docster schrieb am 09.08.2016, 18:10:
Ohne Zweifel war und ist die Bindung an die jeweiligen Amiga - Modelle unglaublich hoch und zeichnet dieses System in besonderem Maße aus ( meine 500er Jahre gelten mir nach wie vor als "goldenes Zeitalter" ), dennoch war ja ein Wandel vonnöten.
Ohne Zweifel war und ist die Bindung an die jeweiligen Amiga - Modelle unglaublich hoch und zeichnet dieses System in besonderem Maße aus ( meine 500er Jahre gelten mir nach wie vor als "goldenes Zeitalter" ), dennoch war ja ein Wandel vonnöten.
Tja, das ist ja auch immer das, was so als Vorteil von Konsolen bezeichnet wird: Die Technologie ist standardisiert und die Spieleentwickler können sich vollständig darauf einstellen, ohne sonderlich auf Treiber, Kompatibilitäten, Grafikformate und Schnittstellen achten zu müssen. Genau sowas führt dann immer dazu, dass vorhandene Technologien immer weiter ausgenutzt werden, und die wachsende Erfahrung der Entwickler im Umgang mit dieser "Standard"-Technologie sorgt ja ihrerseits dafür, dass sich solche Systeme dann ziemlich lange halten - weil eben noch längst nicht alles ausgenutzt ist. Weshalb am Ende einer Konsolengeneration eben sehr viel komplexere und technisch aufwändigere Spiele stehen, als beim Launch verfügbar waren.
David Braben hat übrigens mal in einem Interview (PC Player 11/199 zu "V2000" recht ähnliche Gedanken geäußert: Entwickler sollten sich nicht immer gleich an brandneuer Hardware-Technologie orientieren, sondern effiziertere Programme erarbeiten. Zitat: "Immerhin ist ein Pentium/120 ein sehr mächtiges System, mit dem man als Spieledesigner jede Menge anstellen kann."