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User-Kommentare: (235)Seiten: «  1 [2] 3 4 5 6   »
09.03.2023, 15:38 v3to (2055 
Das erste Super Mario, dass ich damals live gesehen hatte, war der später erschienene Automat in einer Pommesbude.

@ScroogeMcDuck: In den USA hatte das NES Ende der 80er einen Marktanteil im Videospielemarkt von über 90% (inkl. PC und co), bzw dort wurden mehr NES-Konsolen abgesetzt, als zB vom C64 jemals weltweit produziert wurden. Das war eine gänzlich andere Spielkultur als im mitteleuropäischen Raum.

nudge schrieb am 09.03.2023, 14:37:
In Städten, wo auch der Verleih von Modulen und ganzen Konsolen blühte, mag es zum Beispiel völlig anders aussehen als auf dem Land, wo ich herkomme. Dort gab es übrigens weder in Kneipen noch auf der Kirmes irgendwelche Arcade Automaten.


Das ist auch etwas, was ich mit den 80ern verbinde: Dieses regionale Gefälle, wie zugänglich Videospiele oder Arcades überhaupt waren. Ich bin auch auf einem Dorf großgeworden, allerdings gab es in der Nähe die Stadt Minden mit mehreren Händlern, die Spiele anboten und bei mir in der Gegend dauerte es offensichtlich länger, bis der Jugendschutz in der örtlichen Gastronomie ankam. Jedenfalls hatte ich 87 noch ohne Probleme mit Double Dragon die Wartezeit auf die Pommes verkürzen können.

Was aber auch nicht viel heißt. In der Altersklasse meiner Eltern waren zu meiner Schulzeit Computer im Heimbüro eine Rarität. Da war immer noch die Schreibmaschine Standard-Ausstattung und Videospiele allgemein verpönt.
Kommentar wurde am 09.03.2023, 16:23 von v3to editiert.
09.03.2023, 15:21 PomTom (244 
nudge schrieb am 09.03.2023, 14:37:
Grundsätzlich kann hier jeder nur aus seiner damaligen Filterblase berichten.


Die "Filterblase" gab es damals nicht. Weder in echt, noch als Modebegriff ;-)
09.03.2023, 14:43 Retro-Nerd (13751 
Das erste Mario, was ich je live sah und spielte war in der Tat Super Mario Land auf dem Game Boy.
09.03.2023, 14:37 nudge (2007 
mark208 schrieb am 09.03.2023, 13:06:
Spielt Euch da die Erinnerung nicht einen Streich? Wenn niemand ein NES hatte, dann dürfte ja kaum jemand Super Mario oder Zelda gespielt haben.

Grundsätzlich kann hier jeder nur aus seiner damaligen Filterblase berichten. In Städten, wo auch der Verleih von Modulen und ganzen Konsolen blühte, mag es zum Beispiel völlig anders aussehen als auf dem Land, wo ich herkomme. Dort gab es übrigens weder in Kneipen noch auf der Kirmes irgendwelche Arcade Automaten. Ein Flipper in einer Kneipe zwei Dörfer weiter war da schon das höchste der Gefühle. Bei Kindern von Eltern mit wenig Geld war das Atari 2600 1990 noch aktuell.

Ich meine, dass so ab 1988 die Konsolen wieder zuurück waren. Wer aber damals einen Amiga oder C64 hatte, holte sich aber nicth noch eine Konsole dazu. Die kamen über die jüngeren Generationen wieder in die Kinderzimmmer.

Meine erste Erinnerung an das NES sind aus einer ASM oder Powerplay von ca. 1991 und irgendeinen Spielshow auf RTL ca. 1992 mit jede Menge kreischenden Kindern und jede Menge Nintendo Werbung. Das könnte zu der von Dir angesprochenen jüngeren Generation passen, in deren Kinderzimmer ich als Halbstarker keinen Einblick hatte. In dem Alter hatte ich auch eine Abneigung gegen Filme und Serien von Disney und so gesehen konnte Nintendo bei mir in dem Alter auch nicht punkten
09.03.2023, 13:51 ScroogeMcDuck (340 
Wie schon gesagt: Es gab halt noch den Game Boy. Ich denke mal, dass damals für nicht wenige Spieler hierzulande Super Mario Land bzw. Links Awakening die Einstiegsteile in beide Reihen waren und eher seltener die NES-"Originale".

Edit: Hier in der Diskussion ging es ja eh nur in erster Linie um den deutschsprachigen Markt, der damals ein gutes Stück anders gepolt war, als in USA oder Japan, wo das NES quasi von Beginn an einen deutlich besseren Stand hatte, als hier.
Kommentar wurde am 09.03.2023, 14:07 von ScroogeMcDuck editiert.
09.03.2023, 13:06 mark208 (1179 
Spielt Euch da die Erinnerung nicht einen Streich? Wenn niemand ein NES hatte, dann dürfte ja kaum jemand Super Mario oder Zelda gespielt haben.

Ich meine, dass so ab 1988 die Konsolen wieder zuurück waren. Wer aber damals einen Amiga oder C64 hatte, holte sich aber nicth noch eine Konsole dazu. Die kamen über die jüngeren Generationen wieder in die Kinderzimmmer.

Das ist ja auch logisch, wenn das Geschäft so schleppend gewwesen wäre, hätte Sony kaum die Absage von Nintendo zum anlass genommen, eine eigene Konsole zu erschaffen.
Kommentar wurde am 09.03.2023, 13:46 von mark208 editiert.
09.03.2023, 11:57 invincible warrior (1995 
Nintendo hatte ja bis 1990 in Europa keinen Sitz und deswegen waren die Vertriebsrechte auch für jedes Land unterschiedlich und damit auch die Werbekampagnen. In Deutschland wars die Firma Bienengräber, in England Mattel. Erst mit SMB3 und dem Gameboy gab es einheitliche Werbekampagnen
08.03.2023, 20:08 nudge (2007 
In meinem Umfeld gab es damals keinerlei Konsolen in Wohn- und Kinderzimmern zwischen Atari 2600 und Playstation.

Dafür halt C64 und Amigas überall. Und noch später durften erste Freunde auch mal den DOS-PC ihrer Eltern nutzen.

Exot war anfangs ich mit meinem VC20 und Sharp MZ 731. Und ein Nachbar wo ich mal an einem Atari ST gesessen hab.
08.03.2023, 15:03 PomTom (244 
mark208 schrieb am 08.03.2023, 12:43:
PomTom ich kannte einige Konsoleninhaber, das waren aber dann eher aus dem Kinderzimmer wo man Computer vielleicht zu teuer hielt bzw. dem Kind dann seinen C64 oder Atari/Amiga zur Verfügung stellt. Neben den NES hatten die auch einen Gameboy,


Stimmt, den Gameboy habe ich glatt unterschlagen. Den hatten einige meiner Kumpels.
08.03.2023, 12:43 mark208 (1179 
PomTom ich kannte einige Konsoleninhaber, das waren aber dann eher aus dem Kinderzimmer wo man Computer vielleicht zu teuer hielt bzw. dem Kind dann seinen C64 oder Atari/Amiga zur Verfügung stellt. Neben den NES hatten die auch einen Gameboy,
08.03.2023, 06:19 v3to (2055 
PomTom schrieb am 08.03.2023, 02:40:
Wer damals in der Bundesrepublik spielen wollte, tat das vor allem auf dem 64er, dem Amiga, dem PC. Habe meine eigenen 16Bit-Konsolen dann auch erst in den frühen 2000ern zu Ramschpreisen gekauft.

Als es mit dem Amiga zu Ende ging, hat sich in meinem Freundeskreis recht gleichmäßig in Konsole und PC verteilt. Ich bin damals auch auf Konsole umgestiegen, weil ein PC nicht ins Budget passte. Der zog erst gegen 97 hier im Haushalt ein.
08.03.2023, 04:00 Retro-Nerd (13751 
Wenn man sich die NES Veröffentlichungen nach Zahlen anschaut wird das für mich relativ klar. Das Master System sich muß auch in Deutschland besser verkauft haben. Diese 1-2 Jahre, wo das NES in Deutschland etwas an Bedeutung hatte (wohlgemerkt nur auf dem Konsolenmarkt), wird nicht gereicht haben das Master System zu überholen.



1388 Veröffentlichungen gesamt

NTSC-U exklusiv: 199
PAL exklusiv: 16
NTSC-J exklusiv: 668

NTSC-U und PAL: 117
NTSC-U und NTSC-J: 192
NTSC-U, PAL und NTSC-J: 175
PAL und NTSC-J: 13

Kommentar wurde am 08.03.2023, 04:21 von Retro-Nerd editiert.
08.03.2023, 02:40 PomTom (244 
DaBBa schrieb am 06.03.2023, 23:20:
Hat das Master System in Deutschland das NES wirklich geschlagen?


Ich kenne niemanden, der in der Zeit nach Colecovision und Vectrex, aber noch vor der Marktdurchdringung der Playstation (so um 1997 herum) eine Spielekonsole gehabt hätte. Wobei, meine Frau hatte als Kind einen Atari 2600.
Wer damals in der Bundesrepublik spielen wollte, tat das vor allem auf dem 64er, dem Amiga, dem PC. Habe meine eigenen 16Bit-Konsolen dann auch erst in den frühen 2000ern zu Ramschpreisen gekauft.
08.03.2023, 01:47 Oh Dae-su (1009 
v3to schrieb am 07.03.2023, 17:24:
Das ist etwas, das kenne ich aus meiner Schulzeit überhaupt nicht. Da war eher der Tenor, dass Videospiele verachtenswerte Zeitverschwendung sind. Wenn ich ein Spiel kaufen wollte (das war in den 80ern nicht gerade selbstverständlich), musste das Taschengeld herhalten.

Was für ein Luxusproblem! Ich bekam kein regelmäßiges Taschengeld "einfach so," sondern musste dafür arbeiten!
Anfangs spielte ich mit dem NES auf dem alten Schwarz/Weiß-Fernseher, und als dieser nach 13 Jahren endlich kaputt wurde, war natürlich die Konsole und meine Zockerei schuld.

P.S.: Der Fernseher war 13 Jahre alt, nicht falsch verstehen - ich habe nicht 13 Jahre lang darauf gespielt.
Kommentar wurde am 08.03.2023, 01:52 von Oh Dae-su editiert.
07.03.2023, 17:24 v3to (2055 
Flat Eric schrieb am 07.03.2023, 17:16:
Nun, die meisten aus meiner Klasse und so auch in der Familie bekamen die Spiele als Geschenk. Weihnachten und Geburtstag. Der Rest: sparen oder es wurde ausgeliehen, teilweise auch aus der Videothek.

Das ist etwas, das kenne ich aus meiner Schulzeit überhaupt nicht. Da war eher der Tenor, dass Videospiele verachtenswerte Zeitverschwendung sind. Wenn ich ein Spiel kaufen wollte (das war in den 80ern nicht gerade selbstverständlich), musste das Taschengeld herhalten.
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