Die Good Old Games und die DRM-Freiheit waren der Grund, warum ich sie vor allen anderen bevorzuge!

Deine positive Kritik in allen Ehren, Chapeau!

Aber nur mal als kleiner Hinweis für einige andere GOG steht/stand einmal für "Good Old Games", kurz GOG!

Ich bin ein großer GOG-Fan und ziehe deren Versionen grundsätzlich denen von Steam vor!

Ich würde eher zu den Versionen auf GOG raten, da sind die jeweiligen Erweiterungen mit enthalten und es gibt kein DRM … ich habe mir da Populous 1 bis 3 mit allem Erweiterungen für unter 10,- Euro gekrallt … und auch SimCity 2000 & 3000 sowie Silent Service I und II … GOG hat eine gewaltige Oldie Abteilung …

Populous ... spiele ich heute wieder auf dem Asus ROG Ally ... und macht Spaß wie damals.

Warum ist Populous ein Meilenstein?

1.) Die Zahl der Echtzeitstrategie Titel war damals eher begrenzt und wenn, dann mit meist schlechter Grafik.

2.) Es war die erste "Götter Simulation", wo es zudem auf die Mischung ankam, einerseits dem eigenen Volk zu helfen und damit Erfolg zu haben, aber auch den Gegner mit destruktivem Verhalten zu schädigen.

3.) Man möge mich korrigieren: Aber war es nicht auch einer der, wenn nicht der erste Titel, bei dem man seine Mannen nicht direkt, sondern nur indirekt steuern konnte? Auch das war ein Element, das dem Spiel zur Einzigartigkeit verholfen hat.

4.) Die Tiefe der Möglichkeiten erschließt sich nur, wenn man sich mehr mit dem Spiel befasst ... immer nur der gleiche Weg führt eben nicht immer zum Ziel ...

5.) Die Grafik und die Aufteilung des Bildschirms war für die damaligen Möglichkeiten sensationell ... vor allem die perfekte Steuerung mittels Maus auf PC und Amiga war damals schon outstanding. Selbst die Gameboy Version, die ich mir zusätzlich gegönnt hatte, war von der Steuerung wirklich durchdacht.

Nimmt man diese Faktoren zusammen, war Populous ein ähnlicher Meilenstein wie Civilization oder SimCity ... darum glatte 10/10 ...

Ja - und je mehr Leute du hingehen lasst, desto stärker wird der Ritter.

Wow, danke für die schnelle Antwort! Das muss ich probieren Gebe dann mal Feedback.

Hab's 30 Jahre oder so nicht mehr gespielt, aber ich glaube, Du mußt Deine Leute einfach nur zum Ankh schicken (bei den Computer-Versionen: ganz links, zweites Icon von unten).

Weiß jemand zufällig, wie man einen "Leader" festlegt? Leider ist das die Voraussetzung für einen Ritter ...

Kaum zu glauben, dass es hier nicht unter die Top 100 kommt ... da gehört es für mich auf jeden Fall hin.

Schließe mich an: Ich spiels heute auch noch gerne mal ab und an. Zeitloses, tolles Spiel. Hab damals (bis heute) nur den 1. Teil gespielt.

find ich nicht dass es überbewertet war.
fesselnd auch im alleinmodus, wie beschrieben.

einige dinge würd man vielleicht heut nicht mehr so machen, vielleicht würd man irgend 'ne automatisierungsfunktion fürs einebnen anbieten (gab's nich sogar sowas? aber funktionierte nicht richtig, so weit ich mich erinnere).
damals war man noch "leidensfähiger" oder eben nur nerdiger, zielgruppe von solchen spielen war noch nicht so auf mainstream-level wie heute targetiert.
Kommentar wurde am 25.05.2022, 22:36 von Grumbler editiert.

Habe Populous immer nur alleine gegen den Computergegner gespielt und fand das Spiel dann doch recht schnell öde. Rückblickend betrachtet die erste groß erlebte Diskrepanz zwischen einer Bewertung im Spiele-Test und der erlebten Wirklichkeit. Heute ist das leider die Regel, damals eine ziemliche Ausnahme.

Wobei der Eindruck bei einer Partie gegen einen Kumpel per Nullmodemkabel sicher anders gewesen wäre, das ist klar. Der Hype um Peter Molyneux war übrigens von Anfang an da, der Mann war live bei "Highscore" im WDR-Fernsehen. Da war ich als Teenie als Zuschauer im Publikum, ein Kumpel hatte als Schülerpraktikant für die Sendung gearbeitet :-)
Kommentar wurde am 24.05.2022, 17:13 von PomTom editiert.

es ist schön, dass man älter wird und weiser und schlauer.

als jugendlicher bursche war ich zu ungeduldig, das durchzuspielen, und habe immer aufgegeben in den levels, wo der computergegner bessere anfangsbedingungen hatte und mir früh nen ritter schicken konnte, und mir deswegen so krass das mana abgezogen wurde, dass ich nix mehr machen konnte. da dachte ich immer, der level ist verloren, da kann man nicht mehr machen.

aber tatsächlich muss man da durch, gelegentlich erholt sich das mana wieder so weit, dass man wieder bauen kann, und das muss man dann sehr strategisch sehr gezielt machen. dann ist das mana zwar schnell gleich wieder quasi unter 0...

...aber irgendwann verliert der ritter nen kampf, und man hat wieder genug mana für 'ne zeit. generell so viel siedeln und ausbauen wie möglich, weil der computergegner irgendwann nicht mehr wirklich expandiert. ab da ist es dann einfach.

zwischen 100-200 gibt's einige welten, die echt kackschwer sind, aber komischerweise wird's dann bis 400 wieder ziemlich einfach.

damals hab ich die letzte welt mal ausprobiert per in heften abgedruckte level-codes, und nur gelacht, lol, das schafft doch niemand.

aber wenn man wirklich durchspielt, entwickelt man die benötigten strategien, und man schafft auch die letzten welten.

bei den promised lands schaff ich allerdings das letzte dutzend welten auch nicht mehr, der macht nen armaggeddon bevor ich papp sagen kann.

populous the final frontier mal ausprobiert, aber das ist "interessant", weil es unfair ist, gleich beim ersten level. er vermehrt sich viel schneller, man verliert kämpfe, obwohl das männlein mehr power hat, etc...

insgesamt aber ein voll verdienter klassiker. einige mögen das land einebnen nicht, aber das ist quasi ein brute-force ansatz, es kann sehr hektisch werden, und man muss entscheiden, ob man die zeit fürs einebnen nutzt oder für andere strategische dinge. in späteren echtzeit-strategiespielen muss man gebäude baun, die ressourcen produzieren, aber hier ist man selber der, der die ressource (flaches land) produzieren muss quasi.
Kommentar wurde am 04.09.2020, 15:00 von Grumbler editiert.