vehement gefordert hatten, und zu der sie auf der Bühne tanzten. Dazu gesellte sich der Sponsor der Veranstaltung: Architekt Volker Stoll hatte sich die „Story of Jazz“ als Geburtstagsgeschenk gegönnt und so tanzte er begeistert mit.
Band und Publikum vermischten sich miteinander, spielten sich gegenseitig Melodien vor und fachsimpelten. „Sie hat gesagt: Finde dich selbst, sei du selbst und lass deine Stimme das ausdrücken“, gibt Synthia Klatt (15) eine Zusammenfassung ihres Gesprächs mit Sängerin Nathalie wieder, bei dem sie um Tipps für ihre eigene Gesangskarriere gebeten hatte.
Peter Baumann war mit der Premiere der Schulaufführung sehr zufrieden und wies auf die vielen interessierten und begeisterten Schüler hin. „Wenn auch nur einer von ihnen diese Musikrichtung einschlägt, wäre das für mich der größte Erfolg.“