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[Anna L.]

So witzig und selbstironisch wie die war, ist sie sicher zum Ausgleich eine Drecksau. Wie die Charlotte. Ich habe den Glauben an das Gute im Menschen aufgegeben. Okay, nicht ganz.

[cassidy]

Davon ab, was hat denn die olle Klum von Alannis?
Die sieht doch eher aus wie die seltsamen Schrapnellen, die sich immer wieder vorm örtlichen McDonalds treffen um Jungs auf heißen Öfen zuzujubeln!

[cassidy]

So witzig und selbstironisch wie die war, ist sie sicher zum Ausgleich eine Drecksau.

Kann ich jetzt nix schlimmes dran finden!
Drecksau und komplett Irre! Dass ist ne Kombo, die auf Dauer etwas an den Nerven zerrt!

[Retrofrank]

Fand eher, dass sie penetrant ziemlichen Unfug gefaselt hat.

[cassidy]

Wer gibt Dir das Recht schlecht über meine Ex zu reden?

[Jochen]

Geht es noch um Kuttner? Also - ihre letzte Sendung "Kuttner plus Zwei" auf  ... ähm ... ZDFneo (?) fand ich ganz gut. Aber ihre Musikexpress-Kolumne, die Kuttner auch als Buch veröffentlicht hat, war nix für mich.

[Anna L.]

Fand eher, dass sie penetrant ziemlichen Unfug gefaselt hat.

Du bist ja eher so der kritische Hecht, ne? Stephen King macht nur Pipikacka-Romane, die Kuttner redet nur Unfug. Natürlich hast du auch Recht. Aber dann könnte man auch sagen, Elvis nervt mit seinem Hüftschwung.

[Retrofrank]

Neeee, ich bezeichne mich heute noch als King-Fan und habe fast alles von ihm gelesen. Trotzdem komme ich nicht umhin zu bemerken, dass er einige wirklich misslungene Bücher geschrieben hat.
Darunter fällt für mich auch "Dreamcatcher" in dem es um Arsch sprengende Aliens geht. Ich dachte jemand mit deiner Wahl an Pseudonymen würde so etwas gelinde gesagt bedrohlich finden.
Außerdem kenne ich auch noch ein paar andere Geschichten von ihm in denen er freudig über Pippi oder Exkremente schreibt. Ist halt ein Spleen von ihm, der mir etwas auf den Geist geht.Ansonsten finde ich ihn echt klasse.
An Sarah Kuttner konnt ich nichts tolles finden.
Der King war der King.Da gibt es nichts dran zu rütteln.

[Jochen]

(...)An Sarah Kuttner konnt ich nichts tolles finden.(...)

Sie schafft es manchmal, dass in ihrer Sendung die Gäste wirklich miteinander ins Gespräch gekommen. Da wird es dann interessant, aber journalistische Glanzstücke darf man von ihr nicht erwarten. Ansonsten finde ich die Kuttner ganz nett - mehr aber auch nicht.

Nachtrag: Stephen King ist ein gutes Stichwort, den müsste ich eigentlich mal wieder lesen. Ist allerdings schon ewig her, dass ich mal ein King-Buch gekauft habe.

[Anna L.]

Es gibt aber auch so aufgesetzt wirkende "journalistische Glanzstücke", die mich dann auch abtörnen. Da hockt dann eine super-seriös angeritzte Kuh, runzelt ständig wichtig-ernst die Stirn, fällt gar anderen ins Wort, weil sie die "Dirigentin" ist. Mag ich auch nicht immer. Da kann eine Kuttner auch mal sympathischer sein, wenn trotzdem was dabei rumkommt. Sie ist ja auch etwas ernster geworden, früher war der Unfug weit größer.

[Jochen]

Der Sizilianer, der letzte Pate und die Corleones hab ich in der letzten Zeit gelesen und kann ich nur empfehlen. Sehr gut Mafia Bücher 

Ich habe jetzt "Der Pate" gelesen und frage mich, ob sich "Der letzte Pate" dann noch lohnt? Die beide Bücher sollen sich ja sehr ähnlich sein...

Als nächstes ist allerdings "Noble House" von James Clavell dran. Mal schauen, wie sehr sich Buch und Film unterscheiden.

[Retrofrank]

Liest hier noch jemand ?

Ich bin dieses Jahr von einem Freund auf den amerikanischen Schriftsteller Thomas Pynchon
hingewiesen worden und habe mich ziemlich in dessen Werk verbissen.
Pynchon wird laut Wikipedia zu den Großen der postmodernen amerikanischen Literatur gezählt (was auch immer das bedeutet).
Seine Vita, oder Nicht-Vita ist fast so interessant, wie seine Bücher, da er keine Interviews gibt, keine öffentlichen Auftritte absolviert und die letzten Fotos von ihm über 40 Jahre alt sind und das obwohl er mitten in Manhattan lebt.
Ein Zentrales Thema seiner Bücher, die man weitestgehend unter Satire einordnen kann, ist die Jagd der Protagonisten nach einer myteriösen Sache, einer Person, oder einer Organisation, von der nicht immer ganz klar ist, ob sie tatsächlich existiert.So auch in seinem Opus Magnum "Die Enden der Parrabel" bei dem es um die Suche eines amerikanischen Soldaten, kurz nach Ende des zweiten Weltkrieges, im besetzten Deutschland, nach einem rätselhaften Modell der V2-Rakete
mit der Kennummer 00000, das als einziges ein sogenanntes "Schwarzgerät" enthalten soll, von dem keiner wirklich zu wissen scheint, was es ist hinter dem aber alle Nachkriegsparteien her sind.
Corporal Slothrop, wie er heißt wird wie magnetisch von den V2 Raketen angezogen, seit er als Kind in einer finsteren Industrieverschwörung darauf Konditioniert wurde auf ein in der Rakete vorhandenes Polymer mit Erektionen zu reagieren.Deshalb sind jetzt auch sämtliche Staaten und Geheimdienste hinter ihm her.

Zugegeben, mit 1300 Seiten und recht blumiger Sprache ist es keine einfache Lektüre (Pynchon hat kein Problem damit von der Erklärung komplizierter technischer Prozesse nahtlos zu albernen Liedchen überzugehen) aber der Erfindungsreichtum und Humor haben mich restlos bei der Stange gehalten.
Wem das zu viel des guten ist, kann sich mit dem 200 Seiten Buch "Die Versteigerung von No.49"
erst einmal an Pynchon´s Schreibstil gewöhnen.

Das der Mann wichtig ist, sieht man schon daran, dass er auch schon 2x bei den Simpsons auftreten durfte.Wozu er angeblich trotz seines zurückgezogenen Lebensstils persönlich seine Sätze einsprach. 


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=QcYXWfGt7DY[/youtube]

[Grimi_Fantango]

Also ich lese noch sehr gerne. Deshalb bin ich für jeden Tipp dankbar. Bei amazon kann man in das eine oder andere Buch von Thomas Pynchon reinschauen.
Deshalb werde ich in Zukunft sicher etwas von diesem einsamen Herrn was lesen.
Hätte ich dieses Jahr jemanden nach einer Buchempfehlung gefragt, so hätte ich fast immer den gleichen Namen gehört: Sebastian Fitzek. Ich sah Sebastian Fitzek überall. Fitzek auf dem Flughafen. Fitzek im Flugzeug, Fitzek auf dem Strandtuch direkt neben Fity Shades of Grey. Fitzek war auch im Regal meiner Freundin. Deshalb habe ich mir zwei Bücher von ihr ausgeliehen. Sie hat nämlich eine ganze Fitzeksammlung.
Die Sprache ist recht einfach gehalten. Der Ablauf der Ereignisse soll für Spannung sorgen. Tut es aber nicht, da man schon in der Mitte des Buches erahnt, wie das ganze enden wird. Aber er muss sich ja auch nicht viel Mühe machen. Er verkauft sich trotzdem. Fitzek war wohl für viele, die Entdeckung des Jahres. Für mich nicht.
Ich lese gerade Super Sad True Love Story von Gary Shteyngart. Es ist ein Zukunftsroman über Amerika und natürlich auch eine Liebesgeschichte. Hoffentlich wird es nicht zu schnulzig. Auf jedem Fall spielt die Geschichte wo Amerika von China, Saudi Arabien und Norwegen verwaltet weil es total herunter gekommen ist. Ich bin erst am Anfang des Buches. Weiß deshalb nicht ob das was ist. Die ersten Seiten unterhalten mich bis jetzt.

[Retrofrank]

Die USA waren was Bücher angeht sehr ergiebig.In San Francisco gibt es den "City Light Bookstore", der in den 50er vom Beat-Schriftsteller Lawrence Ferlinghetti eröffnet wurde und der heute noch existiert. Ich habe mich dort mit den Büchern von William "Naked Lunch" Burroughs und Kurt Vonnegut eingedeckt, die momentan hier in Deutschland nicht aufgelegt werden. Von Burroughs waren das "Citys of the Red Night", "Exterminators" und "The Wild Boys" und von Vonnegut "Cat´s Cradle" und "Mother Night".

Wer mal nach San Francisco oder LA  kommt, dem kann ich musikmäßig auch nur die riesigen Stores von "Amoeba Records" empfehlen, die Teilweise über 250000 Platten und CDs führen.

[Doc Sockenschuss]

Bei Amoeba in Frisco war ich auch mal, vor ca. 10 Jahren. Da haben die gerade im großen Stil ihre Laserdiscs für 1-2 $ verramscht, wohl um einfach Platz für andere Ware zu machen ... ich hab zwar keinen LD-Player, aber bei dem Preis hab ich mir Terminator 2, RoboCop und Bill&Ted gekrallt ...