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[death-wish]

ja, das stimmt.
  Ich finde aber die ersten auch nicht sonderlich gut.  (ca. 1 - 100)
  Am besten gefallen mir die Bänder zwischen 120 und 220, dann gings langsam bergab 
 

[Herr Planetfall]

Ja, die alten sind gut. In den ersten 50 Bänden sind Einfälle drin, die dermaßen abgehoben und bizarr sind, daß sie meinen Geschmack voll und ganz treffen.

Ich lese gerade so ein Jesus-Buch, in welchem steht, was ihm schon in der Bibel zweifelsfrei hinzugedichtet wurde. Sehr interessant, nur leider schon 20 Jahre alt. Neuere Bücher zum Thema hätten wohl noch ein paar Forschungsergebnisse mehr zu bieten.

[Pearson]

Ludwig Reiners: "Stilkunst" (1944!) Eine sehr erbauliche und kurzweilige Lektüre, quasi Fortbildung für den fortgeschrittenen Schreiberling. 

[Herr Planetfall]

Und, mit nem Hakenkreuz-Stempel aus einer damaligen Bibliothek versehen?
Fand ich immer lustig in den Unibibliotheken.

Aber zum Thema: Ist das echt schon so modern geschrieben, daß es unterhaltsam ist? Bei 60 Jahre alten Fachbüchern ist die Lektüre ja eher mal ermüdend als bei neueren.

[Pearson]

Aber ja, es ist durchaus kurzweilig, wenn man - wie ich - Freude daran hat, dass jemand in der Lage ist, derart Lehrreiches auf eine so unterhaltsame Art zu vermitteln. 
Dieses schöne Empfinden hatte ich zuletzt während des Studiums in Kiel, als Professorin Bünsch uns vermittelte, wie überaus unterhaltsam es sein kann, sich mit Shakespeare auseinanderzusetzen. 
Ach ja, kein Hakenkreuzstempel. Aber der Autor ist insofern durchaus nicht unumstritten, als ihm vorgeworfen wird, einen anderen Autor (aus 1911!) plagiiert und dabei die praktisch rechtsfreie Zeit des Naziregimes  schamlos ausgenutzt zu haben. Wie dem auch sei, trotzdem ein schönes Buch!

[Herr Planetfall]

Interessant. Mir macht's ja auch Spaß, in alten Büchern zu stöbern. Hab hier auch ein, zwei Bücher über Schreibstil, aber die sehen eher langweilig aus, irgendwas aus den 80ern und 90ern glaub ich.

Bei "Plagiat" und "1911" fällt mir spontan Lenins "Was tun?" ein. Stammt ja auch ungefähr aus der Zeit, aber ein Geschichtsprofessor erzählte mir mal, das sei gar nicht von Lenin, er habe da nur seinen Namen auf ein Werk aus dem 19. Jahrhundert draufgepappt.

[Clemenza]

Schaust du hier

[Manhunter]

Ich finde auch die meisten älteren Geschichten in den LTB's besser gezeichnet als in den neuen. Relativ mies gezeichnete waren zwar in fast allen Büchern mal drin, aber die liebloseren findet man meiner Meinung nach doch eher in den neueren. Und diese unlustige Doppelduck-Geschichte im letzten Heft, die jetzt wohl eine neue Serie a la Phantomias werden soll, nervt mich jetzt schon

[-Stephan-]

Doppelduck? Sagt mir nichts, hab aber auch die letzten Bücher nicht mehr gelesen.

Phantomias selbst fand ich immer super; im Gegensatz zu Supergoof fand ich die Geschichten einfach besser und spannender gemacht. Liegt aber wohl auch daran, dass ich es immer mehr mit den Ducks als mit den Mausgeschichten gehalten habe.

Bis zum LTB 150 oder so hatte ich sie damals auch mal alle; teils geschenkt bekommen, teils selbst gekauft, aber die Sammlung ist leider von Zeit zu Zeit abhanden gekommen Viele habe ich bei mir noch unten im Keller, aber einige dürften durch Umzüge, unsachgemäße Behandlung, etc. abhanden gekommen sein.

Heutzutage schaue ich meistens, dass ich die Special-Editions bekomme; so wie demletzt die 40 Jahre LTB Reihe, auch wenn viele Geschichten einem davon natürlich bekannt vorkommen, und man die ganzen Highlight leider wohl auch nicht reinbekommen würde. Gerade die damals sehr langen Geschichten wie der Comic zu Krieg und Frieden, den olympischen Spielen, den Ducks in Italien, etc. würde man wohl kaum unterkriegen..

[ShadowAngel]

Die LTBs waren früher auf jeden Fall besser. Wir haben so 200+ von den Büchern, davon die ersten 120 komplett, darunter auch noch Originalausgaben aus der damaligen Zeit (Preise um die 3,80 DM  )
Die Qualität hat definitiv nachgelassen (Nach etwa dem 150. Buch),  aber irgendwann gehen eben auch einfach mal die Geschichten aus, die man bringen kann.

Aktuell lese ich Band 4 vom Lied von Eis & Feuer. das hab ich mir auch nur gekauft, weil ich die Buchreihe eben damals in deutsch gekauft habe. Ich werde danach wohl zu den englischen Originalen wechseln.
Was man mit den Büchern in Deutschland macht, ist absolute Abzocke. Ein Buch wird auf 2 Bücher geteilt, jedes davon kostet 12€. Heute hab ich gesehen, das man die englischen originale bei Amazon für mittlerweile 7,50€ bekommt 
Aber das ist einfach die ultimative Fantasyreihe. Finde ich auch viel besser als Herr der Ringe...

[Wurstdakopp]

Das englische Fantasy-Dreiteiler in Deutschland fast immer sechsteilig erscheinen ist aber schon lange usus. Bei allen Büchern aus der (A)D&D Welt wurde dies so praktiziert und der Herr der Ringe wäre auch so ein Kandidat gewesen, gerade weil es ja in sechs Bücher gegliedert ist... 

[ShadowAngel]

Ja, aber so wirklich verstehen will ich das nicht. Tom Clancy Romane, die ja auch recht viele Seiten haben, werden ja auch nicht geteilt und wie gesagt, beim Lied von Eis und Feuer geht das schon ordentlich ins Geld (8x12 euro, im vergleich zu 4x7,50€ - und weitere Bücher werden ja auch noch erscheinen)

[Wurstdakopp]

Hat ja auch nix mit Verstand, sondern mit der Gier der Verlage zu tun. Die kennen doch ihre Fantasy-Nerds, die komplette Fantasy Sagen unkommentiert verschlingen. Und da es im Büchersektor keine ausgeprägte Raubkopierszenen gibt, können sich die Verlage das leisten. 

Obwohl ich schon gerne mal eine gecrackte Kopie vom Herrn der Ringe gesehen hätte... 

[Herr Planetfall]

Das wäre dann wohl ein hoher Stapel kopierter DIN A4-Seiten, bei denen jeder Hinweis auf Autor und Verlag durch den Namen der Crackergruppe überschrieben wäre.

[Wurstdakopp]

"Tom Bombadil haben wir rausgeworfen, wir brauchten Platz für unser Cracker-Intro..."