Es geht um die Lebenseinstellung, die Art mit gewissen Konflikten bzw. stressigen Situationen umzugehen. Warum sollte er das nicht in der Zeit auch von "solchen" Mönchen gelernt haben?
@Lemmy: Wenn du dich an die Aussage deines gegenwärtigen Buches anpasst, wirst du mir meine abwertende Meinung bestimmt verzeihen - so
ausgeglichen wie du plötzlich bist:
Solche Autoren beschreiben doch bloß, was sie gerne von diesen Mönchen gelernt HÄTTEN! Mag sein, dass diese Shaolin-Mönche, die so
friedvoll die Kampfkunst gelernt haben, "ausgeglichener" sind als unsereins. Aber ein Schreiberling, der ihnen ein bisschen beim Meditieren zuguckt, lernt nicht viel von ihnen. Die größte Kunst von denen ist, ein ganzes Buch über dieses "nicht viel" zu schreiben.
Ein solches Buch kann zwar - wenn man es von sich aus(!) zulässt - mitunter bewirken, das man etwaige Aggressionen verdrängt. Aber das heißt auf keinen Fall, dass sie im Unterbewusstsein spurlos verloren gehen.
Viel Glück mit deinem Buch, aber ich bin zuversichtlich, dass du dich nicht plötzlich gravierend ändern wirst.
@whitesport: "Das Bildnis des Dorian Gray" ist ein großartiges Buch! Oscar Wilde ist neben Mark Twain sowieso mein Hero, wenn es darum geht, die seltsamen Angewohnheiten des "Durchschnittsmenschen" treffend zu beschreiben, ohne sie gleich dumm dastehen zu lassen.